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Untersuchung von Wasserdampfstrukturen in ERA-Interim - Userpage

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5 Zusammenfassung und Diskussion<br />

Mithilfe der zonalen monatlichen Mittel des Säulenwasserdampfgehalts aus Daten <strong>von</strong><br />

<strong>ERA</strong>-<strong>Interim</strong> und MERIS konnten zonale Strukturen des Wasserdampfs über Landflächen<br />

bestimmt werden. Dabei zeigt sich sehr deutlich die Temperaturabhängigkeit der<br />

Aufnahme <strong>von</strong> Wasserdampf <strong>in</strong> der Atmosphäre durch die höchsten TCWV – Werte pro<br />

Zone über den gesamten Zeitraum <strong>in</strong> Abhängigkeit des Sonnenzenitstandes bzw. der<br />

höchsten Wärmezufuhr durch E<strong>in</strong>strahlung. Zudem s<strong>in</strong>d Unterschiede auf der Nord- und<br />

Südhalbkugel für Zonen, die gleich weit vom Äquator entfernt s<strong>in</strong>d, zu verzeichnen, was<br />

auf den E<strong>in</strong>fluss des Ozeans auf Landflächen zurückgeführt werden kann und mit dessen<br />

Wärmespeicherkapazität zusammen hängt.<br />

Die <strong>in</strong> dieser Arbeit beschriebenen Zonen s<strong>in</strong>d dabei im MERIS – und <strong>ERA</strong>-<strong>Interim</strong> –<br />

Datensatz dieselben und weisen ähnliche Werte auf. So f<strong>in</strong>den sich am Äquator und den<br />

direkt an ihn anschließenden Breitengraden die im Mittel höchsten zonalen monatlichen<br />

Wasserdampfgehälter über den gesamten Zeitraum wieder. Dabei unterliegen sie e<strong>in</strong>er<br />

ger<strong>in</strong>gfügigen jährlichen Änderung und weisen die kle<strong>in</strong>ste prozentuale Standardabweichung<br />

auf.<br />

Die daran anschließende Zone bis 20 ◦ Nord bzw. Süd weist h<strong>in</strong>gegen im Mittel e<strong>in</strong>en um<br />

bis zu 10 kg<br />

m 2 ger<strong>in</strong>geren Wasserdampfgehalt auf, aber gleichzeitig die größte Variabilität<br />

der Mittel und die höchsten mittleren Standardabweichungen je für Süd und Nord<br />

über den betrachteten Zeitraum. Dabei s<strong>in</strong>d die über die anteiligen Breiten gemittelten<br />

Wasserdampfgehälter der Zone der Südhalbkugel höher als die der Nordhalbkugel. Die<br />

Standardabweichungen und Änderungen <strong>in</strong>nerhalb der Zone s<strong>in</strong>d jedoch im Mittel für<br />

die südliche Hemisphäre ger<strong>in</strong>ger.<br />

Dieser Unterschied zwischen Nord- und Südhalbkugel e<strong>in</strong>er Zone kann auch im Bereich<br />

der Subtropen beobachtet werden. Allerd<strong>in</strong>gs liegt <strong>in</strong> diesen Breiten e<strong>in</strong> deutlich ger<strong>in</strong>gerer<br />

mittlerer Säulenwasserdampfgehalt vor, wobei die Variabilität der Mittel ähnlich hoch<br />

ist wie im vorherigen Bereich. Zudem zeichnet sich diese Zone durch hohe Standardabweichungen<br />

<strong>von</strong> 40 bis 50% vom Mittel aus und besitzt <strong>in</strong> den nördlichen Subtropen die<br />

höchste, maximale Standardabweichung.<br />

Im Bereich der mittleren Breiten liegt im Vergleich zur vorherigen Zone wieder e<strong>in</strong><br />

ger<strong>in</strong>gerer Wasserdampfgehalt vor, wobei diesmal <strong>in</strong> der nördlichen Hemisphäre höhere<br />

Werte als <strong>in</strong> der Südlichen zu beobachten s<strong>in</strong>d. Die Veränderung des Wasserdampfgehalts<br />

April 2013<br />

Nicole Docter, FU-Berl<strong>in</strong>

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