UMWELTBERICHT 2012 Gesamt - Bruchsal
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Umweltbericht <strong>2012</strong><br />
5. Wasser<br />
Ziel: möglichst geringe Trinkwasserentnahme<br />
Indikator 5a: Wasserverbrauch <strong>Gesamt</strong>stadt in Liter pro Einwohner und Tag<br />
Liter pro Einwohner u. Tag<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Abbildung 5.4.<br />
Datenquelle:<br />
Definition:<br />
141<br />
134 131<br />
130 127 125 127 124 125<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Jahr<br />
Stadtwerke <strong>Bruchsal</strong>, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg<br />
Erfasst wird der spezifische Wasserbedarf in Liter je Einwohner und Tag. In<br />
der Statistik ist der Verbrauch von Haushalten, Kleingewerbe und Dienstleistungsunternehmen<br />
enthalten, nicht aber der Verbrauch von Industriebetrieben<br />
und Sondervertragskunden.<br />
Bedeutung:<br />
Entwicklung:<br />
Die Bereitstellung von Trinkwasser (Trinkwasseraufbereitung) ist mit kostenintensivem<br />
Energieaufwand und Materialeinsatz verbunden. Der schonende<br />
und zurückhaltende Umgang mit unserem Wasserdargebot ist notwendig,<br />
da Wasserressourcen in erster Linie Teil des natürlichen Wasserhaushaltes<br />
sind und dort viele ineinander greifende, vor allem ökologische Funktionen<br />
übernehmen. Der Trinkwasserverbrauch ist auch ein Maß für die anfallende<br />
Schmutzwassermenge und damit für die Schadstofffracht, die den jeweiligen<br />
Kläranlagen zugeleitet wird.<br />
Der Wasserverbrauch pro Einwohner und Tag ist in <strong>Bruchsal</strong> im betrachteten<br />
Zeitraum um ca. 15 Liter gesunken, wobei ab 2007 kein klarer Trend zu<br />
weiterem geringerem Wasserverbrauch erkennbar ist. Die Durchschnittswerte<br />
für Baden-Württemberg sind im Vergleichzeitraum von 124 auf 115 Liter<br />
gesunken und liegen damit unter den Werten von <strong>Bruchsal</strong>. Der bundesweite<br />
Durchschnitt liegt bei 127 l. Allgemein angestrebt wird ein Ziel von höchstens<br />
100 l verbrauchtem Trinkwasser pro Einwohner und Tag. Durch die neu<br />
eingeführte Aufteilung der Abwassergebühren auf den Trinkwasserbezug<br />
und den Regenwasserabfluss werden jedoch verstärkt Anreize entstehen<br />
Regenwasser zu nutzen, Dächer zu begrünen und auch Trinkwasser einzusparen.<br />
Die Verbrauchsentwicklung ist jedoch auch von der Wetterlage bzw.<br />
den Niederschlagsmengen abhängig.<br />
mögliche/zukünftige Maßnahmen/Aktionen:<br />
• Ziele für ein nachhaltiges Wassermanagement entwickeln, beschließen, in Abständen<br />
bilanzieren (Sicherung der selbständigen Wasserversorgung)<br />
• Information der Bürger und evtl. Förderung von privaten Maßnahmen, die dem sparsamen<br />
Umgang mit Trinkwasser dienen und zu einer naturverträglichen Regenwasserbewirtschaftung<br />
beitragen (z.B. Entsiegelung von Flächen, Versickerung von Niederschlagswasser,<br />
Dachbegrünungen, Wohnungswasserzähler zur Nachrüstung in Mietwohnungen,<br />
Regenwassernutzung in Haus u. Garten)<br />
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