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Erweiterung des NMR-Versuchs im F-Praktikum um eine ...

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2 Grundlagen der kernmagnetischen Resonanz 7<br />

2 Grundlagen der kernmagnetischen<br />

Resonanz<br />

Erste Versuche zur Kern- bzw. Elektronenspinresonanz wurden 1944 von Isidor Isaac Rabi<br />

mit <strong>eine</strong>r modifizierten Stern-Gerlach-Apparatur durchgeführt [Rabi, 2011]. Er beobachtete<br />

dabei, dass <strong>eine</strong>r der Halbstrahlen verschwand, wenn man auf ihn mit Hilfe <strong>eine</strong>r Spule<br />

ein elektromagnetisches Wechselfeld, <strong>des</strong>sen Frequenz der Larmorfrequenz der Strahlteilchen<br />

entspricht, einstrahlte.<br />

Die ersten Veröffentlichungen über <strong>NMR</strong> 1 -Exper<strong>im</strong>ente in flüssiger unf fester Phase erfolgten<br />

1946 unabhängig voneinander durch F. Bloch [1946] (theoretisch) und Purcell u. a.<br />

[1946] (exper<strong>im</strong>entell), die Purcell-Methode wird dabei sogar heute noch verwendet.<br />

2.1 Die <strong>NMR</strong> Spektroskopie<br />

Bei der <strong>NMR</strong> wird ein Probenhalter mit der zu überprüfenden Probe in ein starkes Magnetfeld<br />

geführt, die Kernspins der Teilchen präzedieren dabei <strong>um</strong> die Richtung <strong>des</strong> externen<br />

Fel<strong>des</strong> (siehe 1.4.1).<br />

Mit <strong>eine</strong>r kl<strong>eine</strong>n zusätzlichen Spule erzeugt man jetzt<br />

ein senkrecht z<strong>um</strong> Haltefeld B ⃗ 0 oszillieren<strong>des</strong> Magnetfeld<br />

B ⃗ HF . Die Oszillationsfrequenz entspricht dabei<br />

genau der Larmorfrequenz ω L der Teilchen. Durch<br />

diese Hochfrequenzstrahlung werden Übergänge zwischen<br />

den Zeeman-Niveaus angeregt. Die ursprünglich<br />

entlang <strong>des</strong> Haltefel<strong>des</strong> ausgerichtete Magnetisierung<br />

der Probe wird <strong>um</strong> <strong>eine</strong>n kl<strong>eine</strong>n Winkel ausgelenkt.<br />

Diese Auslenkung wieder<strong>um</strong> bewirkt <strong>eine</strong><br />

Präzessionsbewegung der Magnetisierung M ⃗ <strong>um</strong> die<br />

Richtung <strong>des</strong> Haltefel<strong>des</strong>. Die Anteile von M ⃗ senkrecht<br />

zu B ⃗ 0 induzieren in der Messspule <strong>eine</strong> Wechselspannung.<br />

HF-Zufuhr und Detektion<br />

der Resonanz<br />

Magnet<br />

⃗B HF<br />

⃗B 0<br />

Abb. 2.1: <strong>NMR</strong> Anordnung<br />

Führt man <strong>eine</strong> Fourier-Transformation <strong>des</strong> gemessenen<br />

(FID) Signals aus erhält man das <strong>NMR</strong>-Spektr<strong>um</strong><br />

der Probe. Die Struktur <strong>des</strong> Spektr<strong>um</strong>s gibt dabei Aufschluss auf Art und Umgebung der<br />

Kerne.<br />

1 Nuclear Magnetic Resonance

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