om11II_de.pdf
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VORWORT<br />
Mit Beiträgen zur Binnenschifffahrt am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Hauptnetzes <strong>de</strong>r<br />
Wasserstraßen Europas, und zwar Großbritannien, Polen und Italien,<br />
konnte die Behandlung sämtlicher geografischer Gebiete im Rahmen<br />
dieser Marktbeobachtung abgeschlossen wer<strong>de</strong>n. Obwohl auch die<br />
skandinavischen Län<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Binnenschifffahrt vertraut sind, ist diese<br />
Art <strong>de</strong>s Transports in diesen Län<strong>de</strong>rn jedoch so eng mit <strong>de</strong>r Seeschifffahrt<br />
verknüpft, dass eine geson<strong>de</strong>rte Behandlung nicht sinnvoll erscheint. Die<br />
polnische Binnenschifffahrt ist mit <strong>de</strong>m großen Netz <strong>de</strong>r Wasserstraßen<br />
verbun<strong>de</strong>n und es existiert eine signifikante Verkehrsbeziehung zwischen<br />
Polen und Deutschland.<br />
Ein zweiter thematischer Bericht behan<strong>de</strong>lt die Erschließung eines<br />
an<strong>de</strong>ren nationalen Fahrgebietes: <strong>de</strong>s Seine-Nord-Europe-Kanals.<br />
Wenn dieses Projekt, das von außeror<strong>de</strong>ntlicher strategischer Be<strong>de</strong>utung<br />
für die Binnenschifffahrt ist, realisiert wird, kommt eine neue Verbindung<br />
zwischen einem Gebiet Europas mit einer sehr großen ökonomischen<br />
Aktivität einerseits, und wichtigen Seehäfen an<strong>de</strong>rerseits zustan<strong>de</strong>.<br />
Diese Erschließung wird <strong>de</strong>m internationalen Verkehr auf <strong>de</strong>m Wasser<br />
neue Impulse verleihen: sowohl aufgrund <strong>de</strong>r erheblichen Nachfrage auf<br />
dieser Achse als auch wegen <strong>de</strong>s beson<strong>de</strong>ren logistischen Kontextes,<br />
<strong>de</strong>nn die Versorgung dieses ökonomischen Herzstückes Frankreichs<br />
wird beson<strong>de</strong>re Anfor<strong>de</strong>rungen an die Binnenschifffahrt stellen. Wichtige<br />
Entscheidungen stehen jedoch noch aus. Erst im Laufe <strong>de</strong>s Jahres 2012<br />
wird über die Finanzierung entschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n und damit auch über die<br />
Planung und Durchführung.<br />
Üblicherweise stellt die konjunkturelle Entwicklung im Güter- und<br />
Personenverkehr <strong>de</strong>n Hauptteil <strong>de</strong>s Berichtes dar. In einer Situation, in<br />
<strong>de</strong>r sie kaum von <strong>de</strong>r allgemeinen Wirtschaft berührt zu sein scheint,<br />
jedoch durch die <strong>de</strong>mografische Entwicklung ein wichtiges autonomes<br />
Wachstum erfährt, verfügt die Fahrgastschifffahrt über positive<br />
Aussichten. Der Güterverkehr ist hingegen wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n generellen<br />
konjunkturellen Schwankungen unterworfen. Infolge <strong>de</strong>r wirtschaftlichen<br />
Situation in Europa und <strong>de</strong>r momentanen Unsicherheiten neigt die<br />
generelle Ten<strong>de</strong>nz eher zu einer Abwärtsbewegung. Wenn im Jahr<br />
2010 auf <strong>de</strong>r Grundlage einer raschen wirtschaftlichen Erholung von<br />
<strong>de</strong>r Krise 2008/2009 noch von Optimismus gesprochen wur<strong>de</strong>, so<br />
sind die Aussichten für das kommen<strong>de</strong> Jahr weniger günstig, und die<br />
längerfristigen Aussichten <strong>de</strong>rartig mit Unsicherheiten verbun<strong>de</strong>n, dass<br />
zuverlässige Vorhersagen kaum zu treffen sind.<br />
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