Erweiterung des NMR-Versuchs im F-Praktikum um eine ...
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2 Grundlagen der kernmagnetischen Resonanz 13<br />
Sind ω und ω N in Resonanz, zeigt ⃗ B eff vollständig in x ′ -Richtung, die Magnetisierung ⃗ M ′<br />
präzediert also in der y ′ z-Ebene, dies kann man auch als Oszillation der Magnetisierung<br />
zwischen positiver und negativer z-Richtung betrachten. Mit der Magnetisierung oszillieren<br />
natürlich auch die einzelnen magnetischen Momente der Kerne, was nur durch permanente<br />
Übergänge zwischen den m j -Niveaus möglich ist. St<strong>im</strong>mt also die Energie <strong>des</strong><br />
eingestrahlten HF-Fel<strong>des</strong> mit der Energiedifferenz zwischen den durch das <strong>um</strong>gebende<br />
Magnetfeld erzeugten Zeeman-Niveaus überein, werden Übergänge zwischen diesen hervorgerufen.<br />
Transformiert man nun noch die Bloch Gleichungen in das mitrotierende Bezugssystem,<br />
ergibt sich das folgende Gleichungssystem:<br />
Ṁ ′ x = (γB 0 − ω)M ′ y<br />
− M ′ x<br />
T 2<br />
Ṁ ′ y = −(γB 0 − ω)M ′ x+γB 1 M ′ z − M ′ y<br />
T 2<br />
Ṁ ′ z =<br />
} {{ }<br />
(1)<br />
− B 1 M ′ y<br />
} {{ }<br />
(2)<br />
− M ′ z − M 0<br />
T 1<br />
} {{ }<br />
(3)<br />
(2.23a)<br />
(2.23b)<br />
(2.23c)<br />
Dabei kann man die Gleichungen in drei Segmente unterteilen [Heß, 2005]:<br />
1. Präzession der Magnetisierung M ⃗ ′ <strong>um</strong> den verbliebenen z-Anteil <strong>des</strong> Magnetfel<strong>des</strong><br />
2. Bewegung <strong>um</strong> die x ′ -Achse<br />
3. Relaxationsprozess<br />
Mittlerweile werden die Bloch-Gleichungen nicht nur benutzt <strong>um</strong> die magnetische Resonanz<br />
zu beschreiben, Feynman, Vernon und Helwarth zeigten, dass beliebige quantenmechanische<br />
Zweiniveausysteme wie Spin- 1 -Systeme mit den Bloch-Gleichungen beschrieben<br />
werden können [Feynman u. a.,<br />
2<br />
1957].