Kurzfilm - Kommunales Kino guckloch
Kurzfilm - Kommunales Kino guckloch
Kurzfilm - Kommunales Kino guckloch
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
The Broken Circle Donaueschingen Mo 09.12.2013 | VS- Villingen Mi 11.12.2013<br />
Beginn: 20:15 Uhr in Donaueschingen und VS-Villingen<br />
Five Minutes Love Stroy – <strong>Kurzfilm</strong><br />
Deutschland 2011 | Dauer 6'51 Minuten | Regie Robert Jenne | Darsteller<br />
Gloria Endres de Oliveira, Jakob Plutte | Verleih interfilm Berlin<br />
Emma sitzt in einem Café und versteckt einen flüchtigen Taschendieb vor<br />
der Polizei, indem sie ihn in einen fiktiven Beziehungsstreit verstrickt. Als<br />
eine alte Dame den jungen Mann als den Dieb ihrer Tasche identifiziert<br />
wird die junge, zerbrechliche Beziehung getestet. <<br />
in der Sektion Panorama den Publikumspreis,<br />
trotz des eher düsteren<br />
Themas. Denn: der Film fasziniert.<br />
Der Hauptdarsteller & Co-Autor<br />
Johan Heldenbergh hat die<br />
Bestandteile aus Liebe, Tod, Tattoos,<br />
Bluegrass-Musik, Irrsinn und<br />
Religion genial miteinander verschweißt.<br />
Bluegrass – Songs sind der perfekte<br />
Soundtrack für die Ballade von der<br />
Tätowiererin Elise und dem Banjospieler<br />
Didier, der auf einem<br />
maroden Bauernhof lebt. Weil die<br />
von den Waden bis zum Dekolleté<br />
mit Totenköpfen, Worten und allem<br />
anderen möglichen und unmöglichen<br />
geschmückte Elise keinen<br />
Bluegrass kennt, muß Didier sie erst<br />
einmal in diese Musikwelt einführen.<br />
Fast logischerweise erhält das<br />
Kind der beiden den Namen von<br />
Johnny Cashs Schwiegermutter<br />
Maybelle Carter, die einst ein Bluegrass-Star<br />
war.<br />
Der Film startet nicht nur mit<br />
Didiers Band und dem Titelsong,<br />
sondern sofort mit einem Wechselbad,<br />
denn der Klassiker „Will the<br />
Circle Be Unbroken“ ist eben nicht<br />
nur eine nette Mitklatschnummer,<br />
sondern eigentlich ein Beerdigungslied.<br />
Und so geht es auch viel um<br />
Tod, Glaube, Hoffnung – und wie<br />
man Trauer verarbeitet.<br />
Es geht also um einen Inhalt, den<br />
keiner sehen will. Aber: Es ist die<br />
Montage, die Aufhebung der Chronologie,<br />
die diesen Film zu einem<br />
großen, speziellen Erlebnis macht.<br />
Unberechenbar prallen Gegenwart/<br />
Unglück und Vergangenheit / Glück<br />
permanent gegeneinander, und vielleicht<br />
mit einer Botschaft: Musik ist<br />
das, was uns in größter Not am<br />
Leben hält, sonst nichts.<br />
Und dann ist da noch von den beiden<br />
Protagonisten zu berichten. Es<br />
ist wirklich nicht übertrieben, wenn<br />
gesagt wird, dass beide, sowohl<br />
Johan Heldenbergh als Didier als<br />
auch Veerle Baetens als Elise hohe<br />
Schauspielkunst abliefern. Selbst<br />
Nell Cattrysse als Maybelle darf<br />
nicht vergessen werden. Eine<br />
Liebes- und Todestragödie von der<br />
besten Sorte.<br />
Vom Regisseur Felix van Groeningen<br />
haben wir im <strong>guckloch</strong> zuletzt<br />
dessen vorletzten Film „Die Beschissenheit<br />
der Dinge“ gezeigt. <<br />
Kilian Schmidt<br />
Quellen:<br />
Verleihinfo<br />
Vision <strong>Kino</strong><br />
Die Zeit vom 18.04.2013,<br />
Franz Dobler<br />
Un Amore<br />
– Eine Liebe fürs Leben<br />
Drama<br />
Argentinien 2011<br />
Drehbuch<br />
Paula Hernández, Leonel<br />
D’Agostino<br />
Regie<br />
Paula Hernández<br />
Darsteller<br />
Agustín Pardella, Alan Daicz, Denise<br />
Groesman, Diego peretti, Elena<br />
Roger, Luis Ziembrowski<br />
Produktion<br />
Veronica Cura, Alex Zito<br />
Verleih<br />
Kairos<br />
Filmlänge<br />
99 Minuten<br />
Farbe<br />
OV mit deutschen Untertiteln<br />
In Zusammenarbeit mit der VHS<br />
„Melancholie, Glück und die Sehnsucht<br />
nach der unbeschwerten<br />
Leichtigkeit vergangener Tage<br />
machen den Film von Paula<br />
Hernández so berührend. Er ist<br />
nicht nur eine Bestandsaufnahme<br />
der Protagonisten, was sie in ihrem<br />
Leben gut oder weniger gut<br />
gemacht haben, sondern thematisiert<br />
auch die Suche nach der großen<br />
Liebe des Lebens. Und am Ende<br />
steht die Frage, ob die Liebe auf<br />
den ersten Blick auch dreißig Jahre<br />
überdauern kann, um dann wieder<br />
wie eine Bombe einzuschlagen.“<br />
(<strong>Kino</strong>.de)<br />
Argentinien Siebzigerjahre: Zu dritt<br />
sitzt man vorn in der Fahrerkabine<br />
eines Pick-ups. Am Steuer Lalo<br />
(Agustín Pardella), ein Schönling<br />
mit schwarzer Lockenmähne,<br />
neben ihm Bruno (Alan Daicz), sein<br />
weniger attraktiver bester Freund,<br />
und an der Beifahrertür Lisa<br />
(Denise Groesman), die hübsche<br />
Rothaarige, die erst vor kurzer Zeit<br />
44 45