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Untersuchung von Wasserdampfstrukturen in ERA-Interim - Userpage

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4.2 Zonale Monatliche Standardabweichung 21<br />

Sonne je nach Oberfläche unterschiedlich stark absorbiert wird, bevor sie <strong>in</strong> Form <strong>von</strong><br />

Wärmeenergie wieder an die Atmosphäre abgegeben wird.<br />

Des Weiteren s<strong>in</strong>d auf der Nordhalbkugel mehr Breiten durch e<strong>in</strong>e deutliche, jahreszeitlich<br />

bed<strong>in</strong>gte Änderung des TCWV gekennzeichnet. Dies ist auf die erhöhte Wärmespeicherkapazität<br />

des Ozeans gegenüber Landoberflächen zurückzuführen und steht somit wieder<br />

aufgrund der Clausius–Clapeyron – Gleichung <strong>in</strong> Zusammenhang mit der Wasserdampfaufnahme<br />

der Atmosphäre. Die Nordhalbkugel ist aufgrund der Landmassenverteilung<br />

weniger stark vom Ozean bee<strong>in</strong>flusst. Die betrachteten Gebiete kühlen mit s<strong>in</strong>kender Wärmezufuhr<br />

durch E<strong>in</strong>strahlung stärker und schneller aus und können mit zunehmender<br />

Wärmezufuhr stärker und schneller aufheizen. Die wenigen Landmassen der Südhemisphäre<br />

stehen h<strong>in</strong>gegen aufgrund ihrer Verteilung unter e<strong>in</strong>em stärkeren E<strong>in</strong>fluss des<br />

Ozeans. Die betrachteten Gebiete kühlen nicht so schnell <strong>in</strong> den entsprechend kälteren<br />

Monaten aus bzw. heizen sich nicht so schnell und stark <strong>in</strong> den entsprechenden wärmeren<br />

Monaten auf. Aufgrund dessen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den mittleren Breiten der Nordhalbkugel<br />

vergleichsweise hohe Änderungen des TCWV über das Jahr festzustellen, woh<strong>in</strong>gegen die<br />

Änderung <strong>in</strong> den südlichen mittleren Breiten weniger als 10 kg<br />

m 2 beträgt.<br />

Die Ausnahme bilden hierbei die Polarregionen. Die Arktis wird durch e<strong>in</strong> Eisschild,<br />

welches sich auf dem Nordpolarmeer bef<strong>in</strong>det, dargestellt. Die Antarktis ist h<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong><br />

mit Eis bedeckter Kont<strong>in</strong>ent. Aufgrund der Wechselwirkung mit dem Ozean ist somit die<br />

Arktis im Jahresmittel durch höhere Temperaturen als die Antarktis geprägt, was sich<br />

deutlich im zonalen TCWV aufgrund der Temperaturabhängigkeit der Wasserdampfaufnahme<br />

der Atmosphäre äußert. Wobei natürlich auch <strong>in</strong> diesen Regionen der höchste<br />

zonale TCWV <strong>in</strong> den jeweiligen Sommermonaten und der Niedrigste <strong>in</strong> den jeweiligen<br />

W<strong>in</strong>termonaten auftritt.<br />

4.2 Zonale Monatliche Standardabweichung<br />

Im Folgenden wird die Standardabweichung des <strong>ERA</strong>-<strong>Interim</strong> und MERIS TCWV zugehörig<br />

zu den zonalen monatlichen Mitteln betrachtet, um e<strong>in</strong> Maß für die Streubreite der<br />

Werte <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Monats zugehörig zu den Zonen zu erhalten. Daraus können u.a.<br />

auch Rückschlüsse auf die Verlässlichkeit der ermittelten, zonalen monatlichen Mittel<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Bereiche gezogen werden. Die E<strong>in</strong>teilung der Zonen, die schon <strong>in</strong> Abschnitt<br />

4.1 vorgenommen wurde, wird dabei zur Beschreibung beibehalten.<br />

April 2013<br />

Nicole Docter, FU-Berl<strong>in</strong>

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