31.12.2013 Aufrufe

Erweiterung des NMR-Versuchs im F-Praktikum um eine ...

Erweiterung des NMR-Versuchs im F-Praktikum um eine ...

Erweiterung des NMR-Versuchs im F-Praktikum um eine ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2 Grundlagen der kernmagnetischen Resonanz 8<br />

2.2 Magnetisierung<br />

Die Magnetisierung ⃗ M <strong>eine</strong>s Teilchenensembles wird durch die S<strong>um</strong>me der magnetischen<br />

Momente ⃗µ <strong>im</strong> Probenvol<strong>um</strong>en V erzeugt.<br />

⃗M =<br />

N∑<br />

i<br />

⃗µ i<br />

V<br />

(2.1)<br />

Im Fall <strong>des</strong> thermischen Gleichgewichtes lässt sich die<br />

Besetzung der verschiedenen Zeeman-Niveaus mit <strong>eine</strong>r<br />

Boltzmann-Verteilung beschreiben:<br />

M 0<br />

m = 1 2<br />

B 0<br />

m = − 1 2<br />

P (m I ) ∝ e −Emag(m I)/k B T<br />

(2.2)<br />

Durch die unterschiedlichen Besetzungen der Niveaus<br />

entsteht <strong>eine</strong> Nettopolarisation <strong>des</strong> Kernensembles.<br />

〈I z 〉 =<br />

I∑<br />

m I =−I<br />

I∑<br />

m I e −Emag(m I)/k B T<br />

e −Emag(m I)/k B T<br />

m I =−I<br />

(2.3)<br />

Diese Nettopolarisation erzeugt <strong>eine</strong> Nettomagnetisierung<br />

der Teilchen.<br />

Abb. 2.2: Magnetisierung<br />

in Feldrichtung<br />

Da bei Ra<strong>um</strong>temperatur E mag (m I ) < k B T gilt lässt sich die Gleichung unter Berücksichtigung<br />

von (Gl. 1.24) und Entwicklung der Exponentialfunktion auf diese Gestalt bringen:<br />

〈I z 〉 =<br />

I∑<br />

m I =−1<br />

I∑<br />

m I =−1<br />

m I (1 + γm I B 0 /k B T )<br />

(1 + γm I B 0 /k B T )<br />

(2.4)<br />

Mit weiteren Vereinfachungen führt dies letzendlich zu folgender Gleichung:<br />

〈I z 〉 = γB ∑<br />

0 M<br />

2<br />

I<br />

k B T (2I + 1) = γ2 I(I + 1)B 0<br />

3k B T<br />

(2.5)<br />

Der Kernspin ist mit dem Dipolmoment verknüpft und erzeugt ein Magnetfeld, es entsteht<br />

also insgesamt <strong>eine</strong> Magnetisierung in Richtung <strong>des</strong> ⃗ B-Fel<strong>des</strong>.<br />

Der Erwartungswert M z der Magnetisierung berechnet sich demnach aus der zuvor best<strong>im</strong>mten<br />

Polarisation, die verkürzt mit Hilfe der Kernspindichte n dargestellt wird.<br />

M z =<br />

n∑<br />

i<br />

µ z,i<br />

V = nγ〈I z〉 (2.6)<br />

Setzt man in diese Gleichung nun Gl. (2.4) ein erhält man <strong>eine</strong>n Ausdruck für die Magnetisierung<br />

in Feldrichtung <strong>im</strong> thermischem Gleichgewicht<br />

M 0 = nγ2 2 I(I + 1)<br />

B 0 (2.7)<br />

3k B T

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!