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Zusammenfassung<br />

In der vorliegenden Arbeit wird der optimierte Betrieb von Luft-Wasser-Wärmepumpen<br />

untersucht. Ein kostenoptimierter Betrieb zu Strom Niedertarifzeiten wird<br />

mit einem energieoptimierten Betrieb zu Zeiten mit hohen Quellentemperaturen<br />

verglichen. Es werden sowohl der Energieverbrauch, die Energiekosten, die<br />

Anlageneffizienz als auch der Nutzerkomfort berücksichtigt.<br />

Nach theoretischen Betrachtungen der Zusammenhänge und Einflussfaktoren<br />

werden mittels Polysun Wärmepumpensysteme realitätsnah simuliert. Polysun<br />

greift dabei auf Klimadaten der verschiedenen Standorte zu, verwendet die<br />

Prüfdaten von realen Wärmepumpen und berechnet das Verhalten von konkreten<br />

Gebäuden mit all ihren Eigenschaften. Die Simulation erfolgt für die drei Standorte<br />

Bern, Zermatt und Lugano. Der Betrieb von Warmwassererzeugung und Heizung<br />

wird zur Erhöhung der Transparenz separiert analysiert. Es werden keine<br />

regelbaren Wärmepumpen eingesetzt, da diese in Polysun noch nicht unterstützt<br />

werden.<br />

Die Analysen zeigen, dass durch eine Verschiebung der Betriebszeit von Luft-<br />

Wasser-Wärmepumpen Energie in der Grössenordnung von einigen Prozent<br />

eingespart werden kann. Für einen durchschnittlichen Standort wie Bern beträgt<br />

die Einsparung in der geprüften Konfiguration 5%. Die Jahresarbeitszahlen<br />

erhöhen sich dabei für den Warmwasserbetrieb um 5% und für den<br />

Heizungsbetrieb um knapp 4%. Die Komfortbedingungen können für alle<br />

Betriebsfälle eingehalten werden. Am kostengünstigsten ist nach wie vor der<br />

Betrieb zu Niedertarifzeiten. Die energieoptimierte Variante zeigt trotz<br />

Energieeinsparungen, Mehrkosten von 33%. Der energieoptimierte Betrieb ist mit<br />

den in der Arbeit verwendeten einfachen Steuerungen nach wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten nicht begründbar. Die Verhältnisse sind an den Standorten<br />

Zermatt und Lugano bei der Warmwassererzeugung ähnlich. Bei der Heizung<br />

gehen die Werte deutlich auseinander. Während in Lugano eine Einsparung bis<br />

10 % berechnet wurde, ist diese in Zermatt gerade mal 3%.<br />

Die Analysen zeigen auch, dass durch den Einsatz von regelbaren Wärmepumpen<br />

und intelligenten Steuerungen die Optimierungspotentiale deutlich besser<br />

ausgenutzt werden könnten.<br />

Zertifikatsarbeit CAS EF13, Institut Energie am Bau 3/30

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