Gemeinde KalÃ¼bbe - Amt Itzstedt

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Begründung zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes 2030 der Gemeinde Tangstedt Kaolinsande, die eher kleinflächig im Westen und Osten in das Plangebiet reichen und westlich Wulksfelde sowie im Süden der Gemeinde anzutreffen sind. Diese Braunkohlensande werden von schwer durchlässigem miozänen Glimmerton über Braunkohlensanden umgeben. Den weitaus größten Flächenanteil im Gemeindegebiet nehmen wenig durchlässige Feinsande und Schluffe der Reinbek-Stufe aus dem Mittel-Miozän ein. Die Durchlässigkeit der Deckschichten, die oberflächennahen quartären Ablagerungen, sind bis auf wenige Randbereiche als beschränkt einzustufen. Es handelt sich überwiegend um Geschiebemergel. Daraus lässt sich ein mittleres Schutzpotenzial für das Grundwasser in diesem Bereich ableiten. Ein geringer Schutz des Grundwassers besteht im Bereich des angrenzenden Duvenstedter Brooks und für eine Fläche im Westen (westlich Siedlung-Wilstedt). Hier herrschen gut durchlässige Sande und Kiese im Untergrund vor. Arten- und Biotopschutz Die Gemeinde Tangstedt ist im Verhältnis zu anderen Gemeinden mit einem Anteil von 21,9 % (Landesdurchschnitt 9,9 %) verhältnismäßig waldreich. Der Landschaftsrahmenplan stellt den Tangstedter Forst, Waldflächen östlich des Oberalstertales und eine Waldfläche zwischen Tangstedt und Wilstedt dar. Daneben gibt es eine Vielzahl von kleineren Waldbereichen, die nicht immer eine Verbindung miteinander aufweisen. Im Gemeindegebiet kommen zahlreiche Landschaftsbereiche vor, die besondere Funktionen für den Arten- und Biotopschutz übernehmen können. Diese Funktionen liegen vor allem in der - Bereitstellung von Wuchsorten, Nahrungs-, Brut-, Aufzucht- und sonstigen Lebensräumen für Pflanzen und Tiere, - Bereitstellung von Regenerationsräumen, - Bereitstellung von Rückzugsräumen, - Bereitstellung von Ausbreitungsräumen, - Bereitstellung von Räumen für die Ansiedlung und Wiederansiedlung. 2.3.2 Konsequenzen Gemäß § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB sind bei der Aufstellung der Bauleitpläne, mithin auch dieses Flächennutzungsplanes der Gemeinde Tangstedt, insbesondere zu berücksichtigen: „die Auswirkungen auf Tiere, Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima und das Wirkungsgefüge zwischen ihnen sowie die Landschaft und die biologische Vielfalt, ... - 14 -
Begründung zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes 2030 der Gemeinde Tangstedt umweltbezogene Auswirkungen auf den Menschen und seine Gesundheit sowie die Bevölkerung insgesamt, die Darstellungen von Landschaftsplänen ...“ . Der Landschaftsplan enthält Vorgaben, die in den Flächennutzungsplan zu übernehmen sind. Dabei handelt es sich um Darstellungen zu: - Flächen, die für eine Bebauung vorgesehen sind (§ 5 Abs. 2 Nr. 1 BauGB), - Einrichtungen des Gemeinbedarfs (§ 5 Abs. 2 Nr. 2 BauGB), - Grünflächen (§ 5 Abs. 2 Nr. 5 BauGB), - Flächen für die Landwirtschaft (§ 5 Abs. 2 Nr. 9 a BauGB), - Flächen für Wald (§ 5 Abs. 2 Nr. 9 b BauGB), - Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft (§ 5 Abs. 2 Nr. 10 BauGB) sowie - nach anderen gesetzlichen Vorschriften geschützte Flächen oder Anlagen (nachrichtliche Übernahmen nach § 5 Abs. 4 BauGB). 2.4 Denkmalschutz In der Gemeinde Tangstedt gibt es 8 archäologische Denkmale. Hierbei handelt es sich um eine kleinere Grabhügelgruppe (DB 1 - 4) und ein Langbett (DB 5), die sich im Wald bei Rade befinden. Die Grabhügel DB 6 und 7 befinden sich im Tangstedter Forst, ein weiterer Grabhügel (DB 8) ist nördlich des Ortsteils Tangstedt in einer Waldfläche an der K 51 gelegen. Die Denkmäler 1 - 7 befinden sich in größeren Waldbereichen. Größere Veränderungen, die die Standorte der archäologischen Denkmale und deren Umgebungsbereiche wesentlich beeinträchtigen können, sind nicht zu erwarten. Der Grabhügel DB 8 hingegen liegt im Randbereich eines kleineren Gehölzes. Maßnahmen im Nahbereich und solche mit Fernwirkung sind jedoch aufgrund der Darstellungen im Flächennutzungsplan nicht vorgesehen. Eine Vielzahl von Fundplätzen mit Eisenschlacken, die auf eine häufige Nutzung der Gegend zur Eisengewinnung hindeuten, ist entlang der Alster und ihrer Nebenflüsse bekannt. Zu diesen Verhüttungsplätzen gehören auch immer Siedlungsstellen, die sich hier in einer größeren Anzahl vermuten lassen. In höheren Bereichen, vor allem im Westen, sind entlang der Alsterniederung, die bis nach Tangstedt und Wilstedt heranreicht, Siedlungsflächen bekannt. Auch Bestattungen wurden vorwiegend auf den Höhenlagen durchgeführt. Aus den Informationen der Landesaufnahme und anhand der Topographie und landschaftlichen Besonderheiten werden archäologische Interessengebiete abgeleitet, die angeben, wo in der Gemeinde vornehmlich mit dem Vorkommen von weiteren archäologischen Denkmalen gerechnet werden könnte. - 15 -
Seite 1 und 2: Gemeinde Tangstedt Flächennutzungs
Seite 3 und 4: Begründung zur Neuaufstellung des
Seite 13: Begründung zur Neuaufstellung des
Seite 65 und 66:
Begründung zur Neuaufstellung des
Seite 67 und 68:
Seite 69 und 70:
Seite 71 und 72:
Seite 73 und 74:
Seite 75 und 76:
Seite 77 und 78:
Seite 79 und 80:
Seite 81 und 82:
Seite 83 und 84:
Seite 85 und 86:
Seite 87 und 88:
5.4. Monitoring Begründung zur Neu
Seite 89 und 90:
Seite 91:
Alle anzeigen

Gemeinde KalÃ¼bbe - Amt Itzstedt

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?