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Erweiterung des NMR-Versuchs im F-Praktikum um eine ...

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3 Methoden der <strong>NMR</strong> und ihre Unterschiede 15<br />

3.2 Gepulste <strong>NMR</strong><br />

Bei der gepulsten <strong>NMR</strong> wird, anders als bei der cw-<strong>NMR</strong>, nicht die jeweilige Leistungsaufnahme<br />

<strong>des</strong> Systems gemessen, man kippt vielmehr die Magnetisierung über <strong>eine</strong>n HF-<br />

Puls B HF teilweise in die xy-Ebene (siehe Kapitel 2).<br />

Daraufhin untersucht man die transversale Magnetisierung M ⊥ durch Messung der in der<br />

Spule induzierten Spannung, aus ihrem Verlauf ergibt sich das <strong>NMR</strong>-Spektr<strong>um</strong>. Dieses<br />

Verfahren lässt sich in drei Vorgänge unterteilen:<br />

Puls zur Anregung<br />

Signalaufnahme<br />

Signalauswertung<br />

Die einzelnen Vorgänge werden <strong>im</strong> Folgenden genauer betrachtet.<br />

3.2.1 Der Anregungspuls<br />

Durch den Anregungspuls wird die Magnetisierung, wie zuvor erwähnt, <strong>um</strong> den Winkel θ<br />

aus ihrer ursprünglichen Richtung ausgelenkt. Für diesen Winkel zwischen ursprünglicher<br />

und aus dem Puls resultierender Magnetisierung gilt nun:<br />

∫<br />

θ =<br />

ω B1 dt = γ<br />

∫T P<br />

0<br />

B 1 (t)dt = γ B HF<br />

2 T P (3.1)<br />

Wie bereits in Abschnitt 2.4 kurz angesprochen, sind die Larmorfrequenzen der Kerne auf<br />

Grund von Inhomogenitäten leicht unterschiedlich, die <strong>NMR</strong>-Linie ist dadurch also verbreitert.<br />

Um nun trotzdem in allen Kernen Übergänge zu erzeugen muß das Frequenzspektr<strong>um</strong><br />

<strong>des</strong> Anregungspulses ebenfalls aufgeweitet werden, dabei gibt es zwei gebräuchliche<br />

Methoden:<br />

Z<strong>um</strong> Einen die automatische Verbreiterung <strong>des</strong> Frequenzspektr<strong>um</strong>s durch den sehr kurzen<br />

Puls T P ≈ 1 − 5µs:<br />

Man betrachte ein HF-Signal mit folgender Signalform (z.B. Spannung):<br />

u(t) = Ξ(T P , t) · u 0 e iΩt (3.2)<br />

Mit der Heavyside-Funktion ξ(T P , t), deren Werte gegeben sind durch:<br />

{<br />

1 fr|t| ≤ T P<br />

ξ(T P , t) =<br />

2<br />

0 sonst<br />

(3.3)

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