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1.2 Anhang 1 zum Erläuterungsbericht

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TenneT Offshore GmbH Rev.-Nr. <strong>Anhang</strong> 1 <strong>zum</strong> <strong>Erläuterungsbericht</strong>: Zusammenfassung<br />

DolWin3 Seetrasse/ 600-kV-Leitung DolWin gamma - 3-0 IBL Umweltplanung GmbH<br />

Dörpen/West - Abschnitt Seetrasse -<br />

dung von Störungen sollten Bauarbeiten außerhalb der Hauptbrutzeit durchgeführt werden. Die Empfindlichkeit<br />

der Brutvögel gegenüber den Wirkungen des vorübergehenden allgemeinen Baubetriebes<br />

wird unter Beachtung der Vermeidungsempfehlung als gering eingestuft.<br />

Aufgrund einer Bauzeitenregelung ergeben sich keine negativen Umweltauswirkungen.<br />

Wechselwirkungen<br />

Auswirkungen der Wattkabelverlegung auf das Benthos können zu einer vorübergehenden, lokalen<br />

Verringerung des Nahrungsangebots für im Watt nach Nahrung suchende Brutvögel führen. Es ist<br />

jedoch aufgrund der Kleinräumigkeit des vorübergehend verringerten Nahrungsangebots (unter<br />

2.000 m²) und der vorhandenen Ausweichmöglichkeit auf andere Flächen durch diese Wechselwirkung<br />

nicht mit zusätzlichen Auswirkungen auf die Brutvögel zu rechnen. Auswirkungen, die über die<br />

zuvor genannten hinausgehen und zu einer anderen Bewertung der Empfindlichkeit führen würden,<br />

sind nicht zu erwarten.<br />

2.4.3.1 Gastvögel<br />

Bestand und Bewertung<br />

Das binnendeichs liegend Umfeld der landseitigen HDD-Baustelle (abgeernteter Acker oder noch<br />

junge Feldfrüchte) wird von Kiebitz, Goldregenpfeifer und Möwen, seltener Gr. Brachvogel zur Rast<br />

genutzt. Der Baustellenbereich (Acker) wird bei Hochwasser gelegentlich zu Rast genutzt.<br />

Die Wattflächen werden vor allem zur Nahrungssuche genutzt. Bei Niedrigwasser sind die Vögel weitläufig<br />

im Watt verteilt. Möwen und einige Limikolen nutzen bei der Nahrungssuche die Wattflächen<br />

meist vereinzelt, z. B. Großer Brachvogel, oder in kleineren Trupps, z. B. Sandregenpfeifer oder<br />

Pfuhlschnepfe. Austernfischer treten auch in größeren Trupps auf.<br />

Bei auflaufendem Wasser wird zur Rast auf Flächen ausgewichen, die nicht überflutet werden. Möwen<br />

und Enten nutzen vor allem den befestigen Weg am Vorland zur Rast.<br />

Zur Hauptmauserzeit der Eiderenten im Spätsommer (Juli und August) werden vor allem die Watten<br />

und Priele am Emshörngat und Blinden Randzelgat genutzt. Vorkommen und Verteilung der Bestände<br />

werden in der UVS dargestellt.<br />

Nordwestlich von Borkum beginnt das Durchzugs-, Rast- und Überwinterungsgebiet von Seevögeln<br />

wie z.B. Seetaucher (Stern- und Prachttaucher).<br />

Die Landflächen (Vorland außendeichs und auf Borkum) und die vorgelagerten Wattflächen sind von<br />

besonderer Bedeutung (Bauabschnitt <strong>1.2</strong>, 2). Die Bereiche entlang des Fahrwassers und die Meeresflächen<br />

(Bauabschnitt 3 und 4) sind nur noch im Hinblick auf Rast- und Zugvögel (inkl. Mauser) von<br />

Bedeutung: Die Fahrwasserränder werden mit allgemeiner Bedeutung, in Bereichen mit mausernden<br />

Eiderenten oder bedeutenden Anzahlen anderer Arten (z.B. Rotschenkel, Steinwälzer) mit besonderer<br />

Bedeutung bewertet. Nördlich von Borkum (Bauabschnitt 4) sind nur noch Gastvögel zu berücksichtigen,<br />

die hier nur in mittleren Anzahlen auftreten und somit ist der Abschnitt von allgemeiner Bedeutung.<br />

Stand: 27.1<strong>1.2</strong>012 <strong>Anhang</strong> 1 zu Unterlage 1 (<strong>Erläuterungsbericht</strong>) Seite XVI von 36

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