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Diplomarbeit "Kommunales Energiemanagement" - Kenwo.de

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TEIL I: THEORIE<br />

2 Grundlagen<br />

2.1 Technologische Grundlagen<br />

2.1.1 Energie, Energieverbrauch und Energiebedarf<br />

Energie ist die Fähigkeit eines physikalischen Systems, Arbeit zu verrichten. 1 Es<br />

wer<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ne Energieformen unterschie<strong>de</strong>n: 2<br />

• mechanische Energie (kinetische und potentielle)<br />

• thermische Energie<br />

• elektrische Energie<br />

• chemische Energie<br />

• magnetische Energie<br />

• Kernenergie<br />

• Strahlungsenergie<br />

Für die energetische Gebäu<strong>de</strong>bewirtschaftung sind die Formen <strong>de</strong>r Thermischen<br />

Energie (Wärme und Kühlung) und <strong>de</strong>r elektrischen Energie (Beleuchtung, Kraftstrom)<br />

relevant. Die an<strong>de</strong>ren Energieformen wer<strong>de</strong>n daher nicht näher behan<strong>de</strong>lt.<br />

Energie kann sowohl gespeichert und transportiert als auch in eine an<strong>de</strong>re Energieform<br />

umgewan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Energie kann jedoch we<strong>de</strong>r erzeugt noch verbraucht wer<strong>de</strong>n, da<br />

sie stofflos ist. 3 Unter <strong>de</strong>m üblicherweise verwen<strong>de</strong>ten Begriff „Energieverbrauch“ ist<br />

eine Entwertung <strong>de</strong>r Energie von einer nutzbaren in eine nicht-nutzbare<br />

Erscheinungsform zu verstehen. Ergänzend dazu be<strong>de</strong>utet „Energiegewinnung“ ein<br />

Nutzbarmachen von Energie durch das Umwan<strong>de</strong>ln aus einer an<strong>de</strong>ren Energieform. 4<br />

Aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verständlichkeit wird auch in dieser Arbeit <strong>de</strong>r Begriff „Energieverbrauch“<br />

im Sinne <strong>de</strong>r VDI 3807 verwen<strong>de</strong>t, wenn <strong>de</strong>r „gemessene Energieeinsatz<br />

(En<strong>de</strong>nergieverbrauch) [..] „<strong>de</strong>r ins Gebäu<strong>de</strong> zur Umwandlung für <strong>de</strong>n jeweiligen<br />

Nutzungszweck (z.B. Wärme, Licht, Kraft) gelangt“ 5 , gemeint ist. Somit zählen<br />

Umwandlungsverluste innerhalb <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s (z.B. Wärmeerzeugung durch eine<br />

Heizungsanlage) zum Energieverbrauch; Verluste, die außerhalb entstehen (z.B.<br />

Wärmeerzeugung in Fernwärme-Heizkraftwerken), nicht.<br />

1<br />

2<br />

Vgl. Fed<strong>de</strong>ck, P, Bine Basis Energie 15, 2003, S. 6<br />

Vgl. Quaschning, V., Regenerative Energiesysteme, 2003, S. 1<br />

3<br />

Vgl. Schramek, E.-R., Taschenbuch für Heizung und Klimatechnik, 2003, S. 106: „In einem abgeschlossenen System ist die<br />

4<br />

5<br />

Summe aller Energien konstant.“ (R.Mayer und J.P. Joule 1842, H.v.Helmholtz 1847)<br />

Vgl. Fed<strong>de</strong>ck, P, Bine Basis Energie 15, 2003, S. 4<br />

VDI 3807 Blatt 1, Energiekennwerte, Juni 1994, S. 4<br />

2

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