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Untersuchung von Wasserdampfstrukturen in ERA-Interim - Userpage

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5<br />

2 Grundlagen<br />

Im folgenden Abschnitt wird sowohl auf die theoretischen Grundlagen, welche die Größe<br />

des Säulenwasserdampfgehalts und die horizontale und vertikale Verteilung des Wasserdampfs<br />

<strong>in</strong> der Atmosphäre be<strong>in</strong>halten, als auch auf die Datengrundlage e<strong>in</strong>gegangen.<br />

2.1 Theoretische Grundlagen<br />

Die <strong>in</strong> dieser Arbeit verwendeten Daten liegen <strong>in</strong> der Größe des Säulenwasserdampfgehalts<br />

(engl. Total Column Water Vapour) vor und werden im Weiteren <strong>in</strong> der Kurzform als TCWV<br />

bezeichnet. Der TCWV ist dabei der gesamte Wasserdampf <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gedachten Säule über<br />

e<strong>in</strong>er bestimmten Fläche an der Erdoberfläche und besitzt die E<strong>in</strong>heit Kilogramm pro<br />

Quadratmeter. Er kann über die absolute Feuchte d, d.h. den Wasserdampfgehalt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Luftvolumen, hergeleitet werden, <strong>in</strong>dem man ihn vertikal <strong>in</strong>tegriert (siehe Gl. 1).<br />

TCWV =<br />

∫ H<br />

0<br />

d dh (1)<br />

E<strong>in</strong>e alternative Bezeichnung ist precipitable water, was die Höhe über e<strong>in</strong>er festen Fläche<br />

beschreibt, die e<strong>in</strong>e Wassersäule hätte, wenn der gesamte Wasserdampf über der Fläche<br />

kondensieren und als Regen fallen würde [Seidel, 2002]. Die zugehörige E<strong>in</strong>heit ist hier<br />

Millimeter, welche vom zugehörigen Zahlenwert allerd<strong>in</strong>gs genau dem TCWV, aufgrund<br />

der zugehörigen Umrechnung unter Berücksichtigung der Dichte des Wassers <strong>von</strong> 1.000 kg<br />

m 3<br />

und der E<strong>in</strong>heiten, entspricht.<br />

Zur <strong>Untersuchung</strong> der Strukturen des Wasserdampfs <strong>in</strong> der Atmosphäre ist ferner die<br />

Wasserdampfverteilung <strong>von</strong> Bedeutung, da Wasserdampf, wie bereits erwähnt, hoch<br />

variabel <strong>in</strong> Ort und Zeit <strong>in</strong> der Atmosphäre auftritt. Dabei unterliegt die Verteilung<br />

verschiedenen Abhängigkeiten. Die Bedeutendste ist die Temperaturabhängigkeit, die<br />

mithilfe der Clausius–Clapeyron – Gleichung (siehe Gl. 2, [Kraus, 2004]) beschrieben<br />

werden kann.<br />

de ∗ w<br />

dT =<br />

l g, f<br />

T(ν g − ν f )<br />

(2)<br />

Hierbei wird der Sättigungsdampfdruck über Wasser e ∗ w als e<strong>in</strong>deutige Funktion der<br />

Temperatur T beschrieben, wobei l g, f die spezifische latente Wärme (hier: Verdunstungs-<br />

April 2013<br />

Nicole Docter, FU-Berl<strong>in</strong>

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