5905 gp [eu rev]csfr4.qxd - Greenpeace
5905 gp [eu rev]csfr4.qxd - Greenpeace
5905 gp [eu rev]csfr4.qxd - Greenpeace
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ausblick:JetztdieWeichenrichtigstellen!<br />
«DIE MEHRKOSTEN FÜR ERNEUERBARE ENERGIEN VON HEUTE SIND GESICHERTE ENERGIE, VERMIEDENE UMWELTSCHÄDEN UND<br />
NIEDRIGE ENERGIEKOSTEN VON MORGEN.» HERMANN SCHEER.<br />
6<br />
© GREENPEACE / JONAS SCHEU<br />
bild MONTAGE DER DAMALS GRÖSSTEN PHOTOVOLTAIK AUF-DACH-ANLAGE IN WOHLEN AG MIT FREIWILLIGEN VON GREENPEACE.<br />
Die Energy [R]evolution zeigt einen konsistenten Weg für den<br />
Ausstieg aus den Atomrisiken durch Investitionen in<br />
Energieeffizienz und ern<strong>eu</strong>erbare Energien auf, und zwar unter<br />
Einhaltung des Klimaschutzes. Mit bloss kleinen, zögerlichen<br />
Schritten droht das Jahrhundertprojekt «Energiewende» verwässert<br />
zu werden, und der Aufbruch braucht viel zu viel Zeit, die wir in<br />
Anbetracht des fortschreitenden Klimawandels nicht haben.<br />
Wir können und müssen jetzt die Weichen für ein Energiesystem<br />
stellen, das noch vielen Generationen von Nutzen sein wird. Dazu<br />
gehören aus unserer Sicht folgende zentralen Elemente:<br />
1.Die Festlegung von ambitionierten, gerechten und bindenden<br />
Klimazielen: -30% bis -40% bis 2020, -55% bis 2030 und<br />
-95% bis 2050 (im Vergleich zu 1990) gemäss den n<strong>eu</strong>sten<br />
Erkenntnissen des Weltklimarats IPCC.<br />
2.Die sicherheitstechnisch begründete Festlegung von maximalen<br />
Laufzeiten für die Atomkraftwerke auf 40 Jahre. Damit wird<br />
auch Planungs- und Investitionssicherheit für den Umbau der<br />
Stromversorgung geschaffen.<br />
3.Die Abschaffung aller direkten und indirekten staatlichen<br />
Unterstützungen für konventionelle Energien. Aus einer<br />
erweiterten Perspektive gehören dazu auch die Streichung der<br />
Standortvergünstigungen sowie die Einführung von<br />
Unternehmensrichtlinien für Schweizer Firmen, die irgendwo<br />
auf der Welt am Abbau von Rohstoffen beteiligt sind.<br />
4.Ein Verbot von Exploration und Förderung fossiler Energien<br />
in der Schweiz.<br />
5.Die Festlegung von ambitionierten Mindesteffizienz- und<br />
Mindest-CO2-Standards für Bauten, Fahrz<strong>eu</strong>ge und Geräte.<br />
6.Die Einführung eines umfassenden, den Zielsetzungen angepassten<br />
Abgabensystems: CO2-Abgabe auf Brenn- und Treibstoffe, Stromoder<br />
Energielenkungsabgabe für die Erschliessung der<br />
brachliegenden Effizienzpotenziale. Solche Abgaben sollen in eine<br />
ökologische St<strong>eu</strong>erreform überführt werden.<br />
7.Die Schaffung eines gesetzlichen Rahmens mit verpflichtenden<br />
Effizienzzielen für Energieversorger, die aktiv zur Steigerung<br />
der Energieeffizienz beitragen müssen.<br />
63