UMWELTBERICHT 2012 Gesamt - Bruchsal
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Umweltbericht <strong>2012</strong><br />
5. Wasser<br />
Ziel: möglichst geringes Abwasseraufkommen<br />
Indikator 5c: Abwasseraufkommen und Reinigungsleistung Kläranlage <strong>Bruchsal</strong><br />
Abwassermenge in Tsd. m³<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
Abbildung 5.6<br />
96,3 97,0 97,3<br />
96,9 97,0<br />
92,8 91,7 91,4<br />
94,0<br />
92,1<br />
93,2 93,7<br />
94,6<br />
92,4<br />
94,2<br />
90,9<br />
91,7<br />
94,1<br />
80,6 81,9<br />
80,4 80,1<br />
80,6 79,7<br />
83,0<br />
77,4<br />
77,5<br />
6.086<br />
5.084<br />
4.997<br />
5.196<br />
5.769<br />
5.472<br />
5.834<br />
6.414<br />
6.027<br />
0<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Jahr<br />
Abwassermenge in Tsd. m³ CSB in % Nges in % Pges in %<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
Reinigungsleistung in %<br />
Datenquelle:<br />
Abwasserbetrieb <strong>Bruchsal</strong>, Leistungsvergleich kommunale Kläranlagen<br />
Definition:<br />
Bedeutung:<br />
Entwicklung:<br />
Dargestellt wird die in der Kläranlage <strong>Bruchsal</strong> ankommende Jahres-<br />
Abwassermenge in 1000 m³ aus den Ortsteilen Ober- u. Untergrombach,<br />
Kernstadt und der Gemeinde Forst. Die <strong>Gesamt</strong>abwassermenge setzt sich<br />
zusammen aus dem Schmutzwasser von Haushalten und Gewerbe sowie<br />
aus Fremdwasser und Regenwasser. Der Abbaugrad von Schmutzfrachten<br />
in Prozent ergibt sich aus der Differenz der jeweiligen Schadstoffgehalte im<br />
Zu- und Ablauf. Angegeben sind die Werte für den chemischen Sauerstoffbedarf<br />
(CSB), für Stickstoff (N) und Phosphat (P).<br />
Die Jahresabwassermenge gibt Auskunft über das von der Kläranlage zu<br />
bewältigende Abwasservolumen. Je geringer die Menge umso geringer der<br />
Energie- und Reinigungsaufwand. Anhand des Abbaugrades von Schmutzfrachten<br />
im Abwasser lässt sich die Leistungsfähigkeit der Kläranlage gut<br />
nachweisen. Der chemische Sauerstoffbedarf dient insbesondere als Summenparameter<br />
zur Quantifizierung der Belastung von Abwasser mit organischen<br />
Stoffen. Phosphat ist in vielen Reinigungs- und Waschmitteln enthalten<br />
und Harnstoff ist die größte Stickstoffquelle. Beide Schadstoffe können<br />
bei Einleitung in Gewässer sauerstoffzehrend, fischgiftig oder eutrophierend<br />
sein.<br />
Weil in <strong>Bruchsal</strong> Schmutzwasser und Regenwasser in einem Mischsystem<br />
abgeleitet werden, beeinflusst die Niederschlagsmenge eines Jahres das<br />
Abwasseraufkommen. Einen relativ großen Einfluss hat in <strong>Bruchsal</strong> außerdem<br />
das Fremdwasser aus Grundwasser und anderen Quellen. Aufgrund<br />
steigender Fremdwasseranteile steigt auch die <strong>Gesamt</strong>abwassermenge in<br />
der Kläranlage <strong>Bruchsal</strong> seit einigen Jahren leicht an. Die Abbauleistungen<br />
der Schadstofffrachten konnten fast durchgehend auf hohe Werte verbessert<br />
werden und liegen für CSB (95%) und Nges (82%) im Bundesdurchschnitt,<br />
für Pges (91%) sogar darüber.<br />
mögliche/zukünftige Maßnahmen/Aktionen:<br />
• weiterhin kontinuierliche Kanalsanierungen bzw. Reparaturen, um hydraulisch ausreichende<br />
und dichte Kanäle zu gewährleisten<br />
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