Online-Fundraising: Instrumente, Erfolgsfaktoren, Trends!
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Als unverzichtbare Grundlage für die Entscheidung einer ganz bestimmten Organisation<br />
eine Spende zukommen zu lassen führt LUHE die Entscheidungsdeterminante „Vertrauen“<br />
an. 122 Besteht eine Organisation seit Jahren und hat prominente Fürsprecher (Testimonials)<br />
schafft dies Vertrauen und minimiert das wahrgenommene (wirtschaftliche und soziale)<br />
Risiko. „Vertrauen hat (..) die Funktion, die Komplexität in einer (..) unüberschaubaren<br />
Welt zu reduzieren.“ 123 Eine glaubwürdige und nachvollziehbare Informationspolitik der<br />
NPO besitzt vertrauenskonstituierenden Charakter. Hierzu gehört eine klare Rechenschaft<br />
über Erfolge und Misserfolge der NPO und eine transparente Rechnungslegung mit<br />
Nachweisen über die korrekte Mittelverwendung. 124<br />
Nachfolgend wird eruiert, was Menschen grundsätzlich dazu veranlasst zu spenden, also<br />
einer Organisation Geld zukommen zu lassen, ohne hierfür eine marktadäquate<br />
Gegenleistung zu erhalten.<br />
122 Vgl. Luhe, D.: <strong>Fundraising</strong> als beziehungsorientiertes Marketing, 1997, S. 290 ff.<br />
123 Luhe, D.: <strong>Fundraising</strong> als beziehungsorientiertes Marketing, 1997, S. 291. Für den Spender einer<br />
international operierenden Hilfsorganisation, der zugunsten eines Projektes in der Dritten Welt gespendet hat,<br />
ist es kaum möglich zu überprüfen, ob das Projekt überhaupt existiert, geschweige denn, ob das Geld seiner<br />
Intention gemäß verwendet wird.<br />
124 Ohne in dieser Arbeit weiter auf den Prozess der Spendenentscheidung eingehen zu können, sei<br />
angemerkt, dass das Individuum durch (frühere) Erfahrungen, Persönlichkeitsmerkmale, zahlreiche<br />
Umfeldfaktoren (wie Medien, Technologie, Zeitgeist etc.), genannte soziodemografische Faktoren, religiöse<br />
und politische Präferenzen etc. beeinflusst wird. Siehe hierzu u.a. Luhe, D.: <strong>Fundraising</strong> als<br />
beziehungsorientiertes Marketing, 1997.<br />
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