Kurzfilm - Kommunales Kino guckloch

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Neustadt 07.11.13 | Donau Mo 11.11.13 | VS-Villingen Mi 13.11.13 De Rouille et d'Os – Der Geschmack von Rost und Knochen Beginn: 20:15 Uhr C4 – Kurzspielfilm Deutschland 2001 | Dauer 4 Min. OF m. dt. UT Regie Claus Drexel | Kamera Axel Cosnefroy | Musik Arnaud de Buchy | Darsteller Philippe Herisson, Géraldine de Buchy, Odéon | Verleih Kurzfilmverlein Hamburg An einem romantischen Strand versucht ein junger Mann, den richtigen Zeitpunkt für die Liebeserklärung an eine Freundin zu erwischen. Sie ist jedoch völlig in ihr Buch vertieft. < Drama Frankreich, Belgien 2012 Drehbuch Thomas Bidegain und Jacques Audiard Nach dem Buch „Rust and Bone“ von Craig Davidson Regie Jacques Audiard Darsteller Marion Cotillard, Matthias Schoenaerts, Corinne Masiero, Armand Verdure, Céline Sallette, Bouli Lanners Schnitt Juliette Welfling Originalmusik Alexandre Desplat Produktion Jacques Audiard, Martine Cassinelli, Pascal Caucheteux Filmlänge 122 Minuten Preise César: Bestes adaptiertes Drehbuch, bester Nachwuchsdarsteller (Matthias Schoenaerts), beste Filmmusik und bester Schnitt OV mit deutschen Untertiteln In Zusammenarbeit mit der VHS FSK 12 De Rouille et d'Os – Der Geschmack von Rost und Knochen Alles beginnt im Norden von Frankreich. Plötzlich findet sich Ali (Matthias Schoenaerts) mit einem fünf Jahre alten Kind in seiner Obhut wieder. Sam ist sein Sohn, doch er kennt ihn kaum. Mittellos und ohne Freunde sucht Ali Zuflucht bei seiner Schwester Anna (Corinne Masiero) an der Côte d’Azur. Sie bringt die beiden in ihrer Garage unter und nimmt das Kind unter ihre Fittiche, während Ali für eine Sicherheitsfirma arbeitet. Bei einer Schlägerei in einem Nachtclub trifft Ali das erste Mal auf Stéphanie (Marion Cotillard), die im Marineland Schwertwale trainiert. Als eine ihrer Shows in einer Tragödie endet, bringt sie ein nächtlicher Anruf erneut zusammen. Als Ali sie wieder sieht, hat die vorher selbstbewusste Frau alle Illusionen verloren. Ali beginnt ihr einfach zu helfen, ohne Mitgefühl oder Mitleid. Und beide finden dadurch zurück ins Leben ... Gleichzeitig kraftvoll und sensibel erzählt „Der Geschmack von Rost und Knochen“, der 2012 in Cannes begeisterte Kritiken erhielt, von den Extremen der menschlichen Existenz. Bereits mit seinem vielbeachteten Film „Ein Prophet“ (2009) profilierte sich Regisseur Jacques Audiard als Spezialist für eine besondere Art von Antihelden. In großartigen Bildern schildert sein neuer Film eine Liebesgeschichte voller Licht und Schatten, Rückschlägen und Chancen. Zwei vom Leben schwer verletzte Menschen bilden eine Schicksalsgemeinschaft und bewegen sich langsam aus ihrer Isolation: In den präzisen Charakterporträts glänzen Oscar-Preisträgerin Marion Cotillard („La Vie En Rose“, „The Dark Knight Rises“) und Matthias Schoenaerts („Bullhead“). Ihr nüchternes und doch emotional überzeugendes Spiel macht den Film zu einer außergewöhnlichen Studie über Vertrauen und Notwendigkeit, Verbindungen aufzunehmen – zueinander, aber vor allem auch zu sich selbst. < Zusammengestellt von Dörthe Rothenhäusler Quellen Offizielle Webseite, Wikipedia 36 37
VS-Villingen Mittwoch 20.11.2013 | nur im guckloch VS-Villingen Filmreihe Theaterträume (2): Ihr werdet euch noch wundern 38 Vous n'avez encore rien vu – Ihr werdet euch voch wundern Frankreich, 2012 Regie Alain Resnais Buch Alain Resnais & Laurent Herbiet nach Bühnenstücken von Jean Anouilh Kamera Eric Gautier Schnitt: Hervé de Luze Musik Mark Snow Darsteller Mathieu Amalric, Pierre Arditi, Sabine Azéma, Anne Consigny, Michel Piccoli Produktion Jean-Louis Livi (F Comme Film) Filmlänge 115 Minuten, Farbe, Format 1 : 2,35 FSK ohne Altersbbeschränkung Allein schon die Exposition: Da sitzen 13 hochkarätige französische Schauspieler und Schauspielerinnen in einem Privat-Kino und spielen – sich selbst. Ein (fiktiver) verstorbener Theaterautor und Regisseur hat sie posthum in sein Landhaus eingeladen, wo sie auf die Testamentseröffnung warten. Doch zuvor wendet sich der Verstorbene mit einer Videobotschaft an seine Gäste: Die versammelten Mimen sollen sich ein Video von den Proben einer jungen Theatertruppe ansehen, die gerade das Erfolgsstück des verstorbenen Autors einstudiert. Anschließend sollen sie, die schon alle in unterschiedlichen Inszenierungen mit diesem Stück auf der Bühne standen, entscheiden, ob die junge Truppe das Recht zur öffentlichen Aufführung des Textes erhält. Das Stück ist echt - „Euridice“ von Jean Anouilh, eines der meistgespielten französischen Stücke des 20. Jahrhunderts. Sein Autor im Film ist fiktiv: Antoine d'Anthac, hier dargestellt von Denis Podalydès, einem Theaterschauspieler. Das Probenvideo ist echt: Alain Resnais verwendete Aufnahmen einer aktuellen Inszenierung der „Euridice“. Die Schauspieler sind ebenfalls echt, sie alle treten mit ihren tatsächlichen Namen im Film auf und sie alle arbeiteten bereits früher mit dem Regisseur (also Resnais) zusammen. Die meisten von ihnen standen auch schon in Stücken von jean Anouilh auf der Bühne, manche sogar in „Euridice“. So finden sich in der (fiktiven) Exposition zwei Euridices und zwei Orphées im Publikum. Ganz schön verschachtelt also: Ein (Spiel-)Film in dem Schauspieler ohne Rollen das Video einer echten Theaterprobe ansehen. Was wie die Versuchsanordnung für ein filmtheoretisches Experiment wirkt, enpuppt sich jedoch bald als ein äußerst unterhaltsames Capricio über die Möglichkeiten des Theaters und des Kinos sowie ihre gegenseitige Beeinflussung. Man könnte auch sagen: Die Fortsetzung des Kinos mit den Mitteln der Performance Art. Bereits im ersten Akt beginnen die Schauspieler damit, in das Video einzugreifen, sie kommentieren und beginnen einzelne Textpassagen mitzusprechen. Bis zum dritten Akt werden sie das Stück vollständig übernommen haben. Doch während ihr Spiel immer bühnenhaft bleibt, wird der Bühnenraum des Landhauses immer filmischer. Alain Resnais setzt älteste und modernste Filmtricks ein um mit dem Raum ein ähnliches Verwirrspiel zu treiben wie mit den Charakteren, ihren Darstellern und dem Text. Einer der wesentlichen Unterschiede zwischen der literarischen und der filmischen Erzählung besteht darin, dass die filmische Erzählung keinen Autor kennt. In der literarischen Erzählung ist der Autor präsent, er kann seine Geschichte beispielsweise in der ersten oder in der dritten Person erzählen. Doch selbst wenn er die vermeintlich objektive Form der dritten Person wählt, bleibt er dem Leser immer bewusst. Er kann Handlungselemente negieren oder sogar lügen. Das technische Auge der Filmkamera vermittelt den Eindruck einer objektiven Wiedergabe, in der es keinen Erzähler mehr gibt. Im Kino sehen wir den Dingen zu, wie sie passieren. Dies verbindet das Kino mit der Performance Art, denn hier sehen wir den Geschehnissen ebenfalls zu, wie sie passieren. Im Theater hingegen erleben wir Schauspieler, die uns etwas vorspielen. Auf ähnliche Weise wie uns der literarische Erzähler seine Geschichte präsentiert. Kann man diese Regeln außer Kraft setzen? Natürlich kann man es und man sollte es sogar, denn in der Kunst ist alles erlaubt. Die Kunst besteht darin, auf diese Weise auch ein Werk zu schaffen, das 'funktioniert'. Anderenfalls bliebe es Experimentalfilm, Experimentaltheater, etc., welches durch die Negation der für das jeweilige Genre geltenden Regeln nur offenlegt, wie 39
Seite 1 und 2: Kommunales Kino guckloch | VS-Villi
Seite 3 und 4: Technische Revolution im kommunalen
Seite 5 und 6: Neustadt 29.09.13 | Donau Mo 30.09.
Seite 7 und 8: Vergissmeinnicht | nur in Donauesch
Seite 9 und 10: Donaueschingen Sonntag 13. Oktober
Seite 11 und 12: Neustadt 10.10.13 | Donau Mo 14.10.
Seite 13 und 14: Filmreihe Theaterträume (1) Sein o
Seite 15 und 16: Donaueschingen Mittwoch 06.11. 2013
Seite 17: Just the Wind Just the Wind kleinen
Seite 21 und 22: Fuck for Forest VS-Villingen Mittwo
Seite 23 und 24: Un Amore - Eine Liebe fürs Leben U
Seite 25 und 26: Villingen Weihnachtswunschfim | Don

Kurzfilm - Kommunales Kino guckloch

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?