Geschäftsbericht 2012 - Kreissparkasse Saarpfalz
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KREISSPARKASSE SAARPFALZ GESCHÄFTSBERICHT <strong>2012</strong><br />
Unter Berücksichtigung der von uns erwarteten Ausgestaltung der neuen Eigenmittelanforderungen<br />
durch Basel III/CRR ist die Risikotragfähigkeit nach derzeitigem Planungsstand<br />
in den Geschäftsjahren 2013 und 2014 angesichts der laufenden Ertragskraft<br />
und der Vermögens-/Substanzsituation der Sparkasse gegeben. Für die Sparkasse<br />
bestandsgefährdende Risiken sind derzeit nicht erkennbar. Für Risiken, die einen wesentlichen<br />
Einfluss auf die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage der Sparkasse haben<br />
können, ist ein adäquates Risikomanagement und -controlling eingerichtet.<br />
Weiterhin führt unsere Innenrevision / Kreditrevision regelmäßig Prüfungen durch, die<br />
den Risiken Rechnung tragen. Wesentliche Feststellungen haben sich im Geschäftsjahr<br />
<strong>2012</strong> nicht ergeben. Vorschläge der Innenrevision bezüglich Verbesserungen werden<br />
unverzüglich umgesetzt.<br />
3.2 Überwachung und Steuerung der Risikoarten<br />
3.2.1 Adressenausfallrisiken<br />
Unter Adressenausfallrisiken im Kreditgeschäft versteht man die Gefahr eines teilweisen<br />
oder vollständigen Ausfalls vertraglich zugesagter Leistungen durch die Geschäftspartner.<br />
Die Steuerung des Kreditgeschäfts geschieht unter besonderer Berücksichtigung<br />
der Größenklassenstruktur, der Branchen, der gestellten Sicherheiten sowie des<br />
Risikos der Engagements. Der Vorstand räumt der Risikobegrenzung im Kundenkreditgeschäft<br />
absoluten Vorrang ein. Der Übernahme bedeutender Risiken stimmt ggf. der<br />
Kredit- und Risikoausschuss der Sparkasse zu.<br />
Zur Steuerung der Kreditrisiken setzt die Sparkasse verschiedene aufeinander abgestimmte<br />
Rating-Konzepte ein, in die zum 31.12.<strong>2012</strong> etwa 76 % des Kundenkreditvolumens<br />
einbezogen sind. Insgesamt sind dadurch rund 99 % unserer Kunden mit Aktivvolumen<br />
geratet. Zur Beurteilung der Kreditnehmerbonität verwendet die Sparkasse die<br />
von der Sparkassenorganisation angebotenen Systeme (z. B. das Programm EBIL zur<br />
Einzelbilanzanalyse, vom DSGV entwickelte Ratingverfahren).<br />
Daneben wird das OSPlus-Frühwarnsystem (FWS) der FinanzInformatik im Rahmen des<br />
Risikofrüherkennungsprozesses eingesetzt. Dieses Verfahren ermöglicht die frühzeitige<br />
Einleitung risikoreduzierender Maßnahmen im Rahmen der für die jeweilige Betreuungsstufe<br />
festgelegten Prozesse.<br />
Möglichen Kreditrisiken wird mittels einer im Markt angesiedelten Intensivbetreuung<br />
entgegengewirkt. Die Bearbeitung von Problemkrediten erfolgt im marktunabhängigen<br />
Bereich.<br />
Zur Begrenzung der Adressenausfallrisiken bei Handelsgeschäften bestehen Limite je<br />
Partner (Kontrahenten und Emittenten). Diese Risiken werden durch die sorgfältige<br />
Auswahl unserer Vertragspartner nach den Regeln der Kreditwürdigkeitsprüfung begrenzt.<br />
Die eingesetzten Instrumente versetzen uns in die Lage, die Adressenausfallrisiken<br />
zu steuern.<br />
In dem vierteljährlichen Risikobericht an den Vorstand und in den ebenfalls vierteljährlichen<br />
Berichten an den Verwaltungsrat werden die wesentlichen strukturellen Merkmale<br />
des Kreditgeschäfts der Sparkasse dargestellt. Außergewöhnliche Risiken für die<br />
künftige Entwicklung sehen wir in der Struktur unseres Kreditgeschäftes derzeit nicht.<br />
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