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Diplomarbeit "Kommunales Energiemanagement" - Kenwo.de

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Die Primärenergieträger wer<strong>de</strong>n nach ihrem Ursprung in solar und nicht-solar<br />

unterschie<strong>de</strong>n. Bei Wärmepumpen ist eine klare Zuordnung nicht möglich, da die<br />

genutzte Energie je nach Anlagenart sowohl auf Solarstrahlung (Erwärmung <strong>de</strong>r Erdoberfläche)<br />

als auch auf die Geothermie (Erdwärme) zurückgeführt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Für die energetische Gebäu<strong>de</strong>bewirtschaftung sind die Energieträger bzw. <strong>de</strong>ren<br />

Anwendungen relevant, welche direkt am Gebäu<strong>de</strong> zum Einsatz kommen.<br />

Das sind im Bereich <strong>de</strong>r thermischen Energie:<br />

• die fossilen Brennstoffe (im wesentlichen Öl und Gas)<br />

• passive Solarenergienutzung<br />

• Solarkollektoren (Nie<strong>de</strong>rtemperaturanlagen)<br />

• Biomasse-Heizanlagen (z.B. Holzpelletanlage, Hackschnitzelfeuerung)<br />

• Wärmepumpen<br />

und im Bereich <strong>de</strong>r elektrischen Energie:<br />

• Photovoltaik und<br />

• Windkraft.<br />

Obwohl Win<strong>de</strong>nergienutzung nicht direkt am Gebäu<strong>de</strong> stattfin<strong>de</strong>t, wird sie aufgrund <strong>de</strong>s<br />

<strong>de</strong>zentralen Charakters <strong>de</strong>r Technologie im Zusammenhang mit <strong>de</strong>r energetischen<br />

Gebäu<strong>de</strong>bewirtschaftung genannt. Sie bietet eine Möglichkeit zur eigenständigen<br />

Stromerzeugung für ein Gebäu<strong>de</strong>.<br />

Da regenerative Energien für die energetische Bewirtschaftung von Gebäu<strong>de</strong>n eine<br />

Versorgungsoption bieten, wird an dieser Stelle eine Zusammenfassung <strong>de</strong>r Grundprinzipien<br />

<strong>de</strong>r Technologien und ihrer Anwendung im Gebäu<strong>de</strong>bereich durchgeführt.<br />

Passive Solarenergienutzung<br />

Durch Solarstrahlung, die auf die Gebäu<strong>de</strong>außenflächen auftrifft und von ihnen<br />

absorbiert wird, erwärmt sich das Gebäu<strong>de</strong>. 8 Mit optimaler Ausrichtung und<br />

konstruktiver Bauteilgestaltung lassen sich erhebliche solare Gewinne mobilisieren.<br />

Hauptsächlich ist dies für die Neubauplanung relevant. Hier besteht eine Schnittstelle<br />

zur Gebäu<strong>de</strong>leitplanung. Standort, Anordnung und Ausrichtung <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong> müssen<br />

für ein optimales Ergebnis sowohl im Flächennutzungs- (FNP) als auch im<br />

Bebauungsplan (B-Plan) berücksichtigt wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r Optimierung <strong>de</strong>s<br />

Gebäu<strong>de</strong>bestan<strong>de</strong>s können die solaren Gewinne durch eine gezielte Materialauswahl<br />

<strong>de</strong>r Außenfenster erhöht wer<strong>de</strong>n.<br />

8<br />

Vgl. Schramek, E.-R., Taschenbuch für Heizung und Klimatechnik, 2003, S. 445 f.<br />

4

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