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Fortsetzung folgt - Der Fels

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Prof. Dr. Anton Rauscher, Vortrag vor<br />

dem IKA Augsburg<br />

Prof. Dr. Anton Rauscher, em. Professor<br />

für christliche Gesellschaftslehre an der<br />

Universität Augsburg, befaßte sich in einem<br />

Vortrag vor dem Initiativkreis katholischer<br />

Laien und Priester in der Diözese<br />

Augsburg mit den katholischen<br />

Verbänden in Geschichte und Gegenwart.<br />

Er zeichnete die Dynamik der Verbände<br />

nach, wie sie im vergangenen Jahrhundert<br />

in einer kirchenfeindlichen Zeit<br />

entstanden sind und in die Gesellschaft<br />

hineingewirkt haben. Aus dem Festhalten<br />

am katholischen Glauben, aus der<br />

Bindung an den Heiligen Vater aus dem<br />

Miteinander von Klerus und Laien habe<br />

sich ein wirkungsvolles Engagement in<br />

der Gesellschaft ergeben. Heute hätten<br />

die Verbände durch überzogene Selbstbestimmung<br />

und durch einen Horizontalismus,<br />

der sich von Gott abgelöst habe,<br />

ihre Funktion als Sauerteig in der Gesellschaft<br />

eingebüßt. Sie seien nicht mehr<br />

katholisch. Demgegenüber bildeten sich<br />

neue Gruppierungen, die sich fragten,<br />

wie sie Salz der Erde sein könnten. Sie<br />

bemühten sich um ein klares christliches<br />

Profil und verträten deutlich christliche<br />

Werte. Es gehe heute auch um die Erneuerung<br />

des Gebetes und der sakramentalen<br />

Verbindung mit Christus. Die Verbindung<br />

mit dem Heiligen Vater verhindere<br />

einen schädlichen Partikularismus.<br />

Einen schwerwiegenden Mangel, das<br />

Schweigen in der Öffentlichkeit, gelte es<br />

zu überwinden. Mit einer angemessenen<br />

Sprache müsse man sich mit Wort und<br />

Schrift in der Öffentlichkeit Gehör verschaffen.<br />

Gerhard Stumpf<br />

Statistik der Priesterweihen in<br />

Deutschland<br />

1962: 557<br />

1965: 500<br />

1968: 411<br />

1979: 178<br />

1989: 297<br />

1995: 186<br />

1996: 179<br />

„Steh auf, Herr Gott, erhebe Deine<br />

Hand; vergiß die Armen nicht“ (Ps. 9,34,<br />

Tractus aus der Votivmesse von Jesus<br />

Christus dem Hohenpriester)<br />

Quelle: Informationsblatt der Priesterbruderschaft<br />

St. Petrus<br />

Eucharistie - Synthese und Höhepunkt<br />

christlichen Glaubens<br />

Zum Angelusgebet am 25. Mai formuliert<br />

der Hl. Vater einige Gedanken im Hinblick<br />

Nachrichten<br />

Berichte<br />

auf den eucharistischen Weltkongreß in<br />

Breslau.<br />

„Von der trinitarischen Liebe geht der<br />

Gedanke zum Geheimnis der Liebe, das<br />

in der heiligen Eucharistie kund wird. ...<br />

In der Eucharistie findet sich die Synthese<br />

und der Höhepunkt des Christentums.<br />

Unter den Gestalten des konsekrierten<br />

Brotes und des konsekrierten Weines lebt<br />

Christus unter den Seinen weiter, vergegenwärtigt<br />

immerfort das Opfer von<br />

Golgotha und wird zur Speise und zur<br />

Stärkung für sein Volk.<br />

Das eucharistische Geheimnis betrifft<br />

in der Linie der erlösenden Menschwerdung<br />

direkt nur Christus, doch ist in ihm<br />

die ganze Dreifaltigkeit mit einbezogen.<br />

Tatsächlich realisiert sich die eucharistische<br />

Gegenwart in der Kraft des Heiligen<br />

Geistes, und alles geschieht im Angesicht<br />

des Vaters, der im eucharistischen Brot<br />

fortfährt, uns seinen eingeborenen Sohn<br />

zu schenken; dieser bringt im Namen der<br />

ganzen Schöpfung ihm das Opfer des<br />

Lobes dar.“<br />

Quelle: L’Osservatore Romano vom<br />

30. Mai 1997 Nr. 22, S. 1<br />

Kirchlich anerkannte Gemeinschaften<br />

und Bewegungen sind keine<br />

Sekten<br />

Erzbischof Christoph Schönborn, Wien,<br />

stellt klar, daß es keine innerkirchlichen<br />

Sekten geben kann. Er analysiert den Begriff<br />

Sekte, geht auf einzelne Vorwürfe<br />

ein, warnt vor einem irreführenden<br />

Sprachgebrauch und bietet eine klare Orientierung.<br />

Quelle: Quelle: L’Osservatore Romano<br />

vom 30. Mai 1997 Nr. 22, S. 9 - 12<br />

Evangelisation der Völker bleibt<br />

zentrales Anliegen der Kirche<br />

Das Werk der Glaubensverbreitung feiert<br />

in diesem Jahr sein 175jähriges<br />

Gründungsjubiläum. Im Rahmen der<br />

Festwoche vom 8. bis 16. Mai wurde die<br />

Tätigkeit des Werkes gewürdigt und missionarische<br />

Persönlichkeiten vorgestellt.<br />

Kardinal Tomko: „<strong>Der</strong> Heilige Geist ist<br />

die Hauptfigur der Mission und wirkt<br />

auch in unserer Zeit an erster Stelle bei<br />

der Neuevangelisierung“. Es sei der Geist,<br />

der den Gläubigen die Fähigkeit zum<br />

Zeugnis Jesu Christi in Worten und noch<br />

mehr im Leben bis hin zum Martyrium<br />

verleihe. Seit den Anfängen sei die Verbindung<br />

zwischen Mission und Martyrium<br />

offensichtlich gewesen und sei im<br />

Laufe der Jahrhunderte nie unterbrochen<br />

worden. Noch heute sei die Kirche eine<br />

Kirche der Märtyrer. <strong>Der</strong> Sendungsauftrag<br />

Christi stehe noch an den Anfängen.<br />

Denn zwei Drittel der Menschheit<br />

kennen Christus noch nicht. Die katholische<br />

Kirche hat 1 Milliarde Gläubige. Ihr<br />

Anteil an der Weltbevölkerung fällt jedoch<br />

ständig zurück, da sich die Weltbevölkerung<br />

rascher vermehrt als die Katholiken.<br />

P. Arij A. Roest Crollius: „Die christliche<br />

Botschaft ist nicht in erster Linie die<br />

Predigt moralischer Prinzipien, sondern<br />

die Botschaft vom Heil. ... <strong>Der</strong> Missionar<br />

ist ein Diener der Kirche, ihrer Einheit und<br />

ihrer Unterschiede, in einem Wort ihrer<br />

Katholizität. ... Die missionarische Spiritualität<br />

wird gelebt, indem man das Reich<br />

Gottes verkündet und auf dessen Ankunft<br />

wartet.“<br />

Quelle: Quelle: Internationaler Fides<br />

Dienst vom 16. Mai 1997, S. 243 - 255<br />

Einweihung des Heiligtums unserer<br />

lieben Frau von Europa<br />

Gibraltar: Erste Zeugnisse über das<br />

Marienheiligtum von Gibraltar stammen<br />

aus dem 8. Jahrhundert. Nach der<br />

muslimischen Invasion wurde das Heiligtum<br />

in eine Moschee umgewandelt,<br />

seit 1309 wieder als christliche Kultstätte<br />

benutzt. Zwischen den Weltkriegen wurde<br />

es von den Engländern in ein Gefängnis<br />

und Lagerhaus umgewandelt und<br />

kehrte erst vor zwei Jahren zu seinem<br />

ehemaligen Glanz zurück. Zur Einweihung<br />

des Heiligtum sandte Papst Johannes<br />

Paul II. eine Botschaft und forderte<br />

zum Gebet auf, „damit das Europa des<br />

dritten Jahrtausends ein Ort des Friedens,<br />

der Harmonie, der Freiheit und des Respekts<br />

für das Leben und die menschliche<br />

Würde sein möge“.<br />

Quelle: Internationaler Fides Dienst<br />

vom 16. Mai 1997, S. 255<br />

Hinwendung zum Glauben im kommunistischen<br />

China<br />

China: <strong>Der</strong> zunehmende religiöse Glaube<br />

unter den Mitgliedern der Kommunistischen<br />

Partei bereitet den Führungsgremien<br />

seit geraumer Zeit Sorge. Im Jahr<br />

1995 erhob die zentrale Disziplin- und<br />

Kontrollkommission der Kommunistischen<br />

Partei, daß 7 bis 9% der Parteimitglieder<br />

religiösen Organisationen beige-<br />

DER FELS 7-8/1997 233

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