02.01.2014 Aufrufe

5905 gp [eu rev]csfr4.qxd - Greenpeace

5905 gp [eu rev]csfr4.qxd - Greenpeace

5905 gp [eu rev]csfr4.qxd - Greenpeace

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ENERGY [R]EVOLUTION<br />

EINE NACHHALTIGE ENERGIEVERSORGUNG FÜR DIE SCHWEIZ<br />

4<br />

DieEnergy[R]evolutionverändertdieEnergieversorgungsstrukturen<br />

Abbildung 4.12 zeigt, dass der fossile Anteil im Jahr 2012 etwa<br />

auf dem Niveau der Jahre 2010 und 2011 verharrte. Damit lag<br />

er unter den Jahren 2003–2008. Der Einsatz von Braunkohle<br />

(dem treibhausgasintensivsten fossilen Brennstoff der d<strong>eu</strong>tschen<br />

Stromproduktion) hat aber im fossilen Bereich an Terrain<br />

gewonnen und stieg 2010–2012 von 23% auf 25,7% des<br />

Endverbrauchs. Das liegt vor allem daran, dass Braunkohle<br />

massiv subventioniert wird und der CO2-Markt in Europa nicht<br />

funktioniert. Die vorübergehende Zunahme von Kohlestrom ist<br />

nicht auf die Abschaltung der Atomkraftwerke zurückzuführen,<br />

sondern einerseits auf die Tatsache, dass es für die Betreiber<br />

finanziell interessant ist, die Auslastung ihrer Kraftwerke zu<br />

maximieren. Und anderseits auf eine Kohlekraftwerksplanung,<br />

die nach wie vor durch staatliche Subventionen und den nicht<br />

funktionierenden <strong>eu</strong>ropäischen CO2-Markt angeheizt wird.<br />

Würden die Subventionen gestrichen und der CO2-Markt auch nur<br />

ansatzweise funktionieren, kämen Gaskraftwerke vor<br />

Kohlekraftwerken zum Einsatz. In Ländern ohne flexible<br />

Kapazitäten aus ern<strong>eu</strong>erbaren Quellen wie der Schweizer<br />

Wasserkraft sind flexibel einsetzbare Gaskraftwerke eine mögliche<br />

Brückentechnologie für den Übergang in eine ern<strong>eu</strong>erbare<br />

Stromversorgung, weil sie d<strong>eu</strong>tlich klimafr<strong>eu</strong>ndlicher und besser<br />

st<strong>eu</strong>erbar sind als Kohlekraftwerke.<br />

Das Ausbautempo der ern<strong>eu</strong>erbaren Energien sowie die damit<br />

verbundenen Kostensenkungen sind enorm, wie die Abbildung<br />

4.13 zur Entwicklung der Photovoltaik in D<strong>eu</strong>tschland im<br />

Vergleich zur Schweiz zeigt.<br />

Abbildung4.12: ZusammensetzungderStromproduktioninD<strong>eu</strong>tschland2002–2012(TWH PRO JAHR)<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

TWh 0<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

STROMAUSTAUSCHSALDO AUSLAND<br />

ÜBRIGE ENERGIETRÄGER<br />

HAUSMÜLL<br />

PHOTOVOLTAIK<br />

BIOMASSE<br />

WASSERKRAFT<br />

WINDKRAFT<br />

KERNENERGIE<br />

MINERALÖLPRODUKTE<br />

ERDGAS<br />

• STEINKOHLE<br />

BRAUNKOHLE<br />

-100<br />

quelle BUNDESAMT FÜR STATISTIK, AGEB 2013<br />

52

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!