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Geschäftsbericht 2012 - Kreissparkasse Saarpfalz

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KREISSPARKASSE SAARPFALZ GESCHÄFTSBERICHT <strong>2012</strong><br />

3.2.3 Liquiditätsrisiken<br />

Das Risiko, im Falle unzureichender Marktliquidität in einzelnen Produkten nicht oder<br />

zu nicht zu erwartenden Konditionen kontrahieren zu können (Liquiditätsrisiko), wird<br />

ebenfalls im Rahmen des Risikomanagements und –controllings gesteuert. Dem Liquiditätsrisiko<br />

wird durch eine ausreichende Liquiditätsvorsorge und eine verantwortungsvolle<br />

Strukturierung der Aktiva und Passiva vorgebeugt. Die Sparkasse verfügt,<br />

wie es auch die Kennziffer des Liquiditätsgrundsatzes im Abschnitt Finanzlage zeigt,<br />

insgesamt über eine solide Liquiditätsposition. Ausschlaggebend hierfür ist unser Bestand<br />

an hochliquiden Wertpapieren und weiteren liquidierbaren Vermögensgegenständen.<br />

Zur Liquiditätssteuerung haben wir die FI-Anwendung „sDIS-OSPlus“ implementiert. Mit<br />

Hilfe dieses Programms erfolgt die Sicherstellung der längerfristigen Zahlungsfähigkeit<br />

und die strukturelle Liquiditätssteuerung.<br />

Die Überprüfung der längerfristigen Zahlungsfähigkeit erfolgt auf Basis portfoliobasierter<br />

Liquiditätsablaufbilanzen unter Berücksichtigung von Ist-Geschäfts-Verläufen, Neugeschäfts-Cash-Flows<br />

und allen weiteren liquiditätswirksamen Vorgängen sowie der<br />

Simulation unterschiedlicher Szenarien. Diese Überprüfung ist verbunden mit der Festlegung<br />

einer Risikotoleranzgrenze, der sogenannten Survival Period, deren Erreichen<br />

vordefinierte Maßnahmen auslöst. Zum 30. Dezember <strong>2012</strong> lag diese Risikokennzahl<br />

bei 15 Monaten.<br />

Die strukturelle Liquiditätssteuerung beinhaltet neben den Aspekten der strategischen<br />

Positionierung insbesondere die Überwachung der Liquiditätskosten und der mit einer<br />

Veränderung der für die <strong>Kreissparkasse</strong> relevanten Refinanzierungskosten verbundenen<br />

Risiken.<br />

3.2.4 Operationelle Risiken<br />

Unter einem operationellem Risiko versteht die Sparkasse die Möglichkeit eines unerwarteten<br />

Verlustes, der durch menschliches Versagen, Prozess- und Kontrollschwächen,<br />

technologisches Versagen, Katastrophen oder durch externe Einflüsse hervorgerufen<br />

wird. Zu den in der Sparkasse bereits installierten Regelungen bzw. Verfahren zum Management<br />

der operationellen Risiken zählen insbesondere das interne Kontrollsystem,<br />

die schriftlich fixierte Ordnung für die Aufbauorganisation und die wesentlichen Arbeitsabläufe,<br />

der Einsatz von qualifiziertem Personal sowie die ständige Weiterentwicklung<br />

der Methoden und die Verbesserung der technischen Abläufe.<br />

Wesentliche operationelle Risiken werden regelmäßig, mindestens jährlich identifiziert<br />

und beurteilt. Hierzu führt die Sparkasse eine Risikoinventur durch und nimmt unter<br />

Berücksichtigung der Eintrittswahrscheinlichkeit, der Bedeutung sowie der Beherrschbarkeit<br />

des jeweiligen operationellen Risikos eine Einstufung in Risikoklassen<br />

vor.<br />

Betriebsrisiken aus dem DV-Bereich, aus Organisations- und Bearbeitungsfehlern werden<br />

durch Vereinbarungen mit einem externen Rechenzentrum, durch zunehmende Automatisierung<br />

und ständige Kontrollen sowie durch den Einsatz qualifizierter Mitarbeiter<br />

gemindert und zum Teil durch Versicherungen gedeckt.<br />

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