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UMWELTBERICHT 2012 Gesamt - Bruchsal

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Umweltbericht <strong>2012</strong><br />

10. Umweltbildung und Umweltbewusstsein<br />

10.1 Einführung<br />

10. Umweltbildung und Umweltbewusstsein<br />

Umweltbildung: „Umweltbildung ist ein in den 1970er Jahren aufgekommener Bildungsansatz,<br />

der einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen<br />

vermitteln soll.“ „Schon seit Ende der 80er Jahre gibt es Umweltbildungsakteure in<br />

allen Bildungssektoren von der frühkindlichen Bildung über Schule, berufliche und allgemeine<br />

(Weiter-)Bildung, Hochschule bis zum informellen Lernen. Nach der Agenda 21 der Weltkonferenz<br />

in Rio de Janeiro 1992 entwickelte sich die Umweltbildung international immer<br />

mehr in Richtung der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) weiter. Dieses Leitbild bezieht<br />

sich nicht nur auf Ökologie, Umwelt oder Natur, sondern integriert weitere Dimensionen,<br />

z.B. Soziales und Ökonomie, oft auch Politik/Partizipation und Kultur.“ (Quellen:<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Umweltbildung und www.umweltbildung.de )<br />

Ökologie: „Die Ökologie ist ursprünglich Teildisziplin der Biologie, welche die Beziehungen<br />

der Lebewesen untereinander und mit ihrer unbelebten Umwelt erforscht. Mit wachsendem<br />

Umweltbewusstsein hat der Begriff im 20. Jahrhundert eine Bedeutungserweiterung erfahren<br />

und bezeichnet heute häufig auch die Handlungsweisen, die dem Umweltschutz dienen.<br />

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/ökologie )<br />

Ökonomie: Die Ökonomie ist die <strong>Gesamt</strong>heit aller Einrichtungen und Handlungen, die der<br />

planvollen Deckung des menschlichen Bedarfs dienen. (Quelle:<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/ökonomie )<br />

Partizipation: „Partizipation bezeichnet die aktive Beteiligung der Bürger und Bürgerinnen bei<br />

der Erledigung der gemeinsamen (politischen) Angelegenheiten bzw. der Mitglieder einer<br />

Organisation, einer Gruppe, eines Vereins etc. an den gemeinsamen Angelegenheiten.“<br />

Darunter ist zum einen die Teilhabe der Bevölkerung an politischen Willensbildungsprozessen,<br />

insbesondere an Wahlen und Referenden zu verstehen. „In einem rechtlichen Sinne<br />

bezeichnet Partizipation die Teilhabe der Bevölkerung an Verwaltungsentscheidungen.“<br />

(Quelle: Politiklexikon, Bundeszentrale für Politische Bildung)<br />

Wirkungsvoller Umweltschutz hängt unter anderem davon ab, was Umweltschutz für den<br />

Einzelnen bedeutet und inwiefern er bereit ist, sein eigenes Handeln danach auszurichten.<br />

Umfragen bestätigen, dass das Bewusstsein der Menschen für die Bedeutung des Umweltschutzes<br />

in Deutschland durchaus groß ist. In der aktuellsten Umfrage belegt es sogar Platz<br />

drei der derzeit wichtigsten politischen Aufgaben. Dabei sieht sich die Bevölkerung durchaus<br />

auch selbst sehr stark in der Verantwortung: Im Bereich des Klimaschutzes sind beispielsweise<br />

88 Prozent davon überzeugt, durch ihr Alltagsverhalten einen wirksamen Beitrag zur<br />

Verbesserung leisten zu können.<br />

Die Bereitschaft, selbst aktiv etwas zur Verbesserung zu tun, ist im Verhältnis hierzu deutlich<br />

geringer und hängt stark vom Thema ab. Ebenso ist erkennbar, dass das „Umweltbewusstsein“<br />

nicht unabhängig von sozialen und kulturellen Faktoren bewertet werden kann. Dies<br />

liegt möglicherweise auch daran, dass viele Menschen nicht die nötige Sachkenntnis besitzen,<br />

um entscheiden zu können, welches Handeln dem Umweltschutz dient. (Quelle: regelmäßige<br />

Repräsentativumfrage zum Umweltbewusstsein des Umweltbundesamtes für<br />

Mensch und Umwelt, siehe<br />

http://www.umweltbundesamt.de/umweltbewusstsein/umweltbewusstsein.htm).<br />

Eine Schlüsselrolle zur Verbesserung spielt deshalb die „Umweltbildung“, denn nur wenn es<br />

uns gelingt, Menschen gleich welcher sozialen und kulturellen Herkunft über die Zusammenhänge<br />

unserer Umwelt zu informieren und sie zur Mitarbeit zu motivieren, kann ein nachhaltiger<br />

Umweltschutz gelingen. Bildung im Sinne eines lebenslangen Lernens richtet sich<br />

grundsätzlich an alle Altersgruppen. Unser besonderes Augenmerk muss jedoch der Umweltbildung<br />

von Kindern und Jugendlichen gelten. Altersgerecht und milieuübergreifend kön-<br />

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