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Briefe in die chinesische Vergangen - Theses

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[-c´] verstanden?<br />

Ich habe, wieder mal ehrlich gesagt, der Endigung „-tzu“ oder „ –c´“ nicht<br />

so viel Beachtung geschenkt. Me<strong>in</strong> s<strong>in</strong>ologischer Berater hat mir zu <strong>die</strong>ser<br />

Schreibweise geraten. Bei Nietzsche haben Sie Recht, <strong>die</strong>se Schreibweise habe<br />

ich wegen der Verständlichkeit absichtlich gewählt.<br />

Was halten Sie über <strong>die</strong> unterschiedliche Transkription von<br />

Namen Augustus und August<strong>in</strong>?<br />

Da habe ich mich absichtlich an <strong>die</strong> Schreibweise des Autors gehalten. Da er<br />

<strong>die</strong> Namen unterschiedlich schreibt, habe ich das auch getan. Ich glaube, dass<br />

Herr Rosendorfer <strong>in</strong> der l<strong>in</strong>guistischen Wissenschaft auch nicht so sattelfest war,<br />

ich habe e<strong>in</strong>fach se<strong>in</strong>e Transkription übernommen und angepasst. Vergessen Sie<br />

bitte nicht, dass ich zwar <strong>die</strong> Sprache, egal welche, als solche liebe, dass ich aber<br />

e<strong>in</strong> Amateur b<strong>in</strong>, und noch e<strong>in</strong>mal, ich habe damals nicht so tiefgründig<br />

nachgedacht. Ich habe es eben geschrieben, wie ich es empfand, ohne über <strong>die</strong><br />

lexikalisch-wissenschaftlichen Konsequenzen nachzudenken.<br />

Wie s<strong>in</strong>d Sie <strong>in</strong> der Übersetzung des Neologismus verfahren, der<br />

vom Grundlexem „Doktor“ gebildet wurde?<br />

Wenn ich mich richtig er<strong>in</strong>nere, hat mir me<strong>in</strong> s<strong>in</strong>ologischer Berater gesagt,<br />

das „-qto“ nicht geht. Das „k“ <strong>in</strong> erster Silbe hätte ich sicher weglassen können,<br />

aber <strong>die</strong> von mir verwendete Transkription kam mir eben „ch<strong>in</strong>esisch“ und<br />

verständlich vor. Es tut mir Leid, wenn ich dadurch <strong>die</strong> wissenschaftlichen Regeln<br />

verletzt habe, und dass ich mich dauernd wiederholen muss: ich habe darüber<br />

damals nicht weiter nachgedacht.<br />

Warum haben Sie das Lexem „vidlička“ als „l<strong>in</strong>g-š<strong>in</strong>-ka“<br />

transkribiert?<br />

Kann ich so nicht erklären. Habe es e<strong>in</strong>fach so transkribiert, weil es mir<br />

passend und verständlich vorkam.<br />

Wie haben Sie <strong>die</strong>se Neologismen verstanden und sich später dann<br />

für ihre Übersetzung entschieden, bzw. was sollen beide<br />

Äquivalente bedeuten?<br />

(S.56) Putzfrau: Kmei-was-wai / Je-doa-tang-ba<br />

(S.114) Wetterbezeichnung: Tsi-wi-shen-cho / vi-song-li-lang<br />

Erklärungen:<br />

Kmei-was-wai = keifert´s Wei (bayerischer Dialekt) = keifertes Weib =<br />

meckernde, schimpfende, nörgelnde, streitsüchtige Frau = jedovata baba.<br />

Tsi-wi-schen-cho / vi-song-li-lang = Zwischenhoch = (prechodny) vysoky tlak<br />

(vzduchu).<br />

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