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7.4MethodikzurBerechnungder<br />

Beschäftigungswirkung<br />

Jay Rutovitz und Nicholas Mikhailovich, Institute for Sustainable<br />

Futures, UTS, September 2013<br />

Das Institute for Sustainable Futures (ISF) hat die<br />

Auswirkungen der globalen Szenarien der Energy [R]evolution<br />

2008 und 2012 auf den Arbeitsmarkt berechnet. Mit Hilfe der<br />

2012 bereits in der globalen Analyse eingesetzten Methode<br />

werden die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in der Schweizer<br />

Energiebranche im Szenario der Energy [R]evolution und im<br />

Referenzszenario berechnet.<br />

Für die Ausgangsdaten wurde die im Januar 2013 vom Bundesamt<br />

für Energie publizierte Studie «Volkswirtschaftliche Bed<strong>eu</strong>tung<br />

ern<strong>eu</strong>erbarer Energien in der Schweiz» 66 verwendet. Für den<br />

Zeitraum bis 2030 wurde für beide Szenarien die Beschäftigung im<br />

Energiesektor geschätzt, indem eine Reihe von<br />

Beschäftigungsmultiplikatoren für die verschiedenen Technologien<br />

herangezogen wurden. Die Ergebnisse der Energieszenarien dienen<br />

als Eingabegrössen für die Modellierung des Arbeitsmarktes.<br />

Es werden lediglich unmittelbar resultierende Arbeitsplätze<br />

berücksichtigt, die beim Bau, in der Fertigung, im Betrieb und in<br />

der Wartung sowie in der Rohstoffversorgung für die<br />

Stromerz<strong>eu</strong>gung und die direkte Wärmeversorgung anfallen.<br />

Indirekte Arbeitsplätze und induzierte Arbeitsplätze (2 bis 4 Mal<br />

so viele wie direkte Arbeitsplätze) werden nicht berücksichtig.<br />

Indirekte Arbeitsplätze sind solche, die in Zulieferungsindustrien<br />

entstehen, welche die Primärindustrie beliefern, wie zum Beispiel<br />

Gastronomie oder Behausung. Induzierte Arbeitsplätze entstehen<br />

dadurch, dass die in der Primärindustrie verdienten Löhne und<br />

Gehälter für andere Güter und Dienstleistungen ausgegeben<br />

werden. Obwohl die E[R] erhebliche Entwicklungen im Bereich<br />

der Energieeffizienz erwartet, wurden Arbeitsplätze im Bereich<br />

der Energieeffizienz ebenfalls von den aktuellen Berechnungen<br />

ausgeschlossen, da die Unwägbarkeiten bei ihrer Abschätzung zu<br />

gross sind. Die eingesetzte Methodik wird in Rutovitz & Harris<br />

2012a ausführlich beschrieben.<br />

7.4.1Übersicht<br />

Zu den Eingangsgrössen für die Energieerz<strong>eu</strong>gung und -<br />

nachfrage in den jeweiligen Szenarien zählen unter anderem:<br />

• die pro Jahr mit der jeweiligen Technologie installierte Stromund<br />

Wärmeleistung<br />

• der Primärenergiebedarf an Steinkohle, Erdgas und Biomasse<br />

im Strom- und Heizungsbereich<br />

• die Strommenge, die jedes Jahr durch Atomkraft, Erdöl und<br />

Diesel erz<strong>eu</strong>gt wird<br />

Zu den Eingangsgrössen für die einzelnen Technologien in den<br />

jeweiligen Szenarien zählen unter anderem:<br />

• «Arbeitsplatzfaktoren»: die Anzahl Arbeitsplätze pro<br />

Leistungseinheit, unterteilt in Fertigung, Bau, Betrieb und<br />

Wartung, pro Primärenergieeinheit des gelieferten Rohstoffs<br />

• Ein «Rückgangsfaktor» zu den Berechnungen für 2020 und<br />

2030 für die jeweilige Technologie, die den Arbeitsplatzfaktor<br />

pro Jahr um einen bestimmten Prozentsatz senkt, da die<br />

Anzahl Arbeitsplätze pro Leistungseinheit mit steigendem<br />

Wirkungsgrad der Technologie zurückgeht<br />

• Der Prozentsatz der lokalen Fertigung und der inländischen<br />

Rohstoffgewinnung in der jeweiligen Region, um die Anzahl der<br />

Arbeitsplätze in der Region zu berechnen, die von der Fertigung<br />

oder der Rohstoffgewinnung abhängen<br />

• Der Prozentsatz des von der jeweiligen Region ausgehenden<br />

Welthandels mit Steinkohle und Erdgas sowie mit<br />

ern<strong>eu</strong>erbaren Komponenten<br />

Die Werte für die Stromleistungszunahme und die<br />

Energienutzung der jeweiligen Szenarien werden mit den<br />

Arbeitsplatzfaktoren für die jeweilige Technologie multipliziert<br />

sowie mit dem Prozentsatz des lokal stattfindenden<br />

Rohstoffabbaus bzw. der lokalen Fertigung. Die Berechnung ist in<br />

Tabelle 7.11 zusammengefasst.<br />

7<br />

GlossarundAnhang<br />

referenz<br />

66 HTTP://WWW.NEWS.ADMIN.CH/NSBSUBSCRIBER/MESSAGE/ATTACHMENTS/29634.PDF<br />

71

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