15.01.2014 Aufrufe

Herunterladen - tessiner zeitung

Herunterladen - tessiner zeitung

Herunterladen - tessiner zeitung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

26. Juli 2013<br />

15<br />

Forum<br />

SPORT AUSPASSION<br />

Es war einmal ein sechsjähriges Mädchen,<br />

das schwimmen lernte... Das ist an und für<br />

sich nichts Ungewöhnliches oder gar Märchenhaftes.<br />

In der Schweiz besuchen Tausende<br />

von Kindern jährlich einen Schwimmkurs.<br />

Und beenden ihn irgendwann auch<br />

wieder – mit einem oder mehreren<br />

Schwimmabzeichen. Nicht aber Nina Angermayr<br />

aus Verscio.<br />

Mit Monoflosse schwimmt sie allen davon<br />

von Bettina Secchi<br />

lern. Flossenschwimmen ist die schnellste Art,<br />

sich aus eigener Kraft im Wasser fortzubewegen.<br />

Dank der delfinähnlichen Bewegungen werden<br />

Spitzengeschwindigkeiten von über drei Metern<br />

pro Sekunde erreicht.<br />

Die Tochter einer Engadinerin und eines Berners<br />

trainierte bisher während der Schulmonate zweimal<br />

eineinhalb Stunden pro Woche, ab nächstem<br />

Jahr werden es gar dreimal eineinhalb Stunden<br />

sein. In den Sommerferien nimmt sie es aber lok-<br />

Bei der am 5. Juni 2000 geborenen Wasserratte<br />

ging die Post erst nach Eroberung des letzten<br />

Abzeichens so richtig ab. Dann nämlich, als Nina<br />

Angermayr mit der sogenannten Monoflosse<br />

zu schwimmen begann. Da zählte sie gerade mal<br />

zehn Lenze. Die speziell gestaltete Flosse hat eine<br />

12 bis 15 Mal grössere Vortriebsfläche als die<br />

menschlichen Füsse. In der Mitte der Vorderkante<br />

befindet sich ein Fussteil für beide Füsse. Dieses<br />

ist aus Gummi und im Inneren meist mit weichem<br />

Neopren gepolstert.<br />

Heute, nur drei Jahre nach ihrem Debüt, ist Nina<br />

Schweizermeisterin im Flossenschwimmen ihrer<br />

Alterskategorie. Sechsfache Schweizermeisterin<br />

sogar. Über alle Distanzen – 50, 100, 200, 400,<br />

800 und 1500 Meter. Einsame Spitze. Die Dreizehnjährige<br />

winkt verlegen ab.<br />

Flossenschwimmen sei eine Randsportart in der<br />

Schweiz und die Konkurrenz deshalb eher klein.<br />

Das soll ihre Leistung aber keineswegs schmäkerer.<br />

„Da gehe ich höchstens mit meinen Freunden<br />

schwimmen. Im See“, erzählt die aufgeweckte<br />

Teenagerin schmunzelnd.<br />

Weil das Flippers Team Tenero, bei dem sie von<br />

Kindesbeinen an Mitglied ist, den Sprung ins Finale<br />

des Mannschafts-Weltcup geschafft hat,<br />

müssen sie und ihre Mitstreiter heuer wohl schon<br />

etwas früher als üblich mit dem Training beginnen.<br />

„Für die wichtigen Wettkämpfe, die im September<br />

in Genf über die Bühne gehen, wollen<br />

wir fit sein“, erklärt sie. Wichtige Wettkämpfe<br />

hat die sommersprossige Jungathletin übrigens<br />

gerade auch hinter sich.<br />

Ihre guten Leistungen ermöglichten es ihr, als<br />

einzige eidgenössische Vertretung an den Junioren-Europameisterschaften<br />

in Szczecin in Polen<br />

dabei zu sein. Sie habe von Anfang an gewusst,<br />

dass sie gegen die bis zu vier Jahre älteren Konkurrentinnen<br />

keine Chance hätte. „Trotzdem war<br />

es eine tolle Erfahrung“, schwärmt sie.<br />

In einigen europäischen Ländern, wie zum Beispiel<br />

in Russland, werde das Flossenschwimmen<br />

stark gefördert. „Wer wirklich gut ist, kann von<br />

seiner Sportart leben“, erklärt Nina. Das sei in<br />

der Schweiz undenkbar. „Macht nichts“, zuckt<br />

sie mit den Schultern. Sie wolle sowieso Biologin<br />

werden. Das Schwimmen bleibe für sie ein<br />

Hobby. Und wenn die Flosse ihr nicht verleidet,<br />

dann wird sie der heimischen Konkurrenz noch<br />

lange das Fürchten lehren...<br />

Anzeige<br />

Deutscher Club Tessin: Sommerfest 2013<br />

Auch in diesem Jahr feierte der „Deutsche Club<br />

Tessin“ wieder sein beliebtes Sommerfest.<br />

114 gutgelaunte Mitglieder und Gäste kamen um<br />

einen wunderschönen Sommerabend im „Camin<br />

Hotel“ in Colmegna (I) direkt am Lago Maggiore<br />

zu geniessen. Der Apéro im romantischen Park des<br />

Hotels war die richtige Einstimmung für den<br />

Abend auf der Terrasse mit traumhaftem Blick auf<br />

den See. Ein sehr schmackhaftes, sommerliches<br />

4 Gang Menu erfreute anschliessend alle Gäste.<br />

Rita und Giovanni begleiteten die Anwesenden musikalisch<br />

den ganzen Abend mit italienischen Melodien,<br />

die ins Herz und in die Beine gingen.<br />

Bis spät in die Nacht wurde getanzt, erzählt und<br />

das italienische Ambiente genossen.<br />

Peter Kascha, Deutscher Club Tessin<br />

www.deutscherclubtessin.ch, Tel.: 091 950 87 90<br />

Villa Igea an der Piazza Pedrazzini Locarno<br />

Kürzlich war wieder einmal die Rede vom ehemaligen<br />

italienischen Konsulat (und der damaligen Migros<br />

Clubschule) an der Piazza Pedrazzini.<br />

Wenn ich richtig gelesen habe, gibt es in diesem<br />

seit mehreren Jahren leer stehenden Gebäude einen<br />

Saal mit 200 Plätzen und zwei Dutzend Schulungsräumen.<br />

Wenn ich daran denke, wie schwierig es manchmal<br />

ist, im Locarnese günstige und vor allem akustisch<br />

gute Räumlichkeiten für Seminare, Tagungen oder<br />

Vorträge zu finden, kann ich nur den Kopf darüber<br />

schütteln, dass es sich die jetzigen Besitzer offenbar<br />

leisten können, so zentral gelegene Räumlichkeiten<br />

einfach jahrelang leer stehen zu lassen.<br />

Aber klar, der italienische Staat ist auf solche Einkünfte<br />

gar nicht angewiesen…. und dabei würden<br />

doch gerade kurzfristige Vermietungen einem eventuellen<br />

Verkauf der Liegenschaft überhaupt nicht<br />

im Weg stehen. Man könnte das bei einer Vermietung<br />

für Einzelanlässe auch vertraglich regeln.<br />

Schade um die verpasste Gelegenheit.<br />

Regula Stern-Griesser, Locarno<br />

BRIEFE<br />

Apropos Umweltschutz und hohe Ozonwerte<br />

Umweltverschmutzung, Schadstoffbelastung, hohe<br />

Ozonwerte etc. sind, wie in den Nachrichten erwähnt,<br />

besonders im Tessin ein grosses Problem.<br />

Die Lösung dieses Problem beginnt aber bei jedem<br />

Einzelnen. Ich beobachte oft, dass trotz grosser<br />

Hitze Autos mit laufendem Motor herumstehen<br />

aber nicht etwa, weil sie aus- bzw. eingeladen werden,<br />

sondern weil man auf jemanden wartet oder<br />

mangels Parkplatz. Dann muss man sich auch fragen,<br />

warum man für jedes Gelati oder jeden Kaffee<br />

in den Ort fahren muss, anstatt auch mal ein paar<br />

Schritte zu laufen… Meiner Meinung nach gibt es<br />

vor Locarno und Ascona leider kein Park&Ride,<br />

wie z.B. in anderen Schweizer Städten. Besonders<br />

schlimm ist dies in Ascona, zwischen der Viale<br />

Monte Verita und der Via Buonamano, den beiden<br />

Ein- und Ausfahrtshauptstrassen. Dort stehen die<br />

Abgase der Autos regelrecht in der Luft und abends<br />

müsste man fast eine Schutzmaske tragen, um keinen<br />

Lungenschaden zu bekommen. Es ist völlig unverständlich,<br />

dass da nicht endlich etwas unternommen<br />

wird, wenn man schon weiss, dass die<br />

Grenzwerte überschritten sind! Ebenso schlimm ist<br />

es in der Parkgarage beim Coop. In Zürich würde<br />

da schon lange die rote Schrift für Smog aufleuchten,<br />

so schlecht ist die Belüftung, aber so lange die<br />

Leute da reinfahren, unternimmt man nichts.<br />

So gebe es sicher beim Einzelnen und in den Gemeinden<br />

Verbesserungsmöglichkeiten. Mein Vorschlag<br />

wäre: in den Ferien nicht jeden Tag das Auto<br />

benutzen und den Smog für die Einheimischen<br />

herabsetzen durch verkehrstechnische Lösungen<br />

Sigrid Iselin, Ascona<br />

Alliance Française begeht Nationalfeiertag<br />

Zum Nationalfeiertag Frankreichs organisierte die<br />

Alliance Française von Lugano unter dem Präsidium<br />

von Laurence Beauvillain einen gastronomischen<br />

Abend mit Käse und Wein. Angestossen wurde<br />

natürlich mit Champagner. Anwesend waren<br />

u.a. der Tessiner Grossratspräsident Alessandro<br />

Del Bufalo und die Bürgermeisterin von Campione<br />

d’Italia, Maria Paola Mangili Piccaluga.<br />

Luigi Bosia, Porza (Übersetzung tz)<br />

Raiffeisenbank Locarno<br />

Genossenschaft<br />

www.raiffeisen.ch/locarno<br />

locarno@raiffeisen.ch<br />

Risiken abbauen angesichts<br />

erhöhter Unsicherheit<br />

Der Kurswechsel in der US-Geldpolitik bescherte praktisch allen Anlageklassen –<br />

in Schweizer Franken gerechnet – Verluste. Im Umfeld erhöhter Unsicherheit gilt<br />

es Risiken zu reduzieren.<br />

Nachdem schon im Mai eine Drosselung der ultraexpansiven US-Geldpolitik diskutiert wurde,<br />

konkretisierte die amerikanische Notenbank (Fed) ihr Ausstiegsszenario Ende Juni. Auf der Basis seiner<br />

eigenen Prognosen rechnet das Fed damit, dass es die Anleihenkäufe bereits dieses Jahr zurückfahren und<br />

sie bis Mitte 2014 beenden wird. Hintergrund dafür bildet Arbeitsmarkt, der sich rascher als bisher<br />

erwartet verbessert. So bildete sich die Arbeitslosenquote bis im Mai innert eines Jahres von 8.2 auf 7.6<br />

Prozent zurück.<br />

Die Präzisierung des künftigen geldpolitischen Pfades durch das Fed trieb die Zinssätze am Kapitalmarkt<br />

merklich in die Höhe, was bei Obligationen zu herben Verlusten führte. Die Aussicht auf eine weniger<br />

grosszügige Liquiditätsversorgung liess auch die Aktienmärkte einknicken. Besonders betroffen waren die<br />

Börsen der Schwellenländer, da die Konjunkturindikatoren hier seit einiger Zeit enttäuschen. Weil sich<br />

gleichzeitig die Aussenhandelsdefizite seit einiger Zeit ausweiten, schwächten sich auch die Währungen ab,<br />

was die Zinsen kräftig nach oben drückte. In diesem Umfeld erhöhter Unsicherheit haben wir die Risiken in<br />

unserer Anlagepolitik reduziert.<br />

Konjunktur in den Industrieländern intakt<br />

Der Politikwechsel des Fed stellt der US-Wirtschaft ein gutes Zeugnis aus. Falls der Zinsanstieg nicht<br />

ungebremst weitergeht, dürfte die amerikanische Wirtschaft ihre moderate Expansion fortsetzen. Die<br />

beiden Hauptmotoren bilden nach wie vor der private Wohnungsbau und der Abbau von Öl und Gas aus<br />

unkonventionellen Quellen. Auf eine breite Basis stützt sich auch die Erholung der japanischen Wirtschaft.<br />

In jüngster Zeit verdichten sich nun sogar die Anzeichen, dass auch die Wirtschaft der Eurozone sich an der<br />

Schwelle zu einer graduellen Erholung befindet. Ausgangspunkt bilden auch hier die Exporte.<br />

Beruhigung bei den Zinsen<br />

Bei den Zinsen sollte sich die Situation beruhigen. Mit dem markanten Zinsanstieg haben sich die<br />

Kapitalmärkte an das neue geldpolitische Regime in den USA angepasst. Da die Reaktion teilweise über<br />

das Ziel hinausschoss, sind zwischenzeitlich tiefere Sätze nicht auszuschliessen.<br />

Auf den Aktienmärkten ist vorerst noch mit hohen Unsicherheiten zu rechnen. Vom gesamtwirtschaftlichen<br />

Wachstum und den Gewinnperspektiven her sind jedoch die USA, Euroland und Japan auf mittlere Frist<br />

Märkte mit Potenzial. Dagegen präsentieren sich die Aktienmärkte der Schwellenländer vor dem<br />

Hintergrund enttäuschender Konjunkturzahlen bei höheren Zinssätzen zur Zeit wenig attraktiv.<br />

Eine zentrale Rolle kommt der Entwicklung in China zu, wo die Konjunktur weiterhin Schwächen zeigt und<br />

die undurchsichtige Kreditpolitik das Vertrauen der Investoren unterminiert. In diesem Umfeld sind<br />

Schwellenländer-Anleihen in US-Dollar jenen in Lokalwährung vorzuziehen.<br />

Agentur Locarno<br />

Piazza Muraccio 6<br />

Tel. 091 756 10 80<br />

Agentur Minusio<br />

Piazza Stazione 4 A<br />

Tel. 091 756 10 30<br />

Agentur Muralto<br />

Via San Gottardo 80 A<br />

Tel. 091 756 10 35<br />

Agentur Solduno<br />

Via Vallemaggia 73<br />

Tel. 091 756 10 70

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!