Neurologische Bildgebende Verfahren - Dana Foundation
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Kognitive<br />
Verhaltenstherapie<br />
Studien im Jahr 2005 ergaben<br />
neue Informationen über die<br />
Amygdala, den vorderen cingulären<br />
Kortex und den posterioren<br />
subcallosalen Kortex im<br />
Zusammenhang mit Depression;<br />
ausserdem über den präfrontalen<br />
Kortex, der bei Schizophrenie<br />
und Abhängigkeit<br />
eine Rolle spielt.<br />
Präfrontaler<br />
Kortex<br />
Posteriorer<br />
subcallosaler<br />
Kortex<br />
Vorderer<br />
cingulärer Kortex<br />
Amygdala<br />
erfolgte Hemmung des Transporters bei Mäusen dazu führte, dass sie im<br />
Erwachsenenalter Symptome von Angst aufwiesen. Dies war ein Hinweis<br />
darauf, dass die Verfügbarkeit des Serotonin-Transporters und demzufolge<br />
der Serotoninspiegel die Entwicklung des emotionalen Hirnschaltkreises<br />
beeinflussen 4, 5 . Da das s Allel die Verfügbarkeit des Serotonin-<br />
Transporters vermindert, beeinflusst es vielleicht die Entwicklung des<br />
emotionalen Schaltkreises.<br />
Im Jahr 2005 veröffentlichten Daniel Weinberger und Mitarbeitende in<br />
Nature Neuroscience Ergebnisse, die diese Theorie unterstützten, da sie<br />
bei Personen mit dem s Allel eine Prädisposition erkennen liessen, negative<br />
Emotionen nicht angemessen kontrollieren zu können 6 . Die Forschenden<br />
erkannten, dass bei Menschen mit dem s Allel ein Schaltkreis, dessen<br />
Aufgabe darin besteht, negative Emotionen zu dämpfen, schlecht funktioniert.<br />
Sie hatten bereits erkannt, dass bedrohliche visuelle Reize bei<br />
gesunden Personen, die zwar über das s Allel verfügten aber in ihrem<br />
Leben nie eine psychiatrische Diagnose oder Behandlung erhalten hatten,<br />
eine übertriebene Reaktion der Amygdala hervorriefen (die Amygdala<br />
besteht aus einer beidseits des Gehirns vor den Ohren lokalisierten<br />
Gruppe von Nervenzellen). Eine Hyperaktivität der Amygdala geht mit<br />
angstbedingten impulsiven Charakterzügen einher, die ihrerseits mit<br />
einem erhöhten Risiko für Depression verbunden sind.<br />
Psychiatrische Erkrankungen, Verhaltensstörungen und Suchtkrankheiten<br />
Sodann stellten die Forschenden fest, dass diese übertriebene Reaktion<br />
der Amygdala offensichtlich auf einer verminderten Hemmung beruhte, 83