Hightech im Tank - Ford
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Eine Idee weiter<br />
In dieser Rubrik stellt der fordreport Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus<br />
den verschiedensten Bereichen der <strong>Ford</strong>-Werke GmbH vor. Wir portraitieren<br />
ihre Arbeit,- und darüber hinaus zeigen wir ihre beispielhaften Projekte, die<br />
dokumentieren, warum die Menschen bei <strong>Ford</strong> „eine Idee weiter“ sind.<br />
Wer in Belgien oder Österreich auf der<br />
Autobahn unterwegs ist, kennt sie:<br />
Menschengroße Pappkameraden, die<br />
vor Gefahrenstellen warnen. Im Werk<br />
Saarlouis haben „Sicherheitsmänner“<br />
aus Holz Einzug gehalten, um Kollisionen<br />
an unübersichtlichen Stellen zu<br />
verhindern.<br />
Anlass für die Initiative war ein<br />
Beinahe-Zusammenstoß zwischen<br />
Flurförderfahrzeug und Fußgänger.<br />
Dominique Maessen, General<br />
Manufacturing Manager,<br />
regte an, sich etwas einfallen zu<br />
lassen, um die Arbeitssicherheit<br />
noch weiter zu verbessern. Über<br />
alle drei Schichten des Logistik-<br />
Teams FSL 30 machte man<br />
sich Gedanken und setzte sich<br />
zu Brainstormings zusammen.<br />
„Viele Ideen kamen heraus, die<br />
dann <strong>im</strong>mer weiter entwickelt<br />
wurden“, erzählt Supervisor<br />
Markus Hoffeld.<br />
Ausschlaggebend waren<br />
schließlich Styroporsäulen, mit<br />
denen man die beschränkte<br />
Übersicht <strong>im</strong> Gabelstapler demonstrierte,<br />
sowie die bekannten<br />
„Dreibeiner“ mit Warnlampe.<br />
Der „Sicherheitsmann“ war<br />
erfunden – er ist lebensgroß<br />
und von gelber Farbe, trägt<br />
einen Helm mit Warnlampe und<br />
Schutzbrille auf dem angedeuteten<br />
Gesicht und besteht aus<br />
Holz. Um Kabel als Stolperfalle<br />
zu vermeiden, wird das Licht mit<br />
Akku betrieben. Vor der Brust<br />
trägt er unterschiedliche Hinweise<br />
wie etwa „Vorsicht Zebrastreifen“,<br />
„Vorsicht Staplerverkehr“<br />
oder „Hier Schutzbrille tragen“.<br />
Präventivmaßnahme zur Unfallvermeidung<br />
Die Schreinerei in der Vorbeugenden<br />
Instandhaltung hat die<br />
Holzfiguren nach einem Muster<br />
angefertigt – ein sehr kostengünstiges<br />
Projekt. Der große<br />
Vorteil: Die „Kameraden“ sind<br />
leicht und können von Woche<br />
zu Woche ohne Aufwand neu<br />
positioniert werden. Dafür hat das Team<br />
mithilfe einer Matrix und dem Hallenlayout<br />
gefährlichere Punkte heraus<br />
analysiert – eine präventive Maßnahme<br />
zur Unfallvermeidung. „Das Erstaunliche<br />
daran haben Kollegen der Arbeitssicherheit<br />
beobachtet“, berichtet Markus<br />
Hoffeld, „wo ein Sicherheitsmann steht,<br />
gehen die Leute wirklich <strong>im</strong> rechten<br />
Winkel über den Zebrastreifen anstatt<br />
mit dem Kreuzen des Fahrwegs bereits<br />
fünf Meter vorher zu beginnen“. Ein<br />
„Mensch“, wenn auch nur schemenhaft<br />
angedeutet, hat eine andere psychologische<br />
Wirkung wie beispielsweise ein<br />
Schild.<br />
Das „Sicherheitsmann“ ist begehrt, andere<br />
Bereiche <strong>im</strong> Werk Saarlouis haben<br />
bereits wegen Ausleihe angefragt. Vielleicht<br />
kommt die Idee auch für andere<br />
Standorte in Frage, sicher wird sie aber<br />
für einen Safety Award nominiert.<br />
FOTO: L. SEIBERT<br />
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fordreport Eine Idee weiter