24.12.2013 Aufrufe

Download PDF - BLS

Download PDF - BLS

Download PDF - BLS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

REPORTAGE<br />

Der Reiz der Gegensätze: am ersten Tag durch die enge Klus ins wilde Gasterntal mit Wasserfällen und Frauenschuh,<br />

am zweiten Tag ins landwirtschaftliche Ueschinental (unten rechts).<br />

Steinbock und weiter hinten das Hotel Gasterntal-<br />

Selden, von denen aus idealerweise der Übergang über<br />

den Lötschenpass zur Lauchernalp in Angriff genommen<br />

wird. Jerun Vils drängt uns, den zusätzlichen rund<br />

eineinhalbstündigen Marsch hinauf Richtung Kanderfirn<br />

anzupacken: «Das Gletschervorfeld gehört zu den<br />

spannendsten Abschnitten des Tals!» Die Zusatzschlaufe<br />

lohnt sich in der Tat: Hier sehen wir, wo das ganze Kies<br />

herkommt, mit dem das typische Gletschertal aufgefüllt<br />

ist. Die Geologie des Gasterntals ist interessant: Im<br />

Sommer entspringen im vorderen Teil des Tals beim<br />

Waldhaus unzählige Quellen. Das Wasser sickert durch<br />

das Kies durchs ganze Tal und wird dort, wo der Untergrund<br />

wieder fester wird, an die Oberfläche gedrängt.<br />

Dieses feine Bewässerungssystem ist denn auch der<br />

Grund für die vielfältige Flora und den auffällig fruchtbaren<br />

Talboden mit seinen Bergwäldern, Auen und<br />

Wiesen.<br />

Wer aber lieber in einem der Restaurants einkehrt, wird<br />

ebenfalls belohnt: Hier kann man leckere Zvieriplättli<br />

mit einheimischem Käse und schmackhafter Wurst<br />

essen. Wir aber wollen uns heute Abend noch von der<br />

viel gelobten Gastronomie in Kandersteg überraschen<br />

lassen und halten uns etwas zurück – auch weil wir gesehen<br />

haben, wie zügig der kleine «Gasterebus» durch die<br />

Chluse kurvt ... Schliesslich gestaltet sich die Fahrt aber<br />

sehr angenehm, und es ist herrlich, die zu Fuss zurückgelegte<br />

Strecke und die steilen Felswände auf beiden Seiten<br />

des Tals noch einmal aus dem Fenster zu betrachten.<br />

100 Prozent Landwirtschaft<br />

Nach einer geruhsamen Nacht – und einem tatsächlich<br />

hervorragenden Abendessen im Waldhotel Doldenhorn<br />

– schnüren wir die Wanderschuhe zum zweiten Mal: Das<br />

Kontrastprogramm heisst Ueschinental. Zu zweit gehen<br />

wir wieder Richtung Sunnbüel-Bahn los, biegen dann<br />

13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!