Erweiterung des NMR-Versuchs im F-Praktikum um eine ...
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3 Methoden der <strong>NMR</strong> und ihre Unterschiede 16<br />
Berechnet man nun die Fourier-Transformation dieser Funktion erhält man für das Frequenzspektr<strong>um</strong>:<br />
− T P<br />
∫ 2<br />
∫−∞<br />
û(ω) = u(t) · e −iωt dt = A 0 e −(Ω−ω)t dt (3.4a)<br />
∞<br />
T P2<br />
= A )<br />
0<br />
(e i(Ω−ω) T P<br />
2 − e −i(Ω−ω) T P<br />
2 (3.4b)<br />
i(Ω − ω<br />
sin ( )<br />
(Ω − ω) T P<br />
= 2A 2<br />
0 (3.4c)<br />
Ω − ω<br />
Die Energiedichte, also die Energie dE pro Frequenzintervall dω ergibt sich zu:<br />
(<br />
dE<br />
dω = 2P ( )) RF sin (Ω − ω)<br />
T 2 P2<br />
(3.5)<br />
π Ω − ω<br />
Mit der Leistung P RF <strong>des</strong> Radiofrequenzpulses.<br />
Die max<strong>im</strong>ale Energiedichte <strong>des</strong> Pulses liegt nun bei Ω.<br />
dE<br />
dω (Ω) = P RF TP<br />
2<br />
2π<br />
Damit ist die Halbwertsbreite <strong>des</strong> Hauptmax<strong>im</strong><strong>um</strong>s gegeben durch:<br />
Γ ω =<br />
5, 566<br />
T P<br />
bzw. Γ ν =<br />
(3.6)<br />
8, 886<br />
T P<br />
(3.7)<br />
Die Halbwertszeit verhält sich antiproportional zur Pulszeit, je kürzer der Puls also ist,<br />
<strong>des</strong>to größer ist die Verbreiterung <strong>des</strong> Frequenzspektr<strong>um</strong>s (siehe Abb. 3.1).<br />
Als zweite Möglichkeit kann man die Grundschwingung der Frequenz ω mit <strong>eine</strong>r Sinus-<br />
Cardinalis-Funktion modulieren:<br />
sinc(x) = sinx<br />
x<br />
Prinzipiell erfüllen beide Möglichkeiten die Anforderung ein verbreitertes Anregungsspektr<strong>um</strong><br />
zu liefern, es wird jedoch meist die erste verwendet, da mit der zweiten häufig ein<br />
starkes Rauschen einhergeht.<br />
(3.8)<br />
3.2.2 Freier Induktionszerfall FID<br />
Das Auslenken der Magnetisierung von der z-Achse weg erzeugt <strong>eine</strong> transversale Komponente<br />
der Magnetisierung M ⊥ , die nach Ende <strong>des</strong> Pulses <strong>um</strong> die Magnetfeldachse präzediert.<br />
M ⊥ = M ⊥,0 · (sin(ωt)⃗e x + cos(ωt)⃗e y ) (3.9)<br />
Für kl<strong>eine</strong> Auslenkungen ist die transversale Magnetisierung proportional zur ursprünglichen<br />
Magnetisierung in Feldrichtung:<br />
M ⊥ = M z sin(θ) kl<strong>eine</strong> θ<br />
−−−−→ M ⊥<br />
M z<br />
= θ (3.10)