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Geschäftsbericht 2012 - Kreissparkasse Saarpfalz

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KREISSPARKASSE SAARPFALZ GESCHÄFTSBERICHT <strong>2012</strong><br />

bestimmt. Margen, aber auch die Preise im Dienstleistungsgeschäft werden weiterhin<br />

unter Druck bleiben. Angesichts dieser Rahmenbedingungen gehen wir für die Jahre<br />

2013 und 2014 von einer Bilanzsumme in etwa auf Vorjahresniveau aus.<br />

Die Entwicklung des Kreditgeschäftes ist ebenfalls vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen<br />

und regionalen Wirtschaftsentwicklung zu sehen. Hier erwarten wir<br />

2013 aufgrund des niedrigen Zinsniveaus im langfristigen Bereich ein moderates<br />

Wachstum, das bei den Unternehmen in erster Linie durch die Nachfrage nach Kreditmitteln<br />

für Neu- und Ersatzinvestitionen getragen sein wird. Bei den Privathaushalten<br />

dürften weiterhin die Konsumfinanzierungen im Mittelpunkt stehen. Im Bereich der<br />

Immobilienfinanzierung erwarten wir eine Stabilisierung auf etwa dem Niveau des Vorjahres.<br />

Dabei werden die Neubaumaßnahmen an Bedeutung verlieren, nicht zuletzt aufgrund<br />

der hohen Eigenheimquote im Saarland, die mit 63,7 % ganze 18 Prozentpunkte<br />

über dem Bundesdurchschnitt liegt. Zu vernachlässigen ist in diesem Zusammenhang<br />

sicherlich auch nicht die demografische Entwicklung sowie die beginnende Abwanderung,<br />

insbesondere jüngerer Bevölkerungsschichten – obwohl sich diese im <strong>Saarpfalz</strong>-<br />

Kreis noch einigermaßen moderat darstellt. Der Hauptaugenmerk wird aus den dargestellten<br />

Gründen daher sicherlich im Bereich der energetischen Sanierung der Immobilien<br />

liegen. Der Konkurrenzdruck sowohl bei dem Neugeschäft als auch bei den Prolongationen<br />

von ablaufenden Festzinsvereinbarungen dürfte weiterhin hoch sein.<br />

Wir gehen davon aus, dass sich das Mittelaufkommen unserer Kunden in den Jahren<br />

2013 und 2014 positiv entwickeln wird. Dabei sehen wir eine weitere Zunahme der Bedeutung<br />

kurzfristiger, hoch liquider Anlagen. Die Entwicklung in diesem Bereich wird<br />

durch das derzeit bestehende niedrige Zinsniveau verstärkt, das für viele Kunden längerfristige<br />

Anlageformen unrentabel erscheinen lässt. Bei der privaten Ersparnis werden<br />

sichere Anlageformen nachgefragt, wobei sich jedoch die Risikobereitschaft unserer<br />

Kunden wieder leicht erhöhen dürfte. Für das bilanzneutrale Wertpapiergeschäft gehen<br />

wir ebenfalls von einer leichten Steigerung aus. Die Sparkasse kann insgesamt in<br />

diesem Bereich vom großen Kundenvertrauen profitieren. Dem anhaltend harten Wettbewerb<br />

mit Direktbanken werden wir auch im kommenden Jahr mit innovativen Ideen<br />

begegnen und dabei die Stärke des Verbundes mit der Nähe zu unseren Kunden kombinieren.<br />

Neben den Absatzvolumina hat die Entwicklung der Zinssätze großen Einfluss auf die<br />

Höhe des Zinsüberschusses. In unseren Planungen haben wir eine unveränderte Zinsstruktur<br />

unterstellt. Die weiterhin steile Zinsstrukturkurve bietet zwar die Chance, auch<br />

zukünftig Erträge aus der Fristentransformation zu generieren, wirkt aber aufgrund des<br />

insgesamt sehr niedrigen Niveaus und der damit einhergehenden engeren Margen per<br />

Saldo belastend. In den Planungen für die beiden kommenden Jahre geht die Sparkasse<br />

aufgrund dessen von einem insgesamt rückläufigen Zinsüberschuss in Höhe von etwa<br />

5 Prozentpunkten aus.<br />

Per Saldo sehen wir das Zinsergebnis unverändert als stärkste Ertragsquelle. Langfristige<br />

Veränderungen der elastischen Zinsstrukturkurve werden in Szenarioplanungen berücksichtigt.<br />

Hierbei ist zu beachten, dass die tatsächlichen Ergebnisse in nicht unwesentlichem<br />

Maße von unseren Erwartungen über die voraussichtliche Lage und die<br />

Zinsentwicklung des aktuellen Jahres und der kommenden Jahre abweichen können.<br />

Als Anbieter vollumfassender Bankdienstleistungen ist es unser Ziel, auch das Verbundgeschäft<br />

im neuen Geschäftsjahr weiter zu steigern und neue Marktpotenziale bei<br />

unserer Kundschaft zu erschließen. Wir sehen hier die Möglichkeit, unsere Ertragsbasis<br />

zu verbreitern und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit zu steigern. Ziel ist es, den erkennbaren<br />

positiven Trend der letzten Jahre zu verstetigen.<br />

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