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Untersuchung von Wasserdampfstrukturen in ERA-Interim - Userpage

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28 4 ERGEBNISSE<br />

Abweichung bei. Den ger<strong>in</strong>geren ermittelten Wasserdampfgehalt durch das MERIS –<br />

Retrieval kann man dabei auf die Wolkenerkennung zurückführen. Wenn Wolken, bevor<br />

das Retrieval durchgeführt wird, nicht erkannt werden, wird die Strahlung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er zu<br />

hohen Schicht reflektiert und ist somit e<strong>in</strong>er wesentlich ger<strong>in</strong>geren Absorption durch<br />

Wasserdampf ausgesetzt, da dieser sich zu e<strong>in</strong>em Großteil darunter bef<strong>in</strong>det. Dadurch<br />

ergeben sich wiederum ger<strong>in</strong>ge Wasserdampfgehälter, als tatsächlich vorhanden s<strong>in</strong>d.<br />

Auch im Bereich der mittleren bis hohen Breiten der Nord- und Südhalbkugel s<strong>in</strong>d<br />

die teils hohen positiven Abweichungen durch die Wolkenerkennung zu erklären. Da<br />

Abweichungen <strong>von</strong> bis zu 3 kg <strong>in</strong> der nördlichen Hemisphäre und bis zu 4 kg <strong>in</strong> der<br />

m 2<br />

m 2<br />

südlichen Hemisphäre hier vorwiegend <strong>in</strong> den kältesten verzeichneten Monaten pro<br />

Breitengrad auftreten, ist als Hauptgrund im Speziellen die Unterscheidung zwischen<br />

Schnee- bzw. Eisflächen und Wolken anzuführen.<br />

Negative Abweichungen treten, wie bereits erwähnt, <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gerem Ausmaß als positive<br />

Abweichungen auf, wobei sie dennoch e<strong>in</strong>en Großteil der ermittelten Abweichungen<br />

darstellen. Diese höhere E<strong>in</strong>schätzung des Wasserdampfgehalts durch MERIS wurde<br />

auch schon bei der Validation der MERIS – Daten über Landflächen gegenüber anderen<br />

Messverfahren festgestellt [L<strong>in</strong>dstrot et al., 2012], wobei als mögliche Gründe e<strong>in</strong>e ungenaue<br />

Beschreibung der Wasserdampfkont<strong>in</strong>uumabsorption oder die Kalibrierung des<br />

Instruments <strong>in</strong> der Arbeit <strong>von</strong> L<strong>in</strong>dstrot et al. [2012] genannt werden.<br />

Trotz der beschriebenen Abweichungen s<strong>in</strong>d die zonalen monatlichen Mittel des TCWV<br />

<strong>von</strong> MERIS und <strong>ERA</strong>-<strong>Interim</strong> meist <strong>in</strong>nerhalb ihrer Standardabweichungen als gleich zu<br />

betrachten, wodurch die <strong>in</strong> Kapitel 4.1 auf Seite 15 e<strong>in</strong>geteilten Bereiche zur <strong>Untersuchung</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>in</strong> diesen Zonen vorrangig auftretenden Wasserdampfmustern bestätigt wird.<br />

Nicole Docter, FU-Berl<strong>in</strong> April 2013

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