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Download pdf - Fachhochschule Nordwestschweiz

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00:00 bis 01:00 des zweiten Tages im Jahr. Die letzte Stunde des Jahres hat<br />

demnach die Bezeichnung 8759. Es wird mit „Normaljahren“ (kein Schaltjahr)<br />

gearbeitet. Bei der Arbeit mit Stromtarifzeiten können die entsprechenden<br />

Angaben in Excel bedarfsgerecht umgerechnet und die Tarifzyklen dazu definiert<br />

werden. Eine Eigenheit ist bei der Verwendung von Schaltuhren in Polysun zu<br />

beachten. In Schaltuhren werden die Zeiten von 1 bis 24 definiert. Wenn ein<br />

Prozess in der Polysun Stunde Null von 00:00 bis 01:00 aktiv sein soll, muss in der<br />

Schaltuhr die Eins aktiviert werden. Die folgende Graphik zeigt die Einstellung für<br />

eine Betriebszeit von 21:00 bis 6:00<br />

Abbildung 12: Polysun Zeitschaltuhr 21:00 bis 6:00 eingeschaltet<br />

Alternativ zur Schaltuhr können Schaltvorgänge auch in einem Schaltprofil<br />

hinterlegt werden. Dabei müssen die Angaben in Form von Jahressekunden<br />

bereitgestellt werden. Die letzte Sekunde des Jahres hat dann die Nummer<br />

31'535'999. Das Vorbereiten eines komplexeren Schaltprofils kann in Excel erfolgen.<br />

Eine Kombination von Schaltprofil und Schaltuhr ist nicht möglich. Um die vorliegende<br />

Arbeit nachvollziehbar zu halten, wird auf die Verwendung von externen Schaltprofilen<br />

verzichtet.<br />

Grenzen der Simulation:<br />

Im Analysetool Polysun ist eine grosse Anzahl von Anlagenschemen vorhanden,<br />

was eine rasches Arbeiten für Standardaufgaben ermöglicht. Bei Bedarf kann die<br />

Hydraulik an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Eine genauere Analyse<br />

der Anwendung der verschiedenen Regler zeigt, dass die notwendige Flexibilität<br />

für eine erweiterte Optimierung über Betriebszeiten und weiterer Parameter nicht<br />

ausreicht. Bei den bestehenden Reglern ist es teils schwierig nachzuvollziehen,<br />

nach welchen Algorithmen sie arbeiten. Dies trifft insbesondere beim kombinierten<br />

Betrieb von Heizung und Warmwassererzeugung zu. Die Detailresultate von<br />

Kombisystemen sind dadurch schwierig nachzuvollziehen.<br />

Weitere Einschränkungen sind: Keine leistungsgeregelten Wärmepumpen. Keine<br />

Kontrolle über die Abtauvorgänge. Keine Nutzung von Heissgas zur optimierten<br />

Erzeugung von Warmwasser. Keine variable Kontrolle der Haustemperatur<br />

(vorladen Gebäude auf leicht höherem Temperatur Niveau vor Pausezeiten).<br />

Radiatoren und Bodenheizung reagieren gleich in der Wärmeabgabe (hier hätten<br />

wir Unterschiede aufgrund der Speicherfähigkeit der Materialien erwartet).<br />

3.2. Beschreibung Referenzszenario<br />

Die Analysen werden an einem konkreten Objekt für die Standorte Bern, Zermatt<br />

und Lugano durchgeführt. Basisstandort ist Bern. Klimadaten [SIA 2028]:<br />

Standort MüM DurchschnTemp<br />

[°C]<br />

Globalstrahlung<br />

[MJ/m 2 ]<br />

DurchschnFeuchte<br />

[g/m 3 ]<br />

Bern 565 9.1 4178 7.26<br />

Zermatt 1638 4.3 4770 4.49<br />

Lugano 273 12.4 4429 8.21<br />

Zertifikatsarbeit CAS EF13, Institut Energie am Bau 15/30

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