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23<br />

a) Grundsatzbeschluss<br />

Antrag GR Adolf Wögerbauer:<br />

Die Marktgemeinde <strong>Gramastetten</strong> beantragt beim Amt der Oö. Landesregierung, Abteilung Güterwege, die<br />

Errichtung eines Teilstückes des Güterweges Hamberg, Zufahrt Penz-Eder (Umlegung im Bereich des<br />

Anwesens Hamberg 14 und Errichtung einer Zufahrt zum landwirtschaftlichen Objekt der<br />

Ehegatten Wögerbauer, Hamberg 14).<br />

Diskussion:<br />

GR Oswald Kickinger:<br />

Handelt es sich bei diesem Weg um eine Privatstraße oder um eine öffentliche Straße?<br />

Bgm. Madlmayr:<br />

Grundsätzlich handelt es sich bei einem Güterweg um eine öffentliche Straße. Diese Kurve ist also ein<br />

öffentlicher Weg. Das gerade Stück von der Abzweigung weg bliebe aber – da dieses Straßenstück nur von<br />

Herrn Wögerbauer benutzt wird – in seinem Privateigentum.<br />

GR Oswald Kickinger:<br />

Ich selbst wohne in der Überlendnerstraße, und wir mussten damals bei der Errichtung der Straße 120 %<br />

Anliegerbeiträge bezahlen, obwohl diese Straße öffentlich ist. Diese besagten 120 % ergeben sich daraus,<br />

dass wir Anrainer damals 80 % der Kosten bezahlen mussten und die Gemeinde 20 % übernommen hat.<br />

Mittlerweile sind noch sechs bis sieben neue Hausbesitzer dazugekommen, und somit ergeben sich 120 %.<br />

Bgm. Madlmayr:<br />

Diese Aussage ist nicht korrekt. Es ist zwar richtig, dass in dichter verbauten Gebieten im Verhältnis mehr zu<br />

bezahlen ist als in Einzellagen, doch dies ist eine Art „Solidaritätsausgleich“. Dies trifft aber nicht nur beim<br />

Straßenbau zu, sondern auch bei Kanal und Wasser. Das ist natürlich auch ein Grund dafür, weshalb bei der<br />

Raumplanung danach getrachtet wird, dichter zu verbauen.<br />

GR Oswald Kickinger:<br />

Wieso kann es dann sein, dass die Gemeinde Walding im Bereich der Überlendnerstraße bereits zum dritten<br />

Mal asphaltiert hat, die Gemeinde <strong>Gramastetten</strong> aber – obwohl bereits schon des öfteren versprochen und die<br />

Straße schon ein richtiger „Fleckerlteppich“ ist – immer noch nicht?!<br />

Bgm. Madlmayr:<br />

Wie Sie nun selbst gesagt haben, bezahlen die Anrainer zwar für die Errichtung einer öffentlichen Straße, die<br />

Erhaltungskosten einer öffentlichen Straße werden aber gänzlich von der öffentlichen Hand getragen.<br />

GR Öller:<br />

Ich würde gerne wissen, ob in der Gemeinde <strong>Gramastetten</strong> schon öfters vergleichbare Fälle finanziert<br />

wurden, oder ob es sich hierbei um einen Einzelfall handelt?<br />

Bgm. Madlmayr:<br />

Ja, alle Güterwege werden so – nach den Richtlinien des Landes – finanziert. Güterwege kosten natürlich<br />

viel Geld, wenn ein Landwirt einen solchen alleine finanzieren müsste, könnte wohl kein einziger errichtet<br />

werden. Ich möchte noch ergänzen, dass viele Güterwege auch als Wanderwege verwendet werden, somit<br />

das öffentliche Interesse gegeben ist. Natürlich ist es eine gute Förderung für die Landwirtschaft, doch ich<br />

glaube auch, dass unsere Landwirtschaft eine gute Förderung benötigt. Unsere Landwirte haben es<br />

sicherlich nicht leicht und müssen sich gerade im europäischen Raum behaupten können, was bestimmt nicht<br />

so einfach ist. Es gibt immer weniger Landwirtschaften, die im Haupterwerb geführt werden bzw. werden<br />

können, und aus diesem Grund finde ich, dass wir mit Förderungen und dergleichen nicht kleinlich sein dürfen.

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