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ENERGY [R]EVOLUTION<br />

EINE NACHHALTIGE ENERGIEVERSORGUNG FÜR DIE SCHWEIZ<br />

3<br />

Resultate:EineechteEnergiewendefürdieSchweiz<br />

Bei der Solarthermie setzt das E[R]-Szenario im Jahr 2050 rund<br />

50% mehr als das NEP- und 150% mehr als das POM-Szenario<br />

ein. Gemäss Berechnungen des Branchenverbandes Swissolar sind<br />

für die E[R]-Ausbauziele rund 2 Quadratmeter Kollektoren pro<br />

Kopf nötig.<br />

Beim E[R]-Szenario fällt der erhöhte Einsatz von Wasserstoff im<br />

Wärmebereich auf. Er wird wegen der limitierten Biomasse-<br />

Potenziale dort benötigt, wo nach h<strong>eu</strong>tigem Wissen eine<br />

Substitution fossiler Energieträger mit Elektrizität nicht sinnvoll<br />

ist (Hochtemperatur-Prozesse).<br />

Tabelle 3.3 zeigt die Entwicklung der ern<strong>eu</strong>erbaren<br />

Heiztechnologien in der Schweiz im zeitlichen Verlauf. Ab 2020<br />

verringert sich die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen dank dem<br />

beständigen Wachstum bei den Sonnenkollektoren und einem<br />

wachsenden Anteil Energie aus Wärmepumpen zur effizienten<br />

Nutzung der Erdwärme. Im Industriebereich ersetzen<br />

Sonnenkollektoren in Kombination mit Erdwärme (Wärmepumpen),<br />

Strom aus ern<strong>eu</strong>erbaren Quellen und zum Teil auch Wasserstoff<br />

zunehmend Anlagen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.<br />

Hier sind die Unterscheide der drei Szenarien sehr d<strong>eu</strong>tlich.<br />

Im Vergleich zum Referenzszenario POM liegt die resultierende<br />

Wärmeversorgung um 11% tiefer, im Vergleich zum NEP-<br />

Szenario um rund 6% höher. Der Unterschied zwischen NEP und<br />

E[R] geht vor allem auf unterschiedliche Annahmen für die<br />

Umwandlungseffizienzen in der Wärmebereitstellung und nicht<br />

auf unterschiedliche Effizienzziele zurück.<br />

Für die umfangreiche Nutzung von Erdwärme und thermischer<br />

Solarenergie ist der Ausbau und verstärkte Einsatz von<br />

regionalen Fernwärmenetzen und Grossspeichern wichtig. Beim<br />

Ausbau von Fernwärmenetzen sind Effizienzanstrengungen bei<br />

Gebäuden, die den Wärmebedarf verringern und damit die<br />

Dimensionierung von Fernwärmenetzen beeinflussen, von Anfang<br />

an mit zu berücksichtigen.<br />

Der direkt eingesetzte Strom im Wärmesektor (ohne<br />

Wärmepumpen) wird vor allem für Zusatzheizungen in Speichern<br />

benötigt. Diese sind in der Lage, ern<strong>eu</strong>erbare Stromüberschüsse<br />

gezielt zu nutzen und als Wärme zu speichern.<br />

Tabelle3.3: EntwicklungderWärmeversorgungim<br />

ReferenzszenarioPOMundimE[R]-Szenario IN PJ<br />

Biomasse<br />

Solarthermie<br />

Geothermie<br />

(inkl. WP)<br />

Elektrizität*<br />

Wasserstoff*<br />

Total<br />

* ern<strong>eu</strong>erbarer Anteil<br />

POM<br />

E[R]<br />

POM<br />

E[R]<br />

POM<br />

E[R]<br />

POM<br />

E[R]<br />

POM<br />

E[R]<br />

POM<br />

E[R]<br />

2010<br />

40<br />

40<br />

2<br />

2<br />

18<br />

18<br />

31<br />

31<br />

0<br />

0<br />

91<br />

91<br />

2020<br />

43<br />

43<br />

4<br />

7<br />

32<br />

39<br />

30<br />

29<br />

0<br />

0<br />

108<br />

118<br />

2030<br />

46<br />

40<br />

8<br />

20<br />

46<br />

74<br />

26<br />

23<br />

0<br />

1<br />

126<br />

159<br />

2040<br />

43<br />

35<br />

12<br />

34<br />

53<br />

107<br />

23<br />

19<br />

0<br />

9<br />

130<br />

203<br />

2050<br />

39<br />

29<br />

15<br />

39<br />

53<br />

123<br />

19<br />

18<br />

0<br />

14<br />

126<br />

222<br />

Abbildung3.12: EntwicklungderWärmeversorgung–diebeidenBundesszenarienPOMundNEPimVergleichmit<br />

derEnergy[R]evolution 43<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

PJ/a 0<br />

POM NEP E[R]<br />

POM NEP E[R]<br />

POM NEP E[R]<br />

POM NEP E[R]<br />

POM NEP E[R]<br />

WASSERSTOFF<br />

ELEKTRIZITÄT (OHNE WP)<br />

ERDWÄRME (INKL. WP)<br />

SOLARTHERMIE<br />

• BIOMASSE<br />

FOSSILE<br />

2010<br />

2015<br />

2020<br />

2030<br />

2040<br />

2050<br />

referenz<br />

43 ABWEICHUNGEN DER ZAHLEN IN DEN BUNDESSZENARIEN VON DEN OFFIZIELL PUBLIZIERTEN ZAHLEN KÖNNEN AUS UNTERSCHIEDLICHEN INPUT-DATEN FÜR DAS AUSGANGSJAHR 2010 (IEA-STATISTIK VS. BFE-<br />

ENERGIESTATISTIK VS. PROGNOS-WERTE) UND ABWEICHENDEN UMWANDLUNGSEFFIZIENZEN FÜR DIE WÄRMEBEREITSTELLUNG (NUTZENERGIE) RESULTIEREN.<br />

34

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