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Logistikargument<br />

Der Kanal Seine-Nord wird im Wesentlichen parallel zur bestehen<strong>de</strong>n<br />

Autobahn A1 zwischen Paris und Lille verlaufen. Diese Autobahn A1 ist<br />

die verkehrsintensivste Autobahn in ganz Frankreich, mit einer mittleren<br />

Dichte von 14.000 LKW pro Tag. Gleichzeitig sind die Kapazitäten <strong>de</strong>r<br />

französischen Bahn, zumin<strong>de</strong>st für <strong>de</strong>n Güterverkehr, erschöpft.<br />

Ein Kanal, <strong>de</strong>r Schiffe mit einer großen Tragfähigkeit aufnehmen kann,<br />

wird eine <strong>de</strong>utliche Verkehrsentlastung und geringere Staukosten<br />

bewirken. Momentan liegt <strong>de</strong>r Marktanteil <strong>de</strong>r Wasserstraße auf <strong>de</strong>r<br />

Nord-Süd-Achse bei 3 %. Im Vergleich dazu liegt er auf <strong>de</strong>r Seine, die<br />

viel größere Schiffe aufnehmen kann, bei 13 %.<br />

Regionalökonomische Struktureffekte<br />

Der Kanal erleichtert <strong>de</strong>n Zugang <strong>de</strong>r französischen Industrie und<br />

Landwirtschaft zu <strong>de</strong>n Weltmärkten. Desweiteren verbin<strong>de</strong>t er das<br />

wirtschaftliche und <strong>de</strong>mographische Herz Frankreichs, die Ile-<strong>de</strong>-France<br />

um Paris, mit <strong>de</strong>n wichtigsten europäischen Seehäfen.<br />

Es ist von Verschiebungseffekten zwischen Regionen auszugehen. So<br />

dürfte es eine teilweise Verschiebung von logistischen Distributionszentren<br />

aus <strong>de</strong>m Benelux-Raum nach Frankreich geben. Einzelne Distributionszentren<br />

wer<strong>de</strong>n somit näher an Paris heranrücken.<br />

Geringere Umweltschä<strong>de</strong>n<br />

Durch <strong>de</strong>n Kanal dürften LKW-Verkehre von <strong>de</strong>r Straße auf das Wasser<br />

umgelenkt wer<strong>de</strong>n, wodurch gewaltige Mengen an CO2 eingespart<br />

wer<strong>de</strong>n. Dabei ist zu beachten, dass <strong>de</strong>r Kanal Seine-Nord im<br />

Wesentlichen parallel zur bestehen<strong>de</strong>n Autobahn A1 zwischen Paris und<br />

Lille verlaufen wird.<br />

Beschäftigungseffekte<br />

Die Beschäftigungseffekte <strong>de</strong>s Projekts umfassen zum einen temporäre<br />

Arbeitsplätze, die mit <strong>de</strong>m Bau <strong>de</strong>s Kanals verbun<strong>de</strong>n sind. Ihre Zahl<br />

wird auf 4.500 Arbeitsplätze geschätzt. Desweiteren dürften bis zum Jahr<br />

2025 rund 25.000 dauerhafte Arbeitsplätze entstehen, und zwar in <strong>de</strong>n<br />

Bereichen Logistik, Industrie und Beför<strong>de</strong>rung.<br />

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