Download - Hannoversche Ärzte-Verlags-Union

116. Deutscher Ärztetag berufspolitik
Erfolgreicher Einsatz
15 Humanitäre Hilfsorganisationen beim Deutschen Ärztetag
Vielleicht war sie das Sahnehäubchen
auf einer gelungenen Festtagstorte:
die Ausstellung „Humanitäre Hilfe –
wir sind dabei“ beim Deutschen Ärztetag
in Hannover. 15 Hilfsorganisationen
präsentierten sich dort auf Einladung
der Ärztekammer Niedersachsen
(ÄKN) mit Informationsständen,
vertreten von Ärztinnen und Ärzten
aus Niedersachsen mit Einsatzerfahrung
– wie Dr. med. Christian Scholber
aus Hannover, der für humedica
aktiv ist. Sein spontaner Eindruck:
„Dieser Ärztetag war auch für mich eine
Premiere. Es war interessant, live
zu erleben, welche Inhalte diskutiert
werden und welchen Charakter die
Veranstaltung hat. Die Stimmung war
sehr freundlich und sachorientiert.
Insgesamt hat die Ärztekammer Niedersachsen
eine organisatorische und
logistische Meisterleistung vollbracht. Ich denke, dass alle
Teilnehmer eine gute, wertvolle Zeit in Hannover verbracht
haben. Auch den Austausch mit Vertretern anderer
Organisationen habe ich als sehr bereichernd empfunden.
In dieser Konstellation treffen wir alle ja selten
zusammen.“
Zahlreiche Teilnehmer des Ärztetages nutzten die Gelegenheit,
sich vor Ort über die Arbeit der Hilfsorganisationen
zu informieren, die ihr kreatives Potential auf eindrucksvolle
Weise demonstrierten.
Gut gelaunt starten die sieben Radler in Oldenburg. 175 Kilometer für den guten Zweck liegen
vor ihnen. In Hannover wird die Gruppe dann von Dr. med. Gisbert Voigt, Vizepräsident der Ärztekammer
Niedersachsen, in Empfang genommen.
Wohl einmalig in der Geschichte der Ärztetage organisierten
Oldenburger Mediziner eine Fahrradtour nach
Hannover, um für ein Krankenhausprojekt in Bo (Sierra
Leone) zu werben. Am Tagungsort wurden die Fahrer lautstark
von Trommlern und einer afrikanischen Tanzgruppe
in Empfang genommen. Zu aller Überraschung endete
die Fahrradtour direkt vor dem Podium des Ärztetages und
Dr. med. Nicole Gorris-Vollmer konnte als Repräsentantin
einen Antrag für eine Arbeitsplatz- und Freistellungsgarantie
bei Einsätzen der Humanitären Hilfe vorstellen,
den die Versammlung später mit großer Mehrheit verabschiedete.
Rund 3.000 Euro wurden für das Projekt in Zentralafrika
gespendet – und etliche Delegierte ließen es sich
nicht nehmen, diesen Erfolg mit der Teilnahme an einer
Luftballonaktion zu dokumentieren.
Die Dokumentation „Lebenslang“ des Fotografen Rüdiger
Lubricht stand im Zentrum der Sonderausstellung. Sie
setzt sich mit den Folgen der Reaktorkatastrophe von
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äkn
Foto: Klinikum Oldenburg
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8 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt
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