Neurologische Bildgebende Verfahren - Dana Foundation
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… in der Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson,<br />
Lou Gehrig (ALS) sowie Retinitis pigmentosa<br />
und andere Ursachen von Erblindung<br />
jeweils in einem frühen Stadium erkannt<br />
und umgehend mit Medikamenten behandelt<br />
werden, die eine Verschlimmerung, noch vor<br />
dem Auftreten schwerwiegender Schädigungen<br />
verhindern.<br />
… in der die genetischen Bahnen und die<br />
umweltbedingten Auslöser, die Menschen für<br />
Geisteskrankheiten disponieren, bekannt sind,<br />
so dass entsprechende diagnostische Tests<br />
und zielgerichtete Therapien – einschliesslich<br />
Medikamente, Beratung und vorbeugende<br />
Eingriffe – in grossem Umfang zur Verfügung<br />
stehen und umfassend angewendet werden.<br />
… in der neue Erkenntnisse über die Entwicklung<br />
des Gehirns dazu verwendet werden,<br />
die entscheidenden Vorteile des Lernens in<br />
den ersten Lebensjahren zu fördern und mit<br />
dem Altern zusammenhängende Krankheiten<br />
zu bekämpfen.<br />
… in der Rückenmarksverletzungen nicht<br />
länger zu lebenslänglichen Lähmungen führen,<br />
da das Nervensystem dazu gebracht werden<br />
kann, Nervenschaltkreise neu zu gestalten und<br />
die Bewegung der Muskeln wieder herzustellen.<br />
… in der Drogenabhängigkeit und Alkoholismus<br />
das Leben von Menschen nicht länger<br />
im Griff haben, da leicht zugängliche Behandlungen<br />
jene Veränderungen im Gehirn beeinflussen<br />
können, die für das Absetzen von<br />
Abhängigkeit erzeugenden Substanzen verantwortlich<br />
sind, aber auch Sucht und Verlangen<br />
hervorrufen können.<br />
… in der das tägliche Leben der Menschen<br />
nicht mehr von depressiven Episoden oder<br />
Angstattacken beeinträchtigt wird, da wirksamere<br />
Medikamente zur Behandlung dieser<br />
Krankheiten verfügbar werden.<br />
Es mag zwar vielen unrealistisch und utopisch<br />
vorkommen, aber wir dürfen festhalten, dass<br />
wir gegenwärtig in einer ausserordentlich<br />
aufregenden Zeit der Geschichte der Neurowissenschaft<br />
leben. Die im vergangenen Jahrzehnt<br />
erfolgten Fortschritte in der Forschung<br />
haben uns weiter gebracht als wir gehofft<br />
hatten. Wir verstehen die grundlegenden<br />
Mechanismen der Hirntätigkeit wesentlich<br />
besser und sind nun an dem Punkt angelangt,<br />
an dem wir diese Erkenntnisse für therapeutische<br />
Zwecke fruchtbar machen können.<br />
Wir haben bereits angefangen, Strategien,<br />
neue Techniken und Behandlungsformen<br />
zur Bekämpfung einer ganzen Reihe neurologischer<br />
Krankheiten und Störungen zu entwickeln.<br />
Indem wir Therapieziele festlegen<br />
und unser Wissen anwenden, werden wir<br />
wirksame Behandlungen und in einigen Fällen<br />
wohl auch Heilmethoden entwickeln.<br />
Bei allem, was wir in letzter Zeit im Bereich<br />
der Neurowissenschaft gelernt haben, erkennen<br />
wir immer deutlicher, wie vieles wir nicht<br />
wissen. Dadurch wird es immer dringlicher,<br />
dass wir die Grundlagenforschung vorantreiben,<br />
die sich mit der weiterreichenden Frage,<br />
wie lebende Organismen überhaupt funktionieren,<br />
befasst. Dies wird dazu beitragen,<br />
jene komplexen Fragestellungen anzugehen,<br />
welche zu wissenschaftlichen Entdeckungen<br />
führen.<br />
Die koordinierte Arbeit von Tausenden, die<br />
in den verschiedenen Bereichen der Grundlagenforschung<br />
und der klinischen Forschung<br />
wissenschaftlich tätig sind, hat uns eine<br />
grosse Menge an Informationen gebracht;<br />
sie umfassen so unterschiedliche Gebiete<br />
wie die Strukturanalyse von Molekülen, die<br />
gezielte Entwicklung neuer Pharmaka, die Genomforschung,<br />
bildgebende Untersuchungen<br />
des Gehirns, kognitive Neurowissenschaft<br />
und klinische Studien. Dieses ganze Wissen