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UMWELTBERICHT 2012 Gesamt - Bruchsal

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Umweltbericht <strong>2012</strong><br />

3. Naturschutz/Biologische Vielfalt<br />

Bedeutung Schonwald: Erhaltung, Pflege und Entwicklung eines standorttypischen<br />

Waldökosystems, 3 Schonwälder „Ungeheuerklamm“, „<strong>Bruchsal</strong>er Aue“ und „Saalbachniederung“.<br />

3000<br />

2655<br />

2500<br />

Fläche in ha<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

1155<br />

FFH<br />

VSG<br />

LSG<br />

NSG<br />

FND<br />

Geschützte Biotope<br />

Bannwald<br />

Schonwald<br />

500<br />

0<br />

338<br />

136<br />

26<br />

240<br />

69<br />

309<br />

Schutzgebietskategorien<br />

Abbildung 3.1<br />

Flächenanteile der einzelnen Schutzgebietskategorien, die sich teilweise überlagern<br />

(Stadt <strong>Bruchsal</strong>)<br />

3.3 Naturschutzschwerpunkte in <strong>Bruchsal</strong><br />

Zu den „Highlights“ auf <strong>Bruchsal</strong>er Gemarkung zählen die Halbtrockenrasen auf dem<br />

Michaels- und Kaiserberg, die ausgedehnte Wiesenlandschaft in der Saalbachniederung<br />

bei Hambrücken und die Streuobstwiesen des Kraichgaurandes. All diese Naturschönheiten<br />

sind auf die richtige Pflege angewiesen, die sich im Laufe der Jahrhunderte<br />

entwickelt hat, heute aber meist nicht mehr zeitgemäß ist. Die große Herausforderung<br />

besteht deshalb in der Sicherung dieser notwendigen Pflege.<br />

Am Michaelsberg wird durch das Regierungspräsidium ein Schafbeweidungsprojekt<br />

durchgeführt. Die ausgedehnten Wiesen unterhalb der Kapelle, die inzwischen in<br />

städtischem Besitz sind, werden zusammen mit einem Naturschutzverein gepflegt.<br />

In der Saalbachniederung, die eine herausragende Bedeutung für die Vogelwelt<br />

hat, wird durch Landwirte Pferdefutter gewonnen. Verschiedene Entwicklungskonzepte<br />

sehen hier die Möglichkeit wieder feuchte Wiesen, die inzwischen fast ganz<br />

verschwunden sind, wiederherzustellen.<br />

Die Stadt <strong>Bruchsal</strong> hat bisher zwei entsprechende Maßnahmen am Saalbach durchgeführt.<br />

Die 2010 durchgeführte Dammrückverlegung im Bereich der Storchenauswilderung<br />

ermöglicht eine zeitweise Überschwemmung von rund 150.000 m² Wiesenfläche.<br />

Die Förderung der naturraumtypischen Extremstandorte schafft dadurch zusätzlichen<br />

Lebensraum für seltene und spezialisierte Arten der Nasswiesen, Streuwiesen<br />

und Riede.<br />

Durch den Bau der Saalbach-Wagbach-Überleitung 2010 wurden auf <strong>Bruchsal</strong>er und<br />

Hambrücker Gemarkung 800 m neuer Graben und 3700 m Graben und Wagbachbett<br />

reaktiviert. Für die Zukunft bietet die neue Wagbachüberleitung die Möglichkeit, die<br />

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