Bericht Überprüfung Fussgängerstreifen - Fussverkehr Schweiz
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Überprüfung der Fussgängerstreifen auf Berner Kantonsstrassen<br />
08.05.13 / BAD/STS<br />
Seite 13<br />
Abbildung 4<br />
Reflektoren an einem FGST (RoadCross <strong>Schweiz</strong>); die Reflektoren ziehen den Blick auf sich,<br />
der Fussgänger ist nur schlecht sichtbar.<br />
Die bfu kommt bei einer Evaluation des Unfallgeschehens auf FGST zum Schluss (bfu<br />
2011), dass bei über der Hälfte aller FGST in der <strong>Schweiz</strong> Handlungsbedarf nötig ist. Massnahmen<br />
sind jedoch nicht nur im Bereich der Infrastruktur, sondern auch beim Verhalten<br />
der Verkehrsteilnehmer, bei der Kontrolle durch die Polizei und in der Gesetzgebung angebracht.<br />
So kann beispielsweise die Sicherheit auf FGST durch erhöhte Aufmerksamkeit<br />
beider Verkehrsteilnehmer (Fussgänger und Fahrzeuglenker) und durch gegenseitigen<br />
Sichtkontakt stark erhöht werden.<br />
Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) hat im Auftrag des <strong>Schweiz</strong>erischen Verbandes der<br />
Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) eine Analyse der heutigen Beurteilungskriterien,<br />
des derzeit geltenden Rechts und der Wirksamkeit von Massnahmen vorgenommen<br />
(ASTRA 2011). Die Erkenntnisse aus diesem <strong>Bericht</strong> des ASTRA werden in die bevorstehende<br />
Überarbeitung der Norm SN 640 241 einfliessen. Unter anderem wurden die Faktoren<br />
Sichtweiten, Beleuchtung und Ausgestaltung des Warteraums als Problempunkte bei<br />
Fussgängerstreifen in den Vordergrund gestellt. Abschliessend musste jedoch festgestellt<br />
werden, dass nach heutigem Forschungsstand keine "umfassende Aussage über Wirkung,<br />
Effekt und insbesondere Zusammenwirken der infrastrukturellen und betrieblichen Faktoren<br />
auf die Sicherheit für querende Fussgänger an Querungsstellen gemacht werden<br />
kann" (ASTRA 2011/139). Aus diesem Grund besteht in diesem Bereich weiterer Forschungsbedarf.<br />
© 2013 BVE & SWISSTRAFFIC