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26. Juli 2013<br />

9<br />

Nachrichten<br />

Gemeinden im Malcantone machen gegen die Häufung von Einbrüchen mobil<br />

Im Vordergund steht die Prävention<br />

Türen und Fenster müssen sicher sein<br />

Die Häufigkeit der Einbrüche hat<br />

auch im Malcantone zugenommen,<br />

nun gehen einzelne Gemeinden in<br />

die Offensive. Nachdem die Luganeser<br />

Stadtpolizei eine Kampagne<br />

zur Einbruchs-Prävention durchführt,<br />

hat die Gemeinde Novaggio<br />

dieser Tage den Link zur Seite der<br />

Schweizerischen Kriminalprävention<br />

SKP, www.skppsc.ch, auf ihre<br />

Internetseite platziert. Nicht aus<br />

konkretem Anlass, wie die Gemeinde<br />

mitteilt, sondern aus der Überzeugung,<br />

dass mit systematischer<br />

Prävention Einbrüchen am besten<br />

entgegengewirkt werden könne. Die<br />

Gemeindebehörden von Novaggio<br />

wollen mit einem schriftlichen<br />

Newsletter für alle Haushalte nachdoppeln.<br />

Die wichtigsten Massnahmen<br />

zur Verhinderung von Einbrüchen<br />

sieht die SKP im Bereich der<br />

Türen und Fenster. Haus und Nebentüren<br />

sollen ausreichend beleuchtet<br />

sein, mit guten Schliessbeschlägen<br />

ausgerüstet und gut verankert<br />

sein, über einen Weitwinkelspion<br />

und einen Schliesszylinder verfügen,<br />

der nicht vorsteht. Fenster<br />

und Fenstertüren sollen mit Sicherheitsbeschlägen<br />

ausgerüstet sein,<br />

Rollläden sollen nicht angehoben<br />

bzw. Fensterläden nicht von aussen<br />

geöffnet werden können. Schutzgitter<br />

vor Keller- und Parterrefenstern<br />

dürfen nicht von aussen mit einfachem<br />

Werkzeug entfernt werden<br />

können, das gilt auch für die Gitterroste<br />

und Schutzraum-Ausstiegsdeckel.<br />

– Neben diesen baulichen<br />

Massnahmen gibt die SKP auch<br />

Verhaltenshinweise ab. So ist an der<br />

Haustüre höchste Vorsicht mit falschen<br />

Ausweisen, Uniformen oder<br />

Arbeitskleidern geboten, auch bei<br />

den dreisten Einbrecher-Tricks wie<br />

plötzliches Unwohlsein oder vorgetäuschter<br />

Ohnmacht vor der Haustür.<br />

Grundsätzlich soll keiner unbekannten<br />

Person geöffnet werden, es<br />

sei denn, mit eingehängter Sperrkette.<br />

Auf der Internetseite der SKP kann<br />

auch die 32-seitige Broschüre „Einbruch<br />

... nicht bei mir!“ kostenlos<br />

heruntergeladen werden. ns<br />

Zeithorizont 20 Jahre: Nachdem klar geworden ist, dass für das 750-<br />

Millionen-Bauprojekt höchst wahrscheinlich kein Geld aus Bern fliesst<br />

DAS JAHRZENTEPROJEKT: DIE<br />

UMFAHRUNG AGNO-BIOGGIO<br />

Kopf der Woche<br />

von Rolf Amgarten<br />

Gianluca Zambrotta<br />

Ti-Press<br />

Die Umfahrung Agno-Bioggio,<br />

welche schon seit rund einem<br />

Jahrzehnt diskutiert wird, soll<br />

den Aggloverkehr im Luganese<br />

entlasten helfen. Weil seit Frühling<br />

dieses Jahres die Position<br />

des Bundes dazu im Vernehmlassungsbericht<br />

des Bundesamts<br />

für Strassen Astra durchscheint,<br />

wird diese bauliche<br />

Verkehrsmassnahme aus Berner<br />

Sicht in der Dringlichkeit in<br />

die zweithinterste Stufe eingeteilt.<br />

Da das Geld aus dem Infrastrukturfonds<br />

für dringliche<br />

Massnahmen im Agglomerationsverkehr<br />

endlich ist, ist es<br />

nun auch bei den Kantonsbehörden<br />

des Tessins angekommen,<br />

dass die 750-Millionen<br />

Franken Investition voraussichtlich<br />

selbst finanziert werden<br />

muss. Der Bund hat zurzeit<br />

andernorts Projekte, welche als<br />

prioritär eins und zwei von vier<br />

Das Verkehrs-Nadelöhr im Luganese: die Staufalle bei Agno-Bioggio<br />

Der Verkaufs-Miet-Deal wäre zu teuer gekommen<br />

Kulturpalast in Lugano<br />

Die Mehrheit des Municipio<br />

von Lugano hat beschlossen,<br />

das Kulturzentrum LAC am<br />

See nicht einer Londoner Immobilienfirma<br />

zu verkaufen,<br />

um es danach für 99 Jahre zu<br />

mieten, was einem Rückkauf<br />

mit Zinseszins gleichgekommen<br />

wäre.<br />

Das hätte die Stadt Lugano zuviel<br />

gekostet, begründen Sindaco<br />

Marco Borradori und LAC-<br />

Zuständige Giovanna Masoni<br />

Brenni den ablehnenden Mehrheitsentscheid<br />

gegenüber den<br />

Medien. Man hätte zwar liquide<br />

Mittel von rund 280 Mio. Franken<br />

aus dem Verkauf erhalten,<br />

insgesamt aber über die fast<br />

hundert Jahre rund 800 Mio.<br />

ausgegeben, meinte Masoni<br />

Brenni. Der Alt-Sindaco und<br />

heutige Vizesindaco Giorgio<br />

Giudici, der diesen Deal eingefädelt<br />

hatte, bezeichnete die<br />

Ratskolleg/innen als Grund dafür,<br />

dass der Interessent aus<br />

England entmutigt worden sei,<br />

und man sich dadurch eine<br />

grosse Gelegenheit habe entgehen<br />

lassen.<br />

Dennoch wird laut Municipio<br />

die Verkauf-Mietvariante nicht<br />

grundsätzlich ausgeschlossen,<br />

sofern sie auf seriösen Grundlagen<br />

basiere. Dazu seien allerdings<br />

minuziöse juristische<br />

Vorabklärungen vonnöten. ra<br />

eingestuft sind und insgesamt<br />

mehrere Milliarden kosten werden.<br />

Und weil auch beim Kanton<br />

die Gelder beschränkt sind,<br />

muss das Projekt neu verhandelt<br />

werden. Wie das Baudepartement<br />

mitteilte, soll das Projekt<br />

auf einen Realisierungshorizont<br />

innerhalb der kommenden<br />

zwanzig Jahre verschoben<br />

und in der Zeit schrittweise realisiert<br />

werden. In der Zeit sollen<br />

Kanton, Stadt Lugano und der<br />

regionale Verkehrs-Zweckverband<br />

der Luganeser Gemeinden<br />

CRTL über neue Anteile an der<br />

Projektfinanzierung verhandeln.<br />

Klar ist aus Sicht des kantonalen<br />

Baudepartements, dass<br />

sich sowohl die Stadt Lugano<br />

als auch der CRTL finanziell<br />

Der Kanton Tessin hat am Mittwoch<br />

eine Hitzewarnung ausgesprochen.<br />

Diese sei notwendig,<br />

wenn hohe Temperaturen<br />

von hoher Luftfeuchtigkeit begleitet<br />

werden, erläuterte Meteorologe<br />

Alexander Giordano<br />

von MeteoSchweiz auf Anfrage.<br />

Der menschliche Organismus<br />

habe dann mit der Hitze<br />

deutlich mehr zu kämpfen als<br />

bei Trockenheit. Es sei schwerer<br />

für den Körper, zur Abkühlung<br />

genug Feuchtigkeit zu verdunsten.<br />

Zudem werden sogenannte Tropennächte<br />

erwartet. In diesen<br />

sinken die Temperaturen nicht<br />

unter 20 Grad. Das strenge den<br />

höher an der Umfahrung Agno-<br />

Bioggio beteiligen sollen. Der<br />

Kanton würde rund 60 Prozent<br />

übernehmen, den Rest die 54<br />

betroffenen Gemeinden. Für<br />

den Bund und das zuständige<br />

Bundesamt scheint die Beseitigung<br />

von Engpässen im Nationalstrassennetz<br />

höhere Priorität<br />

zu haben. In Bern sieht man es<br />

als am zweckmässigsten, die<br />

Strecke Lugano-Süd und den<br />

Tunnel San Salvatore auf sechs<br />

Spuren auszubauen mit jeweils<br />

dem Bau einer dritten Tunnelröhre<br />

„San Salvatore“ und „Maroggia“.<br />

Südlich des Tunnels<br />

Maroggia sieht man gar die<br />

temporäre Nutzung des Pannenstreifens<br />

und auf dem<br />

Damm von Melide die Umnutzung<br />

der bestehenden baulichen<br />

Infrastruktur vor, wie aus dem<br />

Astra-Bericht von diesem April<br />

hervorgeht.<br />

Hitzewelle dauert wahrscheinlich noch bis Sonntag<br />

Anstrengungen vermeiden<br />

Ti-Press<br />

Körper zusätzlich an. Der heisseste<br />

Tag mit bis zu 37 Grad sei<br />

voraussichtlich der Sonntag.<br />

Spitzenwerte würden unter anderem<br />

in der Magadinoebene<br />

und in Grono im Misox erwartet.<br />

Das Bundesamt für Gesundheit<br />

rät empfindlichen Menschen,<br />

darunter Betagten und Pflegebedürftigen,<br />

zu besonderen<br />

Vorsichtsmassnahmen. Sie sollten<br />

sich vorwiegend zu Hause<br />

aufhalten, körperliche Anstrengung<br />

vermeiden, den Körper<br />

mit kühlem Wasser frisch halten,<br />

nur nachts lüften, viel trinken<br />

und leichte, kalte Speisen<br />

zu sich nehmen. sda/tz<br />

Weltmeisterliche Freude<br />

bei den Anhängern des FC<br />

Chiasso: Der Challenge-<br />

League-Klub vermeldet<br />

die Verpflichtung von Gianluca<br />

Zambrotta. Der 36-<br />

jährige Italiener soll als<br />

Spielertrainer Stabilität in<br />

die sonst eher junge Mannschaft<br />

bringen.<br />

Freundlich lächelnd sitzt<br />

Zambrotta im Medienraum<br />

in Chiasso, beantwortet geduldig<br />

die Fragen der Journalisten.<br />

Juventus Turin,<br />

FC Barcelona, AC Milan –<br />

die glorreichen Stationen<br />

seiner Karriere sind Vergangenheit.<br />

2006 holte er<br />

mit Italien in Deutschland<br />

den Weltmeisterpokal und<br />

wurde ins All-Star-Team<br />

des Turniers gewählt.<br />

Er wolle endlich wieder<br />

auf dem Rasen sein Können<br />

zeigen, sagt der Verteidiger,<br />

der seit einem Jahr<br />

kein offizielles Spiel mehr<br />

bestritten hat. Statt ins Stadio<br />

delle Alpi oder ins<br />

Camp Nou läuft Zambrotta<br />

jetzt ins Stadio comunale<br />

ein. Den Trainings – bei<br />

grossen Clubs von tausenden<br />

von Fans begleitet –<br />

wohnen in Chiasso eine<br />

Handvoll Senioren bei.<br />

Der Transfer ins Südtessin<br />

bedeutet für den in Como<br />

geborenen Gianluca Zambrotta<br />

so etwas wie die<br />

Rückkehr zu seinen Wurzeln.<br />

Und zu tun gibt es für<br />

den Weltmeister mit der<br />

Nummer 3 auf dem rotblauen<br />

Trikot dort genug:<br />

Der FC Chiasso liegt nach<br />

zwei Spielrunden gegenwärtig<br />

mit null Punkten auf<br />

dem letzten Platz der Challenge<br />

League. mb

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