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26. Juli 2013<br />

11<br />

Nachrichten<br />

Gemeindepräsident Dominé kritisiert den Kanton und fordert mehr Kohärenz<br />

Biasca fühlt sich von Fusion ausgeschlossen<br />

Die Peripherie stärken und das<br />

Zentrum im Abseits stehen lassen:<br />

So könnte man die Kritik des Gemeindepräsidenten<br />

von Biasca,<br />

Jean-Francois Dominé, zusammenfassen.<br />

Dabei bezieht er sich<br />

auf die Fusionsideen für die untere<br />

Leventina, das Rivieratal und die<br />

erfolgte Fusion des unteren Bleniotals.<br />

Damit würden die Gemeinden<br />

in den Talschaften gestärkt, was<br />

nicht von Übel sei, beklagte er sich<br />

öffentlich im Corriere del Ticino.<br />

Was ihn stört ist, dass Biasca mit<br />

einer Art von Zentrumsfunktion in<br />

den so benannten Tre Valli nicht in<br />

etwaige Eingemeindungsideen mit<br />

einbezogen wird.<br />

Das sei widersinnig, so Dominé.<br />

Einerseits predige der Kanton dauernd<br />

das Konzept der Stärkung der<br />

Zentren. In Biasca nun werde genau<br />

dies nicht befolgt. Der Gemeindepräsident<br />

wolle damit nicht<br />

sagen, dass Biasca eine Stadt sei,<br />

auch nicht in Tessiner Grössenverhältnissen.<br />

Aber ein Zentrum sei es<br />

allemal.<br />

Seine, Dominés Kritik geht aber<br />

tiefer. Er meint, dass der Kanton in<br />

diesem Dossier Schwäche zeige.<br />

Dies beweise auch der Umstand,<br />

dass dieser die Initiative für Agglomerationsfusionen<br />

quasi einer Einzelperson<br />

(Giorgio Ghiringhelli)<br />

und einer Gewerkschaft (VPOD)<br />

überlassen habe. Der Gemeindepräsident<br />

von Biasca bezieht sich<br />

dabei auf die Volksinitiative und<br />

die Unterschriftensammlung. ra<br />

Blitzschlag<br />

hat im<br />

Onsernone<br />

Waldbrand<br />

ausgelöst<br />

Das Bagno<br />

pubblico von<br />

Bellinzona gilt<br />

als Schlüsselwerk<br />

moderner Tessiner<br />

Architektur<br />

Nach über vierzig Sommersaisons<br />

zeigt das öffentliche<br />

Schwimmbad von Bellinzona<br />

Abnützungserscheinungen. Die<br />

Anlage, die vom Schweizer<br />

Heimatschutz als „ein Schlüsselwerk<br />

der Tessiner Schule,<br />

auch Tendenza genannt“ beschrieben<br />

wird, muss dringend<br />

renoviert werden.<br />

Die geplanten Arbeiten stehen<br />

unter der Aufsicht des Architekten<br />

Aurelio Galfetti. Er hatte<br />

in den späten Siebzigerjahren<br />

zusammen mit Flora Ruchat<br />

und Ivo Trümpy das „Bagno<br />

pubblico“ entworfen. Moderne<br />

Architektur wieder instand zu<br />

stellen, biete meist die grösseren<br />

Herausforderungen als die<br />

Renovation alter Gebäude, erklärt<br />

Galfetti anlässlich der<br />

Medienkonferenz von dieser<br />

Woche. „In früheren Jahren<br />

wurde fast ausschliesslich mit<br />

Stein und Holz gebaut.“ Aber<br />

Im Jugendzentrum von Roveredo (GR)<br />

ist in der Nacht auf vergangenen Freitag<br />

ein Feuer ausgebrochen. Teile des Mobiliars<br />

sowie Fenster und Wände wurden<br />

beschädigt. Das Zentrum war zu diesem<br />

Zeitpunkt geschlossen. Personen kamen<br />

keine zu Schaden. Die Polizei sucht nach<br />

Augenzeugen, die in der betreffenden<br />

Nacht im oder um das “Centro giovanile“<br />

etwas Verdächtiges beobachtet haben:<br />

Tel. 091 820 70 50.<br />

Anwohner seien kurz nach Mitternacht<br />

durch einem lauten Knall aufgeschreckt<br />

Anzeige<br />

Ti-Press<br />

AN DER BADI NAGT<br />

DER ZAHN DER ZEIT<br />

von Marianne Baltisberger<br />

Für auch künftige, unbeschwerte Badefreuden: das Bellenzer Schwimmbad wird renoviert<br />

das Material für die bunten<br />

Glaswände der Umkleidekabinen<br />

in der Bellenzer Badi beispielsweise<br />

sei heute gar nicht<br />

mehr verfügbar. „Da werden<br />

wir uns eine Alternative einfal-<br />

Brand im Jugendzentrum von Roveredo (Misox)<br />

Täter bisher unbekannt<br />

worden, schreibt die Kantonspolizei<br />

Graubünden in einem Kommuniqué. Auf<br />

der Veranda des Jugendzentrums habe ein<br />

Sofa gebrannt. Durch die Hitze des Feuers<br />

sei die Fensterfront geborsten. Flammen<br />

und Rauch hätten sich daraufhin<br />

auch im Innern des Gebäudes ausgebreitet.<br />

Bis zur Ankunft der Feuerwehr sei es<br />

den Nachbarn gelungen, mit dem Bewässerungsschlauch<br />

aus ihrem Garten einen<br />

Teil des Brandes zu löschen. Der Schaden<br />

wird dennoch auf insgesamt mehrere<br />

zehntausend Franken geschätzt. mb<br />

len lassen müssen.“ Wichtig sei<br />

es, den architektonischen Charakter<br />

der Schwimmbad-Anlage<br />

zu erhalten, so Galfetti. Der<br />

300 Meter lange und sechs Meter<br />

hohe Betonsteg etwa, der<br />

den Uferwall des eingedeichten<br />

Flusses Ticino mit der Stadt<br />

verbindet, soll gereinigt und<br />

ausgebessert, aber nicht verändert<br />

werden. Der (damals) jungen<br />

Architektengeneration sei<br />

Soll das Bellenzer Weinfest in Lugano stattfinden?<br />

„La Bacchica“ geht fremd<br />

In diesem Fall bildet der Monte Ceneri<br />

kein Hindernis: Wie die Tessiner Medien<br />

berichten, sollen die Organisatoren des<br />

Weinfestes von Bellinzona die Stadtregierung<br />

Luganos um Unterstützung gebeten<br />

haben. „La Bacchica“ soll ins Herbstfest<br />

der Ceresio-Stadt integriert werden.<br />

Nachdem Einwohner der Bellenzer Altstadt<br />

wegen Ruhestörung Einspruch erhoben<br />

und für das Weinfest frühere Sperrstunden<br />

erwirkt hatten, gab das Bacchica-<br />

Komitee bekannt, auf die Durchführung<br />

der Veranstaltung ganz zu verzichten.<br />

es gelungen, den Bau harmonisch<br />

mit dem Ort und den regionalen<br />

Gegebenheiten zu<br />

verbinden, lobt der Heimatschutz.<br />

Dies soll auch für das neu renovierte<br />

Schwimmbad gelten.<br />

Wie Christian Paglia, in der<br />

Bellenzer Gemeinderegierung<br />

zuständig für öffentliche Bauten,<br />

ausführte, soll das Bad in<br />

eine weiterführende Erholungszone<br />

mit Sportzentrum<br />

und Tennisanlage eingebunden<br />

werden. Die Umbauarbeiten<br />

sollen in verschiedenen Etappen<br />

bis 2017 erfolgen. Als erstes<br />

würden, so das Stadtparlament<br />

dem Kredit zustimmt, der<br />

Eingang und der Kassenbereich<br />

erneuert. Die Gesamtkosten<br />

der Renovation werden auf<br />

knapp 12 Millionen Franken<br />

beziffert, die Erneuerung der<br />

Warmwasseraufbereitungsanlage<br />

nicht inbegriffen.<br />

Klärende Gespräche mit den Stadtoberen<br />

von Bellinzona blieben ohne Erfolg. Deshalb<br />

haben Komiteemitglieder nun beim<br />

Gemeindehaus von Lugano angeklopft.<br />

Der dortige Stadtpräsident, Marco Borradori,<br />

bestätigt „erste Gespräche“.<br />

Doch die Zeit drängt. Die „Festa d’autunno“<br />

steht in Lugano schon am ersten Oktober-Wochenende<br />

auf dem Programm.<br />

Bis dahin dürfte es zwischen den Organisatoren<br />

der Bacchica und der Luganeser<br />

Stadtregierung noch einiges zu besprechen<br />

geben.<br />

sda<br />

Ti-Press<br />

Locarnese: über 250 Blitze<br />

Die heftigen Gewitter vom<br />

Montagabend haben zu Überschwemmungen<br />

und Stromausfällen<br />

geführt. Im Strassentunnel<br />

Mappo-Morettina eingangs<br />

Locarno fiel am Dienstagmorgen<br />

von 5.30 bis 6 Uhr der<br />

Strom aus. Der Stromausfall im<br />

Tunnel war laut der Polizei auf<br />

das Gewitter zurückzuführen,<br />

das nach 22 Uhr über dem Südkanton<br />

niederging. In Bellinzona<br />

und in Cadenazzo pumpte<br />

die Feuerwehr mehrere überschwemmte<br />

Keller aus.<br />

Wegen eines Blitzschlages geriet<br />

im Onsernone-Tal oberhalb<br />

von Locarno am Montagabend<br />

ein Stück Wald in Brand, wie<br />

die Feuerwehr der Stadt Locarno<br />

mitteilte. Weil es schon spät<br />

am Abend und der betroffene<br />

Hang steil war, musste zum Löschen<br />

ein Helikopter eingesetzt<br />

werden. Dieser konnte allerdings<br />

erst am frühen Dienstagmorgen<br />

zum ersten Flug starten.<br />

Kurz nach 9 Uhr war der<br />

Waldbrand unter Kontrolle. Am<br />

Nachmittag fing das etwa 200<br />

mal 200 Meter grosse Waldstück<br />

wieder zu brennen an, wie<br />

die Feuerwehr schrieb. Bis zum<br />

Abend mussten erneut zwei Helikopter<br />

eingesetzt werden.<br />

Auch am Mittwoch gab es noch<br />

einzelne Brandherde. Die Zone<br />

wird weiterhin überwacht.<br />

Der Wetterdienst Meteomedia<br />

mass in Lugano Böen von rund<br />

78 km/h, auf den Brissago-Inseln<br />

wurden gar Windspitzen<br />

von 93 km/h erreicht. In Bellinzona<br />

fielen in einer Stunde 32<br />

Liter Regen pro Quadratmeter,<br />

in Lopagno in der Capriasca ergossen<br />

sich innert 50 Minuten<br />

gar 40 Liter auf einen Quadratmeter.<br />

Zudem wurden zwischen<br />

21 und 23 Uhr rund um Locarno,<br />

Lugano und Bellinzona<br />

mehr als 250 Blitze gezählt.sda<br />

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Ab 19:00 Uhr Risotto, Getränk (fr. 10.-) und gratis Souvenir. Anschliessend Live Konzert.

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