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Geschäftsbericht 2012 - Kreissparkasse Saarpfalz

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KREISSPARKASSE SAARPFALZ GESCHÄFTSBERICHT <strong>2012</strong><br />

3.2.2 Marktpreisrisiken<br />

Marktpreisrisiken sind mögliche Vermögens- / Ertragseinbußen, die sich aus den Veränderungen<br />

der Marktpreise bzw. preisbildender Parameter (Zinssätze, Währungs- und<br />

Aktienkurse, Volatilitäten, Laufzeiten) bzw. bei Finanzderivaten aus Veränderungen der<br />

preisbildenden Parameter der Basiswerte ergeben. Zusätzliche Marktpreisrisiken liegen<br />

in den Positionen, deren Marktgängigkeit begrenzt ist. Marktpreisrisiken werden gesteuert<br />

mit dem Ziel, Ertragschancen wahrzunehmen, ohne die finanziellen Ressourcen<br />

unangemessen zu belasten.<br />

Die Darstellung und Überwachung der Marktpreisrisiken in der Sparkasse wird auf Basis<br />

der einzelnen Assetklassen durchgeführt. Hierbei werden für die Assets auf Basis historischer<br />

Marktpreisschwankungen Risikoparameter bei einem Konfidenzniveau von i.d.R.<br />

99 % ermittelt. Das Ergebnis wird in einem Bericht zusammengefasst und der Geschäftsleitung<br />

vorgelegt. Die Auslastung des Marktpreisrisikos (erwartete und unerwartete<br />

Verluste) lag am 30. Dezember <strong>2012</strong> für das Folgejahr 2013 bei 89,30 %.<br />

Die Risiken aus Handelsgeschäften bewegten sich <strong>2012</strong> innerhalb des Rahmens des<br />

vom Vorstand vorgegebenen Limitsystems. Sollten die Limitvorgaben überschritten<br />

werden, so werden unverzüglich Gegenmaßnahmen geschaffen, um die Risiken wieder<br />

in den gewünschten Rahmen zurückzuführen. Über die Marktpreisrisiken wird der Vorstand<br />

wöchentlich durch das Risikocontrolling informiert, bei Überschreiten einer<br />

Warnmarke von 80 % täglich.<br />

Zur wertorientierten Quantifizierung und Steuerung des Zinsänderungsrisikos setzt<br />

die Sparkasse auf Gesamtinstitutsebene ein Cash-flow orientiertes Bilanzstrukturmanagement<br />

auf Basis des Barwert- und Performancekonzeptes ein. Die Anwendung<br />

„sDIS-OSPlus“ ermittelt die Risiken mittels eines Value-at-Risk-Ansatzes, dem die moderne<br />

historische Simulation auf Basis einer Haltedauer von 63 Handelstagen, einem<br />

Konfidenzniveau von 95 % und einem historischen Betrachtungsraum von rund 20 Jahren<br />

zu Grunde liegt.<br />

Darüber hinaus ermitteln wir mit Hilfe dieses Instrumentes die risikoadjustierte Performancekennziffer<br />

RORAC, bei der die Mehrperformance in Relation zum Risiko des Portfolios<br />

gesetzt wird. Die Kennziffern werden dem Vorstand und dem Anlageausschuss<br />

monatlich zur Kenntnis gebracht.<br />

Die Limitierung des Zinsänderungsrisikos orientiert sich an einem Vergleichsmaßstab<br />

(Benchmark-Korridor) sowie an einem absoluten Risikolimit. Sollten die Limitvorgaben<br />

überschritten werden, so sind unverzüglich Gegenmaßnahmen durchzuführen. <strong>2012</strong><br />

bewegten sich die Zinsänderungsrisiken der Sparkasse barwertig innerhalb des ausgewählten<br />

Benchmark-Korridors. Durch die eingeleiteten Gegenmaßnahmen werden die<br />

Risiken bei Abweichung wieder in den gewünschten Rahmen zurückgeführt. Das wertorientiert<br />

gemessene Zinsänderungsrisiko halten wir aufgrund unserer Risikotragfähigkeit<br />

sowie des Chancen-/ Risikoprofils für vertretbar.<br />

Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken werden neben bilanzwirksamen Instrumenten<br />

auch derivate Finanzinstrumente in Form von Zinsswaps eingesetzt.<br />

Währungsrisiken sind für unser Haus nur von untergeordneter Bedeutung.<br />

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