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CaptureOne 6 Benutzerhandbuch

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Capture One<br />

Onlinehilfe<br />

RAW, IIQ und TIFF<br />

RAW / AUSGABE / STAPEL / EIP / IIQ / JPEG<br />

Arbeiten im RAW-Format mit Capture One<br />

RAW-Daten entstehen, wenn Licht auf die Fotodioden des Sensors trifft. In Abhängigkeit von der Stärke des Lichts fällt das generierte Signal stärker oder<br />

schwächer aus. Die generierten Daten werden ausgelesen und in unverarbeiteter Form auf der Speicherkarte gespeichert.<br />

Eine RAW-Datei enthält mehrere Datensätze. Bei einer Datei von einer Spiegelreflexkamera handelt es sich dabei um kalibrierte RAW-Daten und den<br />

Dateiheader. Eine Datei von einem digitalen Rückteil enthält neben den eigentlichen RAW-Daten noch Kalibrierungsdaten für die Dateien des digitalen<br />

Rückteils und die Daten des Dateiheaders.<br />

Die Kopfdaten einer Datei (Header) werden bei RAW-Dateien aus Digitalrückteilen getrennt von den Bilddaten gespeichert. Im Dateiheader sind die so<br />

genannten Metadaten enthalten, also Daten, die andere Daten beschreiben. Die Metadaten werden von der Kamera bei der Aufnahme erstellt und<br />

umfassen Folgendes:<br />

Miniaturansicht des Bilds (meist im TIFF-, manchmal auch im JPEG-Format)<br />

Uhrzeit/Datum<br />

ISO-Wert<br />

Belichtungsdaten<br />

Weißabgleich (mit dem das Bild aufgenommen wurde)<br />

Kontrastkurve<br />

Bildgröße in Pixel<br />

Kameradaten (Verschlusszeit/Blende/Brennweite usw.)<br />

Auf diese Weise werden über 100 verschiedene Daten gespeichert.<br />

Der Weißabgleich legt fest, wie das Bild dargestellt wird, wenn Capture One die Vorschau generiert. Mithilfe des ISO-Werts, der Belichtungsdaten und der<br />

Informationen zum Kameramodell wird die von Capture One angewendete Rauschreduzierung berechnet.<br />

Capture One muss daher ein so genanntes De-Mosaic durchführen, um aus diesen Mosaikdaten Bilddateien mit drei Farben pro Pixel zu erzeugen. Bei<br />

diesem Vorgang wird ein äußerst verfeinerter und patentierter Algorithmus angewendet.<br />

Zusammen mit der speziell für Capture One entwickelten Formel werden die von der Kamera gelieferten ISO- und Weißabgleich-Einstellungen auf das Bild<br />

angewendet, um das Vorschaubild zu erzeugen, das im Viewer angezeigt wird.<br />

Sobald die Vorschaudatei erstellt wurde, können die meisten Variablen geändert werden, wie z. B. Kontrastkurven, Schärfung und Weißabgleich. Alle<br />

Änderungen werden beim Erstellen der Vorschau in Capture One angewendet und im Viewer dargestellt.<br />

Die von Ihnen in Capture One vorgenommenen Bildanpassungen werden auf das Vorschaubild angewendet und in einer Einstellungsdatei gespeichert. Die<br />

RAW-Daten bleiben dabei immer unverändert.<br />

Wenn Sie auf die Schaltfläche für die Verarbeitung klicken, werden die RAW-Daten unter Berücksichtigung der Einstellungsdatei verarbeitet. Dabei wird das<br />

endgültige, pixelbasierte Bild erzeugt und mit den vorgegebenen Abmessungen ausgegeben.<br />

IIQ RAW klein und IIQ RAW groß<br />

Mit digitalen Rückteilen von Phase One haben Sie beim Speichern ihrer mit angeschlossenem Rückteil aufgenommenen Bilder die Wahl zwischen zwei<br />

unterschiedlichen Arten von komprimierten RAW-Dateien (das Aufnahmeformat lässt sich über das Werkzeug Kamera auf dem Register Aufnahme<br />

festlegen).<br />

IIQ RAW bedeutet Intelligent Image Quality RAW (Intelligente Bildqualitätsanpassung). IIQ RAW ist eine intelligente Methode zur Umwandlung der von der<br />

Kamera erfassten 16-Bit-Bilddaten in ein kompaktes RAW-Dateiformat.<br />

Das Format IIQ, RAW, groß ist außergewöhnlich, da es vollständig verlustfrei ist. Dateien im Format IIQ, RAW, groß können in 16-Bit-TIFF-Dateien<br />

umgewandelt werden, obwohl sie nur halb so groß wie herkömmliche RAW-Dateien sind.<br />

Das Format IIQ, RAW, klein basiert auf den vollständigen 16-Bit-Daten, die vom CCD-Sensor des Digitalrückteils aufgenommen wurden. Im Gegensatz zu<br />

IIQ, RAW, groß ist es jedoch nicht 100 % verlustfrei. In der Regel lässt sich kein Qualitätsunterschied zwischen den beiden Dateiformaten feststellen, vor<br />

allem nicht, wenn die Bilder im Format IIQ, RAW, klein gut belichtet und mit niedriger ISO aufgenommen sind.<br />

Seite 87

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