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Personalbedarf in den primären und sekundären Bereichen der ...

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Berufliche Perspektiven 30<br />

Schiffsoffiziers vorrausgesetzt (siehe Anhang, Performance Report), s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>erseits<br />

abhängig von <strong>der</strong> gesetzlich vorgeschriebenen Verweildauer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bestimmten<br />

Dienststellung, an<strong>der</strong>erseits aber auch von <strong>der</strong> Unternehmensphilosophie <strong>der</strong><br />

entsprechen<strong>den</strong> Ree<strong>der</strong>ei. Hier ist beson<strong>der</strong>s die jeweilige E<strong>in</strong>satzzeit an Bord <strong>und</strong> die<br />

Anzahl <strong>der</strong> dort fahren<strong>den</strong> Offiziere von Bedeutung. Das Befähigungszeugnis<br />

Nautischer- sowie Technischer Wachoffizier ermöglicht je nach Schiffsgröße <strong>den</strong><br />

E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> allen Positionen des jeweiligen Bereiches, ausgenommen s<strong>in</strong>d hier <strong>der</strong> Dienst<br />

als Erster Nautischer Offizier <strong>und</strong> Kapitän o<strong>der</strong> Zweiter Technischer Offizier <strong>und</strong> Leiter<br />

<strong>der</strong> Masch<strong>in</strong>enanlage. Um für die Position <strong>der</strong> führen<strong>den</strong> Nautiker o<strong>der</strong> Techniker die<br />

notwendige Fahrtzeit, Erfahrung <strong>und</strong> Kenntnis zu erlangen, ist es s<strong>in</strong>nvoll, e<strong>in</strong>e<br />

Laufbahn an Bord auch mit dem untersten Rang zu beg<strong>in</strong>nen. Dies wird üblicherweise<br />

bereits so von <strong>den</strong> Ree<strong>der</strong>eien praktiziert. E<strong>in</strong>e mögliche Ausnahme bildet hier lediglich<br />

<strong>der</strong> Wechsel zu e<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Ree<strong>der</strong>ei nach bestimmter bereits vorangegangener<br />

Fahrtzeit. Der dr<strong>in</strong>gende Bedarf an Nautikern <strong>und</strong> Technikern auch <strong>in</strong> <strong>den</strong> höheren<br />

Positionen veranlasst zahlreiche Ree<strong>der</strong>eien dazu, <strong>den</strong> Nachwuchs durch relativ lange<br />

E<strong>in</strong>satzzeiten an Bord <strong>und</strong> durch die damit e<strong>in</strong>hergehen<strong>den</strong> schnellen Aufstiegschancen<br />

für sich zu gew<strong>in</strong>nen. Die im Folgen<strong>den</strong> dargestellten Rechnungen s<strong>in</strong>d gleichbedeutend<br />

für <strong>den</strong> Schiffsbetriebstechniker zur Erlangung <strong>der</strong> Befähigung zum Zweiten<br />

Technischen Offizier zu betrachten <strong>und</strong> setzten die im Gesetz verankerte e<strong>in</strong>jährige,<br />

notwendige Fahrtzeit voraus. Bei zwei E<strong>in</strong>sätzen zu je e<strong>in</strong>em halben Jahr als Dritter <strong>und</strong><br />

Zweiter Nautischer Offizier wäre, zuzüglich e<strong>in</strong>er vergleichsweise kurzen Urlaubszeit,<br />

nach etwa 15 Monaten die Befähigung zum Fahren als Erster Nautischer Offizier bereits<br />

erreicht. Vergleicht man diese Philosophie mit <strong>der</strong> e<strong>in</strong>er Tankerree<strong>der</strong>ei, <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz ist<br />

hier auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Gefahrengüter auf maximal zwei Monate begrenzt, so<br />

erhält dieser Offizier nach E<strong>in</strong>haltung jeweils e<strong>in</strong>er vierwöchigen Urlaubsphase erst<br />

nach 17 Monaten diese Befähigung. E<strong>in</strong>ige Fährdienste schreiben e<strong>in</strong>e zweiwöchige<br />

E<strong>in</strong>satzzeit <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Woche Urlaub vor. Hier ist die Befähigung frühestens nach etwa<br />

19 Monaten zu erwarten. Der bei e<strong>in</strong>er namhaften Ree<strong>der</strong>ei praktizierte E<strong>in</strong>satz im<br />

Verhältnis 1:1, folglich drei Monate Fahrtzeit <strong>und</strong> drei Monate Urlaub, ist mit<br />

Sicherheit <strong>der</strong> ansprechendste, aber auch <strong>der</strong> längste. Nach 21 Monaten kann hier<br />

erstmals das Patent zum Ersten Nautischen Offizier umgeschrieben wer<strong>den</strong>. Die<br />

gängigste Handhabung ist das Fahren von vier Monaten bei e<strong>in</strong>er anschließen<strong>den</strong>

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