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► a) Großbritannien
Da es sich bei Großbritannien um eine Insel handelt weist die
Binnenschifffahrt einige Besonderheiten auf. Die zahlreichen Flüsse
des Landes bilden im Mündungsbereich zur Nordsee breite Buchten
(Ästuare) aus, die es auch Seeschiffen erlauben, auf den Flüssen eine
gewisse Strecke in das Landesinnere zu fahren.
Diese breiten Ästuare wurden schon von den Wikingern genutzt, die mit
ihren schmalen Seeschiffen die englischen Flüsse hinauf fuhren. Eine
kombinierte See- und Binnenschifffahrt ist bis heute ein wesentliches
Kennzeichen der Schifffahrt in Großbritannien geblieben.
Binnenschiffsverkehre in Großbritannien
Der reine Binnenverkehr auf britischen Flüssen (Binnenhäfen als
Start- und Zielpunkt des Transports) ist mit rund 3,5 Mio. t nicht sehr
groß. Wesentlich bedeutender sind Seetransporte, welche auch
Binnengewässer erreichen und deshalb zum Binnenschiffsverkehr
hinzugerechnet werden. Hierzu zählt die Küstenschifffahrt, sofern die
Schiffe die Grenze zwischen See- und Binnengewässern überschreiten.
Für die Abgrenzung zwischen Binnenwasserstraßen und Seegewässern
existieren zwei Konzepte:
Binnenwasserstraßen-Grenze = der am weitesten seewärts gelegene
Bereich im Mündungsgebiet eines Flusses, welcher sinnvollerweise
noch durch eine Brücke überspannt oder durch einen Tunnel verbunden
werden könnte. Die Flussbreite sollte an diesem Punkt bei Niedrigwasser
geringer als 3 km sein, bei Hochwasser geringer als 5 km.
Smooth-Water-Line (‚Ruhige-Gewässer-Linie‘) = Eine Linie im
Flussmündungsgebiet, von der sich flussaufwärts eine Zone erstreckt,
in der die Wellenhöhe erwartungsgemäß die 2-Meter-Marke nicht
überschreiten wird.
Folgende Übersicht gibt einen Überblick über die einzelnen
Teilkomponenten des Binnenschiffsverkehrs in Großbritannien: 1
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Quelle: UK Department for Transport
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