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Hightech im Tank - Ford

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FOTOS: W. BURAT<br />

Frischer Wind in Merkenich<br />

Der aerodynamische und akustische Windkanal <strong>im</strong> Merkenicher<br />

Designcenter wurde erheblich modernisiert.<br />

Bisher steckte noch viel Technik aus<br />

der „Gründerzeit“ vor 30 Jahren in der<br />

Entwicklungseinrichtung, doch nun ist<br />

die Leit- und Messtechnik auf dem neuesten<br />

Stand. So lassen sich sämtliche<br />

Gewerke – zum Beispiel Ansteuerung<br />

des Fans und des Drehtellers – per<br />

Mausklick vom Leitstand aus regeln.<br />

Die Differenzdruckmessung zur<br />

Best<strong>im</strong>mung der Windgeschwindigkeit<br />

funktioniert mit hoch sensiblen Sensoren,<br />

bislang wurde sie noch mit einer<br />

zentnerschweren mechanischen Druckwaage<br />

durchgeführt. Die neuen Anlagen<br />

sind wesentlich Platz sparender als die<br />

alten. Der Antrieb und die Steuerung<br />

der Traverse wurden erneuert, Zudem<br />

gibt es ein überarbeitetes Sicherheitskonzept<br />

mit neuem Schließsystem.<br />

„Insgesamt gehen die Investitionen, die<br />

<strong>Ford</strong> für diesen Standort geleistet hat,<br />

in die Millionen“, erklärt Projektleiter<br />

Michael Hahn.<br />

Der aerodynamische und akustische<br />

Windkanal ist die einzige Einrichtung<br />

ihrer Art bei <strong>Ford</strong> Europa, Kunden kommen<br />

auch von anderen Unternehmen.<br />

Weiterer Fortschritt für Arbeitssicherheit<br />

Ein neues Staplermanagement-System wird derzeit in der Fertigung Niehl eingeführt.<br />

Rund die Hälfte der 112 Flurförderzeuge<br />

in der Y-Halle ist bereits mit dem Zugangssystem<br />

ausgerüstet. Der Fahrer<br />

eines Staplers oder Schleppers benötigt<br />

einen elektronischen Schlüssel,<br />

um das Gerät in Gang zu setzen. Mit<br />

dem Betätigen wird der Fahrer auch<br />

am Fahrzeug registriert, und es erfolgt<br />

eine elektronische Überprüfung ob der<br />

Fahrer für das Fahrzeug berechtigt ist.<br />

Bei Inbetriebnahme muss er außerdem<br />

eine Checkliste durchgehen, die<br />

den Zustand des Fahrzeugs abfragt –<br />

zum Beispiel die Funktionstüchtigkeit<br />

von Bremsen, Hupe oder Beleuchtung,<br />

aber auch die Sauberkeit. Einmal pro<br />

Schicht muss jeder Fahrer diese Liste<br />

<strong>im</strong> Display bearbeiten. Tut er das nicht,<br />

schaltet das Flurförderzeug nach zehn<br />

Minuten auf Schleichgang. Sollten<br />

sicherheitsrelevante Teile wie zum<br />

Beispiel die Bremsen nicht in Ordnung<br />

sein, wird der Betrieb des Fahrzeugs<br />

erst gar nicht zugelassen.<br />

Außerdem verfügt das System über<br />

Gewaltsensoren, mit denen sich Kollisionen<br />

je nach ihrer Schwere registrieren<br />

lassen. Bei einem mittleren Crash<br />

kann nur der Meister das Fahrzeug<br />

wieder frei schalten, bei einem heftigen<br />

die Werkstatt. Sämtliche Daten<br />

werden zentral erfasst und fahrzeugbezogen<br />

ausgewertet. So lässt sich die<br />

Auslastung ermitteln, und es können<br />

Wartungszyklen oder Unfallstatistiken<br />

verfasst werden. „Wir stellen jetzt<br />

schon fest, dass Flurförderzeuge mit<br />

dem neuen System in einem wesentlich<br />

besseren Zustand verbleiben, was<br />

auch einen Fortschritt für die Arbeitssicherheit<br />

bedeutet“, freut sich Michael<br />

Schmid, Superintendent Production<br />

Services. Bis 2014 soll die Ausrüstung<br />

abgeschlossen sein.<br />

Das Logistik-Team führte das neue System ein: Ach<strong>im</strong> Huthmacher,<br />

Ach<strong>im</strong> Hausmann, Jutta Fritsch und Michael Schmid (v.l.).<br />

FOTO: M. VERDCHEVAL<br />

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