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Briefe in die chinesische Vergangen - Theses

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Graphemkomb<strong>in</strong>ation [ch] wird e<strong>in</strong> Apostroph verwendet, also „Wo-´che“. E<strong>in</strong><br />

Apostroph kommt auch im Lexem „Abgase“ vor, und zwar h<strong>in</strong>ter dem langen<br />

Vokal /aː/. Das Graphem [g] wird als [ch] transkribiert. In „Geige“ beobachten wir<br />

e<strong>in</strong> zugefügtes Graphem [h] im Auslaut, das Graphem [G] der ersten Silbe wird<br />

als [K] transkribiert. Das Graphem [g] wird, wie bereits erwähnt wurde, oft als<br />

Indikator der Velarisierung h<strong>in</strong>zugefügt, hier z.B. <strong>in</strong> den Neologismen „Wi-lol<strong>in</strong>g“<br />

oder „La-teng“. Der erste Ausdruck geht von „Viol<strong>in</strong>e“ aus, das Graphem<br />

[g] ersetzt das Graphem [e], der Schwa-Laut entfällt also und <strong>die</strong> dritte Silbe des<br />

Lexems wird velarisiert. Dadurch kommt es zu e<strong>in</strong>er Silbenreduktion. Außerdem<br />

wird noch e<strong>in</strong> [l] <strong>in</strong> der zweiten Silbe h<strong>in</strong>zugefügt und das [V] als [W]<br />

transkribiert. In „Late<strong>in</strong>“ wird mit dem h<strong>in</strong>zugefügten [g] <strong>die</strong> Endung „e<strong>in</strong>“<br />

zerstört. Das Graphem [i] wird ausgelassen, wodurch <strong>die</strong> Endung „eng“ entsteht.<br />

Im Lexem „Halber“ werden nur <strong>die</strong> letzten zwei Buchstaben [er] auf [al] geändert,<br />

womit das Graphem [r] wieder verschw<strong>in</strong>det. Auf phonetischer Ebene wird hier<br />

wieder <strong>die</strong> vokalische r-Variante im Auslaut graphematisch dargestellt, <strong>die</strong>smal<br />

allerd<strong>in</strong>gs mit e<strong>in</strong>em h<strong>in</strong>zugefügten lateral-approximativen Silbenrand.<br />

Die letzten drei Neologismen <strong>die</strong>ser deutschen Gruppe s<strong>in</strong>d: „Fa-wiq“, „Ladi“<br />

und „Kli-pe“. In „Fa-wiq“ wird der durch das Graphem [w] repräsentierte<br />

stimmhafte labiodentale Frikativ /v/ statt des stimmhaften bilabialen Plosivs [b]<br />

verwendet und auf der graphematischen Ebene wird [q] statt [k] benutzt. Der<br />

ursprünglich an den bilabialen Plosiv anschließende Konsonant /r/ wird − wie <strong>in</strong><br />

den meisten Fällen − ausgelassen. Im Wort „Radi“ wird er durch /l/ ersetzt, eben<br />

so dann <strong>in</strong> „Grippe“, wo noch auf der graphematischen Ebene <strong>die</strong> Reduzierung<br />

des doppelten Buchstaben [pp] zu e<strong>in</strong>em [p] und auf der phonetischen Ebene <strong>die</strong><br />

Ersetzung des stimmhaften velaren Plosivs /g/ durch e<strong>in</strong>en stimmlosen velaren<br />

Plosiv /k/ erfolgt.<br />

b) Transkription der tschechischen Neologismen<br />

In der tschechischen Transkription allgeme<strong>in</strong> kommt es ziemlich häufig zur<br />

Zufügung von Graphemen [g] oder [ng]. In <strong>die</strong>ser Gruppe kann man solche<br />

Ersche<strong>in</strong>ung m<strong>in</strong>destens <strong>in</strong> zwölf Neologismen betrachten und es s<strong>in</strong>d folgende:<br />

„Vidlička“. Hier wird <strong>die</strong> Transkription auf e<strong>in</strong>e besondere Art und Weise<br />

durchgeführt. Im Auslaut der ersten Silbe wird <strong>die</strong> Gruppierung [ng] h<strong>in</strong>zugefügt,<br />

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