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aber wie. Lebenskunst nach R.L., H.S. und W.S..pdf - OPUS ...

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3. Die 90er Jahre: Vertiefung<br />

In den 90er Jahren präzisiert Lay seine interaktionistische Philosophie, beleuchtet sie von<br />

verschiedenen Seiten <strong>und</strong> verdeutlicht, welche Konsequenzen sie in der Praxis haben kann. Folgende<br />

Bücher spielen in der Rubrik „Anleitungen zum geänderten, richtigen Leben“:<br />

• Ich halte die Zeit an. Ein Buch, zu sich selbst zu finden (1991)<br />

• Wie man sinnvoll miteinander umgeht. Das Menschenbild der Dialektik (1992)<br />

• Bedingungen des Glücks. Ein Buch, zu sich selbst zu finden (1993)<br />

• Wie man sich Feinde schafft. Ein Plädoyer gegen Gewalt (1994)<br />

• Nachkirchliches Christentum. Der lebende Jesus <strong>und</strong> die sterbende Kirche (1995)<br />

• Das Ende der Neuzeit. Menschsein in einer Welt ohne Götter (1996)<br />

• Gelingendes Leben. Ein Buch, zu sich selbst zu finden (1996)<br />

• Weisheit für Unweise (1998)<br />

• Baltasar Gracián – Handorakel <strong>und</strong> Kunst der Weltklugheit (1999) (Lay als Herausgeber)<br />

3a. Von Betrachtungsliteratur zu Wie man sich Feinde schafft<br />

Der schöngeistig-philosophischen <strong>und</strong> meditativen Seite eines richtigen Lebens widmen sich die drei<br />

Besinnungsbücher dieser Reihe, die mit Gedichten, Textauszügen <strong>und</strong> Sinnsprüchen aufwarten. Alle<br />

betonen im Untertitel, <strong>wie</strong> wichtig es sei, zu sich selbst zu finden: Ich halte die Zeit an. Ein Buch, zu<br />

sich selbst zu finden, Bedingungen des Glücks. Ein Buch, zu sich selbst zu finden <strong>und</strong> Gelingendes<br />

Leben. Zu sich selbst finden, <strong>und</strong> in jedem lädt Lay zu Textbetrachtungen ein, fordert zu<br />

Reflexionsübungen auf <strong>und</strong> rückt konzentrierte Kurzfassungen seiner Philosophie zwischen die Zitate.<br />

Einen direkteren Anspruch hat Wie man sinnvoll miteinander umgeht; Das Menschenbild der<br />

Dialektik. Lay kommt hier ausdrücklich zurück auf seine Absicht, über ein verändertes Bewusstsein<br />

seiner Leser auch deren Sein zu verändern, <strong>und</strong> erklärt:<br />

„Dieses Buch verfolgt den kühnen Plan, die Gr<strong>und</strong>überzeugungen seiner Leser soweit zu<br />

dynamisieren, daß sie in der Lage sind – auf einem humaneren Niveau als bisher –, ihre<br />

Weisen, mit anderen umzugehen, zu stabilisieren.“ 125<br />

In ähnliche Richtung zielt Wie man sich Feinde schafft, das sich als ein Plädoyer gegen Gewalt 126<br />

versteht. Lay beschreibt Mechanismen, die Beziehungen destruktiv werden lassen <strong>und</strong> stellt in einer<br />

Typologie verschiedene defiziente Weisen des Miteinander-Umgehens vor („Der Manipulator… Der<br />

ungebetene Ratgeber… Der Schmeichler… Der Besserwisser… Der Schwätzer…“).<br />

3b. Richtig leben: Jesus folgen<br />

In der Reihe dieser Bücher fällt Nachkirchliches Christentum. Der lebende Jesus <strong>und</strong> die sterbende<br />

Kirche auf, <strong>und</strong> zwar, mit Sloterdijk gesprochen, durch seine Vertikalität. Lay unterstreicht hier noch<br />

125 Lay 1992, S. 10.<br />

126 So der Untertitel.

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